Branchenskizze: Ostdeutsche Chemische Industrie
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1999
Abstract
Die Umstellung der Chemischen Industrie in Ostdeutschland auf die Erfordernisse der Marktwirtschaft war mit erheblichen Problemen verbunden und erforderte einen langen Atem. Ein Teil der Betriebe musste wegen extremer Umweltbelastungen bereits kurz nach der Wende geschlossen werden. Die Privatisierung gestaltete sich in den meisten Fällen äußerst schwierig. Umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen mit hohen Investitionsaufwendungen waren erforderlich. Deren Effekte zeigten sich erstmalig 1998 in einem deutlichen Produktionsanstieg.
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Konjunkturausblick 1999: Delle im konjunkturellen Aufschwung Deutschlands. Wachstum in Ostdeutschland wieder etwas kräftiger
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig, Ingrid Haschke, Ruth Grunert, Kristina vanDeuverden, Michael Seifert, Silke Tober, Christian Schumacher
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1999
Abstract
Mit dem Jahresausblick für 1999 wird die ausführliche Konjunkturprognose von Mitte 1998 für das Jahr 1999 aktualisiert. Zu Beginn der dritten Phase der Europäischen Währungsunion sind die konjunkturellen Rahmenbedingungen überwiegend positiv. Das niedrige Zinsniveau wirkt anregend, die zu erwartenden, im Rahmen des Verteilungsspielraums bleibenden Lohnabschlüsse tragen zum ruhigen Preisklima bei, die Finanzpolitik wirkt nicht mehr restriktiv. Bei zunehmenden binnenwirtschaftlichen Impulsen verstärkt sich die Führungsrolle der Inlandsnachfrage unter den Auftriebskräften 1999. Bei fortgesetztem Produktionsanstieg verbessert sich die Lage am Arbeitsmarkt 1999 weiter, am ersten Arbeitsmarkt allerdings nur in Westdeutschland.
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Stand und Entwicklung kommunaler Investitionshaushalte in den neuen Bundesländern unter besonderer Berücksichtigung der wirtschaftsnahen Infrastruktur, Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft
Martin Snelting, Christian Schumacher, Walter Komar, Peter Franz
IWH-Sonderhefte,
Nr. 3,
1998
Abstract
In der Studie werden die Entwicklung und Bestimmungsgründe kommunaler Investitionshaushalte in den neuen Ländern untersucht. Angebotsbezogene ökonometrische Schätzungen zeigen, dass kommunale Infrastrukturinvestitionen die Produktivität der ostdeutschen Unternehmen positiv beeinflusst haben. Simulationen mit einem Input-Output-Modell weisen zudem positive Nachfrageeffekte für Produktion und Beschäfti-gung aus, deren Dauerhaftigkeit aber vorsichtig zu bewerten ist. Auf der Basis von Be-fragungen und weitergehender Analysen werden aktuelle Infrastrukturdefizite aufge-zeigt sowie Empfehlungen für die künftige Infrastrukturpolitik unterbreitet.
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Umweltschutz und Wettbewerbsfähigkeit: Neue außenhandels- und standorttheoretische Ansätze und empirische Evidenz
Jens Horbach, Thomas Meißner, Jacqueline Rothfels
Schriften des IWH,
Nr. 2,
1998
Abstract
Die Autoren des vorliegenden Forschungsberichtes haben sich unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Harbach (Fachhochschule Anhalt) mit der Frage beschäftigt, ob Umweltchutzmaßnalnnen die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft beeinträchtigen. Der Bericht will anhand neuerer theoretischer und empirischer Erkenntnisse die Rolle der Umweltpolitik bei Standortproblemen beleuchten. Ausgangspunkt für eine mögliche ungünstige Rolle des Umweltschutzes ist dabei die These, daß eine strenge Umweltpolitik in einem Land dort die Produktionskosten erhöht. Dadurch werden vor allem die inländischen Unternehmen benachteiligt, die hohe Umweltschutzinvestitionen tätigen müssen. Auf der Basis dieser Argumentation sagt die klassische Außenhandelstheorie Wettbewerbsnachteile durch Umweltschutz voraus.
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Bauabhängigkeit der ostdeutschen Wirtschaft lockert sich
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
1998
Abstract
Das Wachstum der ostdeutschen Wirtschaft wurde in den Aufbaujahren vom Aufschwung des Bausektors geprägt, dabei bildeten sich überdurchschnittlich kräftige und enge Verflechtungen aller anderen Produktionsbereiche zum Baugewerbe heraus. Mit fortschreitender Entwicklung sind im Unterschied zur Anfangsphase die Wirtschaftsstrukturen erstarkt, die Wachstumsimpulse aus baufernen Bereichen und von überregionalen Märkten erhalten. Damit lockert sich die Abhängigkeit der ostdeutschen Wirtschaft vom Baugeschehen in der Region. Der empirische Nachweis wurde mit dem offenen statischen Input-Output-Modell geführt.
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Faktoren wirtschaftlicher Erholung in Transformationsländern - eine Wachstumskomponentenanalyse -
Johannes Stephan
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 13,
1998
Abstract
Der Artikel beschäftigt sich mit den Quellen des Wirtschaftswachstums ausgewählter Transformationsländer im Rahmen einer Wachstumskomponentenanalyse. Unter Verwendung einer einfachen Cobb-Douglas Produktionsfunktion werden die Wachstumsbeiträge einer Ausweitung der Beschäftigung, des Kapitalstocks und der “Totalen Faktorproduktivität“ kalkuliert. Es zeigt sich, dass die Wirtschaftsentwicklung vor allem in Polen und Ungarn ausgeprägte Elemente eines produktivitätsgestützten Wachstums aufweisen, während im Falle Tschechiens die Ausweitung des Kapitalstocks eine dominante Rolle spielt.
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Deutschland 1998/99 - Binnennachfrage stärkt Aufschwung
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig, Ingrid Haschke, Ruth Grunert, Michael Seifert, Silke Tober, Christian Schumacher
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
1998
Abstract
Der Aufsatz analysiert und prognostiziert die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und im Euroraum in ausführlicher Form für das laufende Jahr 1998 und das Folgejahr 1999. Die Impulse aus dem Ausland bleiben im Prognosezeitraum kräftig, auch wenn sie infolge der negativen Auswirkungen, die direkt und indirekt auf den deutschen Export von der Ausbreitung des Krisenherdes in Asien ausgehen, an Stärke verlieren. Die Binnenkonjunktur wird 1998 als Antriebskraft der gesamtwirtschaftlichen Produktion gegenüber der Auslandsnachfrage an Bedeutung gewinnen und im Jahr 1999 in etwa mit ihr gleichziehen. In Ostdeutschland wird dabei die Schwächephase langsam überwunden, so dass im Jahr 1999 hinsichtlich der Wachstumsdynamik fast wieder zu Westdeutschland aufgeschlossen werden kann. Die Kräftigung des konjunkturellen Aufschwungs zeigt auch erste Spuren am Arbeitsmarkt, vor allem in Westdeutschland.
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Überkommene Qualifikationsstrukturen als Wachstumsbremse bei den produktionsnahen Dienstleistungen in den neuen Ländern
Gerald Müller
IWH Discussion Papers,
Nr. 68,
1998
Abstract
n dem Papier wird untersucht, inwieweit Qualifikationsstrukturen das Wachstum bei den produktionsnahen Dienstleistungen in den neuen Ländern behindern. Die Analyse zeigt, dass in manchen Bereichen (z.B. EDV, Steuer- und Rechtsberatung) in absehbarer Zeit die Nachfrage nach Arbeitskräften trotz der hohen Arbeitslosenquote nicht mehr zu decken sein wird. Für einige Bereiche bieten sich berufliche Weiterqualifizierungsmaßnahmen an, für andere eine verstärkte Berufsausbildung.
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Produktionsverlagerungen aus Deutschland und den EU-Ländern nach Mittel- und Osteuropa
Hubert Gabrisch
Transformation. Leipziger Beiträge zu Wirtschaft und Gesellschaft,
1998
Abstract
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Ostdeutsches Textil- und Bekleidungsgewerbe: Trotz verhaltener Tariflohnsteigerung hoher Lohnkostendruck
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
1998
Abstract
Der Beitrag untersucht die Entwicklung von Produktion, Beschäftigung, Tarif- und Effektiv-löhnen im ostdeutschen Textil- und Bekleidungsgewerbe, wobei die westdeutsche Branche als Vergleichsmaßstab herangezogen wird. Trotz der relativ geringen Tariflohnangleichung an den westdeutschen Vergleichswert überstiegen die Personalkosten im ostdeutschen Textil- und Bekleidungsgewerbe 1996 noch immer die Bruttowertschöpfung. Die begrenzten Mög-lichkeiten der Produktionsausdehnung sowie die hohe Lohnkostenbelastung lassen erwarten, dass die Unternehmen ihren Personalbestand weiter zurückführen werden.
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