Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse - Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2012
IWH-Sonderhefte,
Nr. 1,
2013
Abstract
Im März 2012 trafen sich Input-Output-Experten aus dem Bereich Forschung, Lehre und Statistik im deutschsprachigen Raum zum sechsten Mal am Institut für Wirtschaftsforschung Halle und stellten ihre neuesten Arbeiten zum Tabellenwerk der Input-Output-Analyse und neueren Anwendungen zur Diskussion. Der Veranstalter der Tagung hat aufgrund der Vielfalt der Themen das Motto des ersten Treffens im Jahr 2002 beibehalten und präsentiert die Beiträge wieder unter dem Titel „Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse“. Die Publikationsreihe umfasst mit dem vorliegenden Sonderheft bereits sechs Bände. Der neue Band enthält die aktualisierte Fassung der Vorträge, die auf dem Workshop vom 15. bis 16. März 2012 in Halle (Saale) zu vier thematischen Schwerpunkten gehalten und zur Veröffentlichung eingereicht worden sind oder nachgereicht wurden.
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11.06.2013 • 19/2013
Mindestlohn von 8,50 Euro: Welche Branchen wären besonders betroffen?
Nach einer Analyse des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) arbeiteten im Jahr 2011 in Ostdeutschland etwa 25% und in Westdeutschland knapp 12% der Beschäftigten für einen vereinbarten Bruttostundenlohn von weniger als 8,50 Euro. Die Relation eines Mindestlohnes dieser Höhe zum Medianlohn liegt in Ostdeutschland bei 71% und in Westdeutschland bei knapp 54%. In einzelnen Branchen wäre diese Relation jedoch wesentlich höher. Im ostdeutschen Gastgewerbe und in der ostdeutschen Land- und Forstwirtschaft/ Fischerei würde der Schwellenwert von 8,50 Euro sogar über den im Jahr 2011 in diesen Branchen gezahlten Medianlöhnen liegen. Aufgrund ihres geringen gesamtwirtschaftlichen Gewichtes haben diese Branchen dennoch nur einen relativ kleinen Anteil an der Zahl der Geringverdiener insgesamt. Spitzenreiter sind hier die öffentlichen und privaten Dienstleister. Dort arbeitete im Jahr 2011 ein Viertel aller Beschäftigten für einen Stundenlohn unter 8,50 Euro.
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10.06.2013 • 18/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Flutkatastrophe verlängert Talfahrt – vorerst!
Die inzwischen für das Jahr 2012 veröffentlichten ersten amtlichen Berechnungen des Bruttoinlandsprodukts für die ostdeutschen Bundesländer sprechen anstelle des von uns bislang beobachteten Waschbrettmusters der Konjunktur in Ostdeutschland für ein langes Wellental, das bis in das erste Quartal dieses Jahres reicht. Infolge der aktuellen Flutkatastrophe dürfte auch die wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Quartal belastet werden. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich im ersten Quartal gegenüber dem vierten Quartal um 0,6%. Ausschlaggebend dafür war die nochmals starke Kontraktion der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie und im Baugewerbe, dort vor allem bedingt durch das lang anhaltende Winterwetter. Gegenüber dem Stand vor Jahresfrist sank das Bruttoinlandsprodukt in Ostdeutschland um 2,3%, während es sich deutschlandweit nur um 1,4% verringerte.
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10.06.2013 • 17/2013
Gemeinschaftsdiagnose: IWH-Konjunkturforscher weiterhin im Gutachterkreis
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle wird auch in den kommenden drei Jahren an dem gemeinsamen halbjährlichen Gutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute zur Lage der Wirtschaft in Deutschland mitarbeiten. Dies teilte das Bundeswirtschaftsministerium am vergangenen Freitag mit. Das IWH setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem Projektpartner Kiel Economics Research & Forecasting fort.
Oliver Holtemöller
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Towards a Europeanization of Wage Bargaining? Evidence from the Metal Sector
Vera Glassner, Toralf Pusch
European Journal of Industrial Relations,
Nr. 2,
2013
Abstract
European trade unions have attempted to coordinate their bargaining strategies transnationally in order to counter downward pressures on wages. Such coordination is most feasible in broadly integrated and exposed sectors that have to face common competitive constraints on wages. This article investigates collectively negotiated wage increases in the metal sector in Belgium, the Netherlands and Germany. We assume a specific logic of transnational pattern bargaining, with Germany as the ‘anchor’ country. We investigate the emergence of a transnational wage coordination effect before and after institutions for the coordination of wage bargaining were established. Finally, we draw conclusions on prospects for wage bargaining coordination with further integration of Economic and Monetary Union.
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Verwendungsaggregate in der ostdeutschen Input-Output-Rechnung
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse − Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2012. Tagungsband, IWH-Sonderhefte 1/2013, Halle (Saale)
2013
Abstract
Input-Output-Tabellen bilden eine wichtige Datengrundlage für die empirische Wirtschaftsforschung. Auf nationaler Ebene werden diese Rechenwerke in Deutschland seit 1960 regelmäßig vom Statistischen Bundesamt erstellt. Auf regionaler Ebene hatten sich in der Vergangenheit auch Wirtschaftsforscher dieser Aufgabe angenommen. Nach einer Blütezeit in den 1970er Jahren, als regionale Tabellen für eine ganze Reihe von westdeutschen Bundesländern und Großräumen aufgestellt worden waren (Stäglin 1980), haben jedoch die Aktivitäten deutlich nachgelassen (Pfähler 2001). In neuerer Zeit gibt es eine Machbarkeitsstudie für die Freie und Hansestadt Hamburg (Münzenmeier, Stäglin 1995) und liegt eine Tabelle für Mecklenburg-Vorpommern vor (Kronenberg 2010).
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Datenrevision der amtlichen Statistik – ärgerlich, aber wohl unausweichlich
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2013
Abstract
Mit der aktuellen Veröffentlichung zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in den deutschen Bundesländern im Jahr 2012 hat der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ zum Teil erhebliche Korrekturen der Berechnungen für die Jahre 2010 und 2011 gemeldet. Das Niveau der Produktion in den einzelnen ostdeutschen Flächenländern wurde für die beiden Jahre (mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt für 2011) jeweils um rund 1% bis 3% angehoben. In der Folge wird ein stärkeres Wachstum unmittelbar nach dem Krisenjahr 2009, aber ein Abbremsen im darauffolgenden Jahr ausgewiesen. Besonders hart traf dies das Wachstumsprofil der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt, in dem im Lichte der neuen Daten auf ein starkes Wachstumsjahr 2010 eine Stagnation im Jahr 2011 folgt. Die vorläufigen Daten hatten für 2011 ein Wachstum von 2,4% ausgewiesen.
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Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2013: Deutsche Konjunktur erholt sich – Wirtschaftspolitik stärker an der langen Frist ausrichten (Kurzfassung)
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2013
Abstract
In dieser Kurzprognose wird das Frühjahrsgutachten 2013 vom 18. April 2013 vorgestellt. Die Konjunktur in Deutschland ist im Frühjahr 2013 wieder aufwärts gerichtet. Die Lage an den Finanzmärkten hat sich ent-spannt, nachdem die Unsicherheit über die Zukunft der Europäischen Währungsunion gesunken ist. Auch der weltwirtschaftliche Gegenwind hat nachgelassen. Die Institute erwarten, dass in Deutschland das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,8% (68%-Prognoseintervall: 0,1% bis 1,5%) und im kommenden Jahr um 1,9% zunimmt. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte weiter zurückgehen und im Jahresdurchschnitt bei 2,9 Millionen in diesem bzw. 2,7 Millionen Personen im nächsten Jahr liegen. Die Inflationsrate wird im laufenden Jahr auf 1,7% zurückgehen, bevor sie bei zunehmender Kapazitätsauslastung im kommenden Jahr auf 2,0% anzieht. Der Staatshaushalt wird im Jahr 2013 annähernd ausgeglichen sein und im Jahr 2014 dank der günstigeren Konjunktur einen Überschuss von 0,5% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Die Wirtschaftspolitik sollte jetzt die lange Frist wieder stärker in den Blick nehmen.
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Deutsche Konjunktur erholt sich – Wirtschaftspolitik stärker an der langen Frist ausrichten: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2013
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2013
Abstract
Die Konjunktur in Deutschland ist im Frühjahr 2013 wieder aufwärts gerichtet. Die Lage an den Finanzmärkten hat sich entspannt, nachdem die Unsicherheit über die Zukunft der Europäischen Währungsunion gesunken ist. Auch der weltwirtschaftliche Gegenwind hat nachgelassen. Die Institute erwarten, dass in Deutschland das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,8 % (68 %-Prognoseintervall: 0,1 % bis 1,5 %) und im kommenden Jahr um 1,9 % zunimmt. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte weiter zurückgehen und im Jahresdurchschnitt bei 2,9 Mill. in diesem bzw. 2,7 Mill. Personen im nächsten Jahr liegen. Die Inflationsrate wird im laufenden Jahr auf 1,7 % zurückgehen, bevor sie bei zunehmender Kapazitätsauslastung im kommenden Jahr auf 2,0 % anzieht. Der Staatshaushalt wird im Jahr 2013 annähernd ausgeglichen sein und im Jahr 2014 dank der günstigeren Konjunktur einen Überschuss von 0,5 % in Relation zum Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Die Wirtschaftspolitik sollte jetzt die lange Frist wieder stärker in den Blick nehmen. Zwar haben strukturelle Anpassungsprozesse in den Krisenländern inzwischen begonnen, institutionelle Probleme im Euroraum sind aber noch nicht gelöst. Der deutsche Staatshaushalt ist auch demografiebedingt langfristig erheblichen Belastungen ausgesetzt.
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16.04.2013 • 14/2013
Datenrevision der amtlichen Statistik – ärgerlich, aber wohl unausweichlich
Mit der aktuellen Veröffentlichung zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in den deutschen Bundesländern im Jahr 2012 hat der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ zum Teil erhebliche Korrekturen der Berechnungen für die Jahre 2010 und 2011 gemeldet. Das Niveau der Produktion in den einzelnen ostdeutschen Flächenländern wurde für die beiden Jahre (mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt für 2011) jeweils um rund 1% bis 3% angehoben. In der Folge wird ein stärkeres Wachstum unmittelbar nach dem Krisenjahr 2009, aber ein Abbremsen im darauffolgenden Jahr ausgewiesen. Besonders hart traf dies das Wachstumsprofil der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt, in dem im Lichte der neuen Daten auf ein starkes Wachstumsjahr 2010 eine Stagnation im Jahr 2011 folgt. Die vorläufigen Daten hatten für 2011 ein Wachstum von 2,4% ausgewiesen.
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