Has the International Fragmentation of German Exports Passed its Peak?
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch
Intereconomics,
Nr. 3,
2008
Abstract
In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre hat sich der Importgehalt der deutschen Exporte deutlich erhöht. Im vorliegenden Artikel wird zunächst die Frage untersucht, ob sich dieser Trend fortgesetzt hat. Zum zweiten wird analysiert, ob es sich bei den Importen um Güter handelt, die als Vorleistungsinputs in die Produktion der Exporte eingehen oder ob diese unmittelbar für die Wiederausfuhr bestimmt sind. Schließlich wird die Frage nach der Singularität gestellt: Ist allein Deutschland unter den industriell entwickelten Ländern Westeuropas von dieser Entwicklung betroffen oder sind es auch andere Länder? Die Antworten werden mit dem Tabellenwerk und dem Standardmodell der offenen statischen Input-Output-Analyse begründet.
Artikel Lesen
An Assessment of Bank Merger Success in Germany
Michael Koetter
German Economic Review,
Nr. 2,
2008
Abstract
German banks have experienced a merger wave since the early 1990s. However, the success of bank mergers remains a continuous matter of debate.This paper suggests a taxonomy to evaluate post-merger performance on the basis of cost and profit efficiency (CE and PE). I identify successful mergers as those that fulfill simultaneously two criteria. First, merged institutes must exhibit efficiency levels above the average of non-merging banks. Second, banks must exhibit efficiency changes between merger and evaluation year above efficiency changes of non-merging banks. I assess the post-merger performance up to 11 years after the mergers and relate it to the transfer of skills, the adequacy to merge distressed banks and the role of geographical distance. Roughly every second merger is a success in terms of either CE or PE. The margin of success in terms of CE is narrow, as efficiency differentials between merging and non-merging banks are around 1 and 2 percentage points. PE performance is slightly larger. More importantly, mergers boost in particular the change in PE, thus indicating persistent improvements of merging banks to improve the ability to generate profits.
Artikel Lesen
Ölpreis und Außenhandel: Wie stark profitieren Industrieländer vom “Recycling“ der Petrodollars?
Götz Zeddies
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2008
Abstract
In den zurückliegenden vier Jahren haben sich an den internationalen Rohstoffmärkten die Ölpreise ungefähr verdreifacht. Seit den Ölpreisschocks der 70er und 80er Jahre wurden zahlreiche empirische Analysen zu den makroökonomischen Wirkungen von Rohstoffpreissteigerungen durchgeführt, die auf eine zunehmende Gefahr der aktuellen Ölpreis-Hausse für Konjunktur und Wachstum in ölimportierenden Industrieländern schließen lassen. Allerdings werden darin die Rückwirkungen von Ölpreissteigerungen über den Außenhandel ölimportierender Länder, die, im Gegensatz zu den binnenwirtschaftlichen Effekten im Zuge der Globalisierung an Bedeutung gewonnen haben, nur unvollständig berücksichtigt. Dies betrifft insbesondere die verbesserte Einkommenssituation ölexportierender Länder, die ihre Erdöleinnahmen größtenteils in den entwickelten Industrieländern recyceln.
In der vorliegenden Analyse werden die Wirkungen von Ölpreissteigerungen auf die Warenexporte und -importe ölimportierender Industrieländer detailliert untersucht. Im Ergebnis zeigt sich, dass die dämpfenden Effekte bei den Warenausfuhren geringer ausfallen als bei den Wareneinfuhren. Während die Importnachfrage überproportional auf die Abschwächung der Konsum- und Investitionsnachfrage reagiert, stehen auf der Exportseite einer schwächeren Entwicklung der Ausfuhren in die Industrieländer hohe Exportzuwächse in die Ölförderländer gegenüber. Infolgedessen wird der negative Effekt von Ölpreisschocks auf Wachstum und Konjunktur in ölimportierenden Industrieländern vom Außenhandel über Verbesserungen der Außenbeiträge abgemildert, aber nicht kompensiert.
Artikel Lesen
The Stability of Bank Efficiency Rankings when Risk Preferences and Objectives are Different
Michael Koetter
European Journal of Finance,
Nr. 2,
2008
Abstract
We analyze the stability of efficiency rankings of German universal banks between 1993 and 2004. First, we estimate traditional efficiency scores with stochastic cost and alternative profit frontier analysis. Then, we explicitly allow for different risk preferences and measure efficiency with a structural model based on utility maximization. Using the almost ideal demand system, we estimate input- and profit-demand functions to obtain proxies for expected return and risk. Efficiency is then measured in this risk-return space. Mean risk-return efficiency is somewhat higher than cost and considerably higher than profit efficiency (PE). More importantly, rank–order correlation between these measures are low or even negative. This suggests that best-practice institutes should not be identified on the basis of traditional efficiency measures alone. Apparently, low cost and/or PE may merely result from alternative yet efficiently chosen risk-return trade-offs.
Artikel Lesen
Der Importgehalt der Exporte im Lichte von jeweiligen und konstanten Preisen
Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus "Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse in Deutschland - Tagungsband - Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2006"
2007
Abstract
Die zunehmende internationale Arbeitsteilung führt dazu, dass bei der Fertigung deutscher Exportgüter verstärkt importierte Vorleistungen eingesetzt werden. So ist ein Anstieg der exportinduzierten Importe zu beobachten, der sich in der zweiten Hälfte der 90er Jahre beschleunigt hat (vgl. Statistisches Bundesamt 2004; Brautzsch und Ludwig 2004, 2005). Dies nährt die Befürchtung, dass im Zuge der Globalisierung nationale Produktion verdrängt wird und in Deutschland Arbeitsplätze verloren gehen. Mit dem Schlagwort „Basarökonomie Deutschland“ wurde diese Tendenz auf den Punkt gebracht.
Artikel Lesen
Deeper, Wider and More Competitive? Monetary Integration, Eastern Enlargement and Competitiveness in the European Union
Gianmarco Ottaviano, Daria Taglioni, Filippo di Mauro
ECB Working Paper,
Nr. 847,
2008
Abstract
What determines a country’s ability to compete in international markets? What fosters the global competitiveness of its firms? And in the European context, have key elements of the EU strategy such as EMU and enlargement helped or hindered domestic firms’ competitiveness in local and global markets? We address these questions by calibrating and simulating a conceptual framework that, based on Melitz and Ottaviano (2005), predicts that tougher and more transparent international competition forces less productive firms out the market, thereby increasing average productivity as well as reducing average prices and mark-ups. The model also predicts a parallel reduction of price dispersion within sectors. Our conceptual framework allows us to disentangle the effects of technology and freeness of entry from those of accessibility. On the one hand, by controlling for the impact of trade frictions, we are able to construct an index of ‘revealed competitiveness’, which would drive the relative performance of countries in an ideal world in which all faced the same barriers to international transactions. On the other hand, by focusing on the role of accessibility while keeping ‘revealed competitiveness’ as given, we are able to evaluate the impacts of EMU and enlargement on the competitiveness of European firms. We find that EMU positively affects the competitiveness of firms located in participating economies. Enlargement has, instead, two contrasting effects. It improves the accessibility of EU members but it also increases substantially the relative importance of unproductive competitors from Eastern Europe. JEL Classification: F12, R13.
Artikel Lesen
Globalisierung und Beschäftigung – eine Untersuchung mit der Input-Output-Methode
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch
IMK Studies,
Nr. 1,
2008
Abstract
Im Zuge der Internationalisierung des Wirtschaftsgeschehens werden die nationalen Produktions- und Dienstleistungsprozesse zunehmend von Importen durchdrungen. Damit im Zusammenhang werden inländische Produkte substituiert und Arbeitsplätze in das Ausland verlagert. Zugleich kann jedoch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt und ihre Position auf den nationalen und internationalen Märkten ausgebaut werden. In der Studie wird anhand des Input-Output-Modells gezeigt, dass der Standort Deutschland trotz kräftiger Importsteigerungen in den neunziger Jahren vom exportinduzierten Produktionszuwachs profitiert hat. Dies betrifft nicht nur die Güterbilanz im Exportsektor, in dem zunehmend importierte Vorleistungsgüter für die Herstellung der Exportgüter eingesetzt werden, sondern den Export-Import-Saldo insgesamt. Im Zusammenhang mit den hohen Exportüberschüssen hat sich die Wertschöpfung per saldo durchgängig und die Beschäftigung besonders in der zweiten Hälfte der letzten Dekade kräftig erhöht. Zwar sind auch mehr Arbeitsplätze durch den gestiegenen Kauf von Vorleistungsgütern und Endprodukten aus dem Ausland im Vergleich zur ersten Hälfte der neunziger Jahre verloren gegangen. Die Ausweitung der Beschäftigung infolge des starken Anstiegs der Exporte hat diese Verluste jedoch mehr als kompensiert. Wenngleich ähnliche Prozesse in anderen Industrieländern Europas stattgefunden haben, so unterscheiden sich die Beschäftigungswirkungen zwischen ihnen deutlich. Während die Beschäftigung in den Niederlanden ähnlich stark wie in Deutschland expandierte, fielen die Arbeitsplatzgewinne in Frankreich nicht zuletzt wegen der geringen Exportüberschüsse in der Handelsbilanz schmal aus.
Artikel Lesen
International Banking and the Allocation of Risk
Claudia M. Buch
IAW Discussion Paper No. 32,
2007
Abstract
Macroeconomic risks could magnify individual bank risk. Mitigating the influence of economy-wide risks on banks could therefore be very important to maintain a smooth-running banking system. In this paper, we explore the extent to which macroeconomic risks affect banks. We use a bank-level dataset on over 2,000 banks worldwide for the years 1995-2002 to study the effect of macroeconomic volatility, the openness of the banking system, and banking regulations on bank risks. Our measure of bank risk is the volatility of banks' pre-tax profits. We find that macroeconomic volatility increases banks' profit volatility and that international openness of the banking system lowers bank risk. We find no impact of banking regulation on profit volatility. Our findings suggest that if policymakers want to lower bank risk, they should seek to lower macroeconomic volatility as well as increase openness in the banking system.
Artikel Lesen
Polen: Kräftige Binnennachfrage treibt Wirtschaft weiter an
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2007
Abstract
Die rege wirtschaftliche Entwicklung in Polen hat 2007 vor allem von der kräftigen Binnennachfrage profitiert. Sie sorgte für eine hohe Auslastung der Produktionskapazitäten und schlug sich außerdem in einer starken Zunahme der Importe nieder, wohingegen die Exporte aufgrund des schwächeren Nachfragezuwachses auf dem Absatzmarkt in den alten EU-Ländern langsamer zulegten als im Vorjahr. Der Beitrag der Außenwirtschaft zum Bruttoinlandsprodukt blieb negativ.
Die Trendwende am Arbeitsmarkt hin zu einem Beschäftigungsaufbau hat sich verfestigt, die Arbeitslosenrate ging im Jahresverlauf weiter zurück. Allerdings kam es vor allem durch die Arbeitskräfteabwanderung in einzelnen Segmenten des Arbeitsmarkts zu angebotsseitigen Engpässen, die trotz einer vergleichsweise noch hohen Arbeitslosigkeit Druck auf die Löhne in einzelnen Berufsgruppen ausüben konnten. Die rasch steigenden Löhne und ein damit verbundener Anstieg der Lohnstückkosten wirkten inflationstreibend, die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Unternehmen verringerte sich.
Im Prognosezeitraum wird die Binnennachfrage kräftig bleiben und stärker als das Bruttoinlandsprodukt zulegen. Getrieben wird die Nachfrage vor allem von den Investitionen, die auch in den nächsten Jahren im zweistelligen Bereich zunehmen werden. Die Wirtschaft wird jedoch 2008 mit 5,5% etwas schwächer als 2007 expandieren, da das Importwachstum das der Exporte weiterhin leicht übertreffen wird und die Geldpolitik angesichts stärker preistreibender Faktoren wieder etwas restriktiver werden dürfte.
Artikel Lesen
Getting out of the Ivory Tower - New Perspectives on the Entrepreneurial University
Jutta Günther, Kerstin Wagner
Discussion Papers on Entrepreneurship and Innovation,
Nr. 2,
2007
Abstract
Based on theoretical considerations about the “third mission” of universities and the discussion of the nature of different university-industry relations, we conclude that the entrepreneurial university is a manifold institution with direct ways to transfer technology from academia to industry as well as indirect connections to industry via entrepreneurship education and training. While existing literature usually deals with one or another linking mechanism separately, our central hypothesises is that direct and indirect mechanisms should be interrelated and mutually complementary. We emphasize the importance of a more holistic view and empirically investigate the scope and interrelatedness of entrepreneurship education and direct technology transfer mechanisms at German universities. We find a variety of activities in both fields and evidence for an identification of HEI with the mission of knowledge commercialisation. Furthermore, it shows that the HEIs’ technology transfer facilities and the entrepreneurship education providers co-operate in support of the creation of spin-offs and innovative start-ups.
Artikel Lesen