Stadtumbau – Preise – Investitionen. Empirische Untersuchungen zum Wohnungsmarkt auf Grundlage der Realoptionstheorie
Dominik Weiß
Wirtschaftspolitik in Forschung und Praxis, Bd. 56. Zugl. Dissertation Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Dr. Kovac Verlag, Hamburg,
2011
Abstract
Mit der Studie legt Dominik Weiß die erste umfassende Untersuchung vor, die sich quantitativ mit den Effekten des Stadtumbaus auf Preisbildung und Wertentwicklung am Immobilienmarkt auseinandersetzt. Durch die Anwendung eines realoptionstheoretischen Ansatzes wird eine innovative Analysemethodik angewendet, die zumindest in Deutschland bisher kaum mit umfangreichen empirischen Analysen verknüpft worden ist. Dadurch wird die Problematik der zeitlich verzögerten Wirkung baulicher Maßnahmen am Markt und der indirekte Charakter der Stadtumbauförderung für private Wohnungseigentümer adäquat berücksichtigt. Die Studie beleuchtet Entscheidungskalküle und das Investitionsverhalten von Hauseigentümern und liefert Erkenntnisse über die Potenziale und Grenzen der klassischen Stadtumbaumaßnahmen. Von besonderem Wert für Entscheider in Stadtentwicklung, Förderpolitik und Wohnungswirtschaft sind die umfangreiche Aufarbeitung ökonomischer Begründungen für die Stadtumbauförderung und die vielfältigen Hinweise und Empfehlungen zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Stadtumbaus.
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Internationalisation Theory and Technological Accumulation - An Investigation of Multinational Affiliates in East Germany
Björn Jindra
Studies in Economic Transition, London,
2012
Abstract
The integration of post-communist countries into the European and global economy after 1990 has led to a renewed interest in the role of multinational enterprises (MNEs) in economic restructuring and technological development. This book explains the expansion of MNEs into a transition economy from the technology accumulation perspective. Key assumptions of the technological accumulation approach towards firms' internationalisation are tested, using the examples of foreign and West German MNEs in East Germany. The effects of technological externalities on MNE location choice are analysed, in addition to an exploration of the factors driving the location of foreign affiliates' research and development (R&D) and innovation activities. The book provides a novel and comprehensive empirical approach to assess the developmental role of MNEs, deriving significant economic policy implications for transition and emerging economies.
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Grundschulschließungen als Katalysator von Wanderungsbewegungen?
Walter Hyll, Lutz Schneider
Friedrich, K.; Pasternack, P. (Hrsg.), Demographischer Wandel als Querschnittsaufgabe. Fallstudien der Expertenplattform „Demographischer Wandel“, Universitätsverlag Halle-Wittenberg, Halle (Saale),
2012
Abstract
Grundschulschließungen werden kritisiert und gefürchtet. Besonders in peripheren Regionen verbindet sich mit der Aufgabe einer Schule vielfach die Sorge des demographischen Unterganges der Gemeinde infolge einer Abwanderung junger Eltern und ausbleibender Zuwanderung junger Familien. Sind Grundschul-schließungen aber tatsächlich Ursache einer Verschlechterung der Wanderungsbilanz?
Im vorliegenden Beitrag wird diese Fragestellung für die Familienwanderung zwischen Gemeinden Sachsen-Anhalts im Zeitraum von 1991 bis 2008 beantwortet. Die Untersuchung vergleicht im ersten Schritt die Wanderungsraten von Gemeinden mit unterschiedlicher Grundschulausstattung. Im zweiten Schritt wird die Querschnittsbetrachtung um eine Längsschnittanalyse ergänzt: Hier interessiert die Frage, ob sich das Wanderungsverhalten ändert, wenn die letzte Schule einer Gemeinde geschlossen wird. Der Analyse zufolge übt die schulische Infrastruktur von Gemeinden in Sachsen-Anhalt einen signifikanten Einfluss auf das Wanderungsverhalten der Familien mit jüngeren Kindern aus. So zeigt sich, dass nach der Schließung der letzten Grundschule die Zuzüge zurückgehen; überraschenderweise reduzieren sich jedoch auch die Fortzüge. Da sich beide Effekte gegenseitig gerade aufheben, ist eine Wirkung der Schließung per saldo jedoch nicht mehr erkennbar. Damit ist das Problem eines sich selbst verstärkenden Schrumpfungsprozesses zumindest mit Blick auf junge Familien empirisch nicht ersichtlich.
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Modelling Macroeconomic Risk: The Genesis of the European Debt Crisis
Gregor von Schweinitz
Hochschulschrift, Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
2013
Abstract
Diverging European sovereign bond yields after 2008 are the most visible sign of the European debt crisis. This dissertation examines in a first step, to which extent the development of yields is driven by credit and liquidity risk, and how it is influenced by general uncertainty on financial markets. It can be shown that yields are driven to a significant degree by a flight towards bonds of high liquidity in times of high market uncertainty. In a second step, high yields are interpreted as a sign of an existing crisis in the respective country. Using the signals approach, the early-warning capabilities of four different proposals for the design of the scoreboard as part of the “Macroeconomic Imbalances Procedure” (introduced in December 2011 by the European Commission) are tested, advocating a scoreboard including a variety of many different indicators. In a third step, the methodology of the signals approach is extended to include also results on significance.
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