Aktuelle Trends: Ostdeutsche Industrie zog 2003 bei Rendite an Westdeutschland vorbei
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2005
Abstract
Eine im Auftrag des IWH regelmäßig durchgeführte Sonderauswertung der Kostenstrukturen, die jährlich vom Statistischen Bundesamt bei einer repräsentativen Stichprobe von west- und ostdeutschen Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten erhoben werden, ergab: In den ostdeutschen Unternehmen betrug im Jahr 2003 – aktuellere Daten liegen nicht vor – die Rendite im Durchschnitt 2,8%, im Westen lag sie bei 2,2%. Damit zog das Verarbeitende Gewerbe Ostdeutschlands bei der Rendite an der westdeutschen Branche vorbei, nachdem im Jahr zuvor Gleichstand erreicht war.
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Die Automobilindustrie in den neuen Bundesländern (Studie im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA))
Jutta Günther, Albrecht Bochow
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 3,
2005
Abstract
Basierend auf Daten der amtlichen Statistik und Mikrodaten zur Automobilzulieferindustrie legt die Studie eine umfassende Bestandsaufnahme zur Entwicklung der Automobilindustrie in den neuen Bundesländern vor. Ausgehend von einer Darstellung der Beschäftigung, des Umsatzes und der Produktivität seit Beginn der Transformation wird ferner auf die regionale Verteilung der Aktivitäten der Automobilindustrie und deren ausgeprägte Verflechtung mit anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungsektors eingegangen. Die Mikrodaten des IIC (Industrial Investment Council) zur ostdeutschen Automobilzulieferindustrie, die sich nicht auf die statistische Kategorie „Herstellung von Teilen und Zubehör“ beschränken, sondern Teile- und Ausrüstungslieferanten der Automobilhersteller über alle Branchen hinweg erfassen, erlauben schließlich eine Bezifferung der gesamten mit der Automobilindustrie in Zusammenhang stehenden Beschäftigung und – auf Basis der Ortsangaben – auch eine genaue Lokalisierung der Betriebe. Rechnet man die Beschäftigten bei den Automobilherstellern (20.600), den Herstellern von Anhängern und Aufbauten (5.356) und der Zulieferern (111.901) zusammen, so beträgt die Zahl der direkt oder indirekt mit der Automobilindustrie verbundenen Beschäftigten in den neuen Bundesländern fast 138.000. Die Zentren der ostdeutschen Automobilindustrie liegen in Sachsen und Thüringen, obwohl sich Zulieferer inzwischen in allen Regionen Ostdeutschlands niedergelassen haben. Das zeigen die Auswertungen der amtlichen Statistik wie auch die genaue kartographische Darstellung mittels der Mikrodaten.
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08.08.2005 • 30/2005
IWH-Industrieumfrage im Juli 2005: Ostdeutsche Industrie erwartet Belebung der Geschäfte
Die IWH-Umfrage unter rund 300 Unternehmen des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes zeigt im Juli eine leichte Erwärmung des Geschäftsklimas an. Die teilnehmenden Firmen bewerten sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Geschäfte positiver als noch im Mai dieses Jahres.
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Quality of Service, Efficiency, and Scale in Network Industries: An Analysis of European Electricity Distribution
Christian Growitsch, Tooraj Jamasb, Michael Pollitt
IWH Discussion Papers,
Nr. 3,
2005
Abstract
Quality of service is of major economic significance in natural monopoly infrastructure industries and is increasingly addressed in regulatory schemes. However, this important aspect is generally not reflected in efficiency analysis of these industries. In this paper we present an efficiency analysis of electricity distribution networks using a sample of about 500 electricity distribution utilities from seven European countries. We apply the stochastic frontier analysis (SFA) method on multi-output translog input distance function models to estimate cost and scale efficiency with and without incorporating quality of service. We show that introducing the quality dimension into the analysis affects estimated efficiency significantly. In contrast to previous research, smaller utilities seem to indicate lower technical efficiency when incorporating quality. We also show that incorporating quality of service does not alter scale economy measures. Our results emphasise that quality of service should be an integrated part of efficiency analysis and incentive regulation regimes, as well as in the economic review of market concentration in regulated natural monopolies.
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Ostdeutscher Maschinenbau 2002: Etappenziel Gewinnzone erreicht
Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2005
Abstract
Der ostdeutsche Maschinenbau verlor im Zuge des marktwirtschaftlichen Umbaus seine einst führende Rolle in der Industrie Mittel- und Ostdeutschlands. Weitgehend ohne Unterstützung durch westdeutsche und ausländische Mutterunternehmen und erschwert durch die lang anhaltende Investitionsschwäche in der ersten Hälfte der 1990er Jahre nahm die Umstrukturierung mehr Zeit als in anderen Industriebranchen in Anspruch und führte zu tiefen Einschnitten bei Produktion und Beschäftigung. In der Privatisierungsphase wurden mit der Konzentration auf das Kerngeschäft die Fertigungstiefe verringert und die Beschäftigtenzahl reduziert. Verstärkt wurde der Personalabbau durch die Politik der schnellen Lohnangleichung. Mit der Etablierung und Entwicklung der Unternehmen auf privater Grundlage erhöhte sich die Fertigungstiefe wieder und die Vorleistungskosten wurden anteilmäßig gesenkt. Ein deutlich geschrumpfter Bestand an kleinen und mittleren Unternehmen erreichte erst im Jahr 2002 das Etappenziel des marktwirtschaftlichen Umbaus, die Gewinnzone; 2003 stieg die Rendite weiter an. Bei der Rendite besteht noch ein Rückstand gegenüber Maschinenbauern im früheren Bundesgebiet, wenngleich die wenigen größeren Unternehmen besser abschneiden als ihre westdeutschen Wettbewerber. Der einstige Schlüsselsektor in der DDR bietet heute 58 600 Beschäftigten Arbeit, das entspricht 10% des Standes am Ende der DDR. Er rangiert nun deutlich hinter dem umsatzstärksten Zweig in Ostdeutschland, dem Ernährungsgewerbe. Seine Bedeutung für Produktion und Beschäftigung insgesamt ist gering.
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IWH-Standortreport Sachsen-Anhalt 2005: Einige günstige Entwicklungen – aber noch immer Mängel bei Wachstumskräften und industriellen Clustern
Gerhard Heimpold, Martin T. W. Rosenfeld
Sachsen-Anhalt 2005: Verarmt das Land? Beiträge zur politischen und gesellschaftlichen Entwicklung,
2005
Abstract
Der IWH-Standortreport Sachsen-Anhalt 2005 bewertet die wirtschaftliche Lage und Entwicklung Sachsen-Anhalts anhand eines Sets von Indikatoren. Zudem wird der Frage nachgegangen, wie das Land und seine Teilräume mit „Regionalen Branchenschwerpunkten“ ausgestattet sind. Hinsichtlich der Produktivität der Wirtschaft insgesamt und speziell in der Industrie sowie bei einer Reihe weiterer industrieller Indikatoren zeigen sich Veränderungen zum Besseren. Insgesamt bleibt aber die Arbeitsmarktlage schwierig, die Nachfrage nach hochqualifiziertem Humankapital fällt geringer als in den anderen ostdeutschen Flächenländern aus, und das Schließen der Unternehmenslücke bleibt eine wirtschaftspolitische Herausforderung. In Bezug auf die regionalen Branchenschwerpunkte verfügt das Land insbesondere in den Bereichen Chemie und Biotechnologie in der Region Halle-Merseburg, sowie Medizintechnik/Biotechnologie im Raum Magdeburg über durchaus entwicklungsfähige Potentiale.
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An analysis of household electricity price developments in Germany since liberalization
Christian Growitsch, Felix Müsgens
Externe Publikationen,
2005
Abstract
Despite the liberalization of energy markets in 1998, household electricity prices in 2004 are nearly the same as 1998, indicating a failure of market restructuring. However, such a general consideration is misleading for two main reasons. Firstly, the price development shows significant differences among the stages of the value chain. Secondly, the underlying cost structure might have changed from 1998 to 2004. While such effects can be expected to level out over time, they can distort the comparison of a small period of observation. For these reasons, we analyzed the different price components at a detailed level, finding a considerable price reduction of about 32% in generation and a much lower reduction of 13% in transmission and distribution tariffs. These decreases have been mostly compensated by a significant increase in taxes and subsidies (+56%).
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Network Access Charges, Vertical Integration, and Property Rights Structure
Christian Growitsch, Thomas Wein
Energy Economics,
Nr. 2,
2005
Abstract
After the deregulation of the German electricity markets in 1998, the German government opted for a regulatory regime called negotiated third party access, which would be subject to ex post control by the federal cartel office. Network access charges for new competitors are based on contractual arrangements between energy producers and industrial consumers. As the electricity networks are incontestable natural monopolies, the local and regional network operators are able to set (monopolistic) charges at their own discretion, limited only by their concerns over possible interference by the federal cartel office (Bundeskartellamt). In this paper we analyse if there is evidence for varying charging behaviour depending on a supplier`s economic independence (structure of property rights) or its level of vertical integration. For this purpose we hypothesise that incorporated and vertically integrated suppliers set different charges than independent utility companies. Multivariate estimations show a relation between network access charges and the network operator’s economic independence as well as level of vertical integration. On the low voltage level, for an estimated annual consumption of 1700 kW/h, vertically integrated firms set – as predicted by our hypothesis - significantly lower access charges than vertically separated suppliers, whereas incorporated network operators charge significantly higher charges compared to independent suppliers. There is insufficient evidence available to confirm these results for other consumptions or voltage levels.
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Ostdeutschland: Aufholprozeß vor dem Ende?
Ulrich Blum
Trends & Analysen Großhandel,
Nr. 2,
2005
Abstract
Das Wirtschaftwachstum Gesamtdeutschlands hat sich von dem des Rests der Welt weitgehend entkoppelt; die Wirtschaft im Osten folgt der gesamtdeutschen Wachstumsentwicklung, was ein Aufschließen aussichtslos erscheinen läßt. Die Industrie boomt, aber die Transferabhängigkeit ist weiterhin gewaltig und die demographische Implosion wirft einen Schatten auf die künftige Entwicklung. Dem Osten kann langfristig nur geholfen werden, wenn seine Fähigkeit zur selbstragenden Entwicklung gestärkt wird, die besonders stark vom Aufbau von Führungsfunktionen und einer Erhöhung der Betriebsgrößerung abhängt. Möglicherwise ist ein forschungs- und innovationreiches Umfeld das einzige, was hier dauerhaft helfen kann.
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Negotiated Third Party Access - an Industrial Organisation Perspective
Christian Growitsch, Thomas Wein
European Journal of Law and Economics,
2005
Abstract
In the course of the liberalization of European energy markets, the German government opted – diverging from all other European countries – for Negotiated Third-Party Access. In this article we analyze if, theoretically, this institutional regime can be superior to regulation. We review empirically whether certain aspects of the actual implementation, in particular publication of the network access charges for each network supplier, facilitated or inhibited competition. In the first place we reconsider previous research, showing that NTPA can – under certain conditions – be economically effective. Our empirical analysis shows that the duty of publishing access charges supported market transparency and imposed a regulatory threat, particularly to suppliers with significantly above-average charges. On the other hand observable price adjustments over time serve as an indicator of tacit collusion. Although the expensive suppliers cut their prices, the cheaper ones raised theirs.
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