04.12.2012 • 38/2012
INNO-KOM-Ost: Wirksame Unterstützung der Industrieforschung in Ostdeutschland – auch ein Modell für den Westen!
Das technologieoffene Programm des BMWi zur „FuE-Förderung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen in Ostdeutschland – Innovationskompetenz Ost (INNO-KOM-Ost)“ trat am 1. Januar 2009 in Kraft. Die drei Förderlinien „Vorhaben der Vorlaufforschung“, „marktorientierte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben“ und „Investitionszuschuss technische Infrastruktur“ zielen auf die Unterstützung der innovativen Leistungsfähigkeit der gemeinnützigen externen Industrieforschungseinrichtungen (IFE) in Ostdeutschland. Diese transferieren ihre Forschungsergebnisse in die ostdeutsche Wirtschaft, um insbesondere die Innovationsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu verbessern. Im Zeitraum von 2009 bis 2011 wurden 610 FuE-Projekte mit einer Gesamtsumme von rund 173 Mio. Euro gefördert. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) haben die Wirksamkeit, Effizienz und Transparenz der Förderung untersucht – mit folgenden Ergebnissen: Das Programm erreicht seine Zielgruppe umfänglich, die Mitnahmeeffekte sind marginal. Die geförderten Projekte weisen deutliche Verwertungserfolge auf. Die Effizienz der eingesetzten Mittel ist erheblich. Mit einem Euro an Fördermitteln wird ein Mehrfaches an Umsatzerlösen und Kosteneinsparungen erzielt, sowohl in den IFE selbst als auch in den kooperierenden Unternehmen. In den Unternehmen sind die Umsatzerlöse und Kosteneinsparungen sogar noch höher als in den IFE selbst. Das IWH empfiehlt, die Förderung mindestens bis zum Jahr 2019 weiterzuführen, da die strukturellen Nachteile der ostdeutschen Wirtschaft fortbestehen werden.
Pressemitteilung herunterladen
Zur Zukunft der kommunalen Wohnungspolitik in Deutschland und Europa - Tagungsband - Referate und Diskussionen im Rahmen des 3. Halleschen Kolloquiums zur Kommunalen Wirtschaft am 5. und 6. November 2009
Peter Haug, Martin T. W. Rosenfeld, Dominik Weiß
IWH-Sonderhefte,
Nr. 3,
2012
Abstract
Am 5. und 6. November 2009 veranstaltete das IWH ein Kolloquium zu einem Themenschwerpunkt aus dem Bereich der Kommunalwirtschaft. Das zentrale Anliegen der Konferenz bestand darin, die künftige Rolle der kommunalen Wohnungswirtschaft zu diskutieren und im Vergleich zu alternativen wohnungspolitischen Instrumenten zu bewerten. Das Kolloquium befasste sich mit den Aufgaben und Aktivitäten, die den Kommunen auf dem Wohnungsmarkt zukommen bzw. unter modernen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen zukommen sollten. Die Tagungsbeiträge sind in diesem Band veröffentlicht.
Artikel Lesen
Der Arbeitsmarkt für qualifizierte Arbeitnehmer wird für ostdeutsche Betriebe enger
Herbert S. Buscher
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2012
Abstract
Die Möglichkeit, über fachlich (hoch-)qualifizierte Arbeitskräfte zu verfügen, ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunft nicht nur der Unternehmen, sondern auch der ökonomischen Entwicklung einer Region oder eines Landes. Die Wirtschaftspolitik benötigt daher gesicherte Befunde zu Bedarf und Angebot an Fachkräften. Der vorliegende Beitrag wertet für die Neuen Bundesländer die Befragung 2011 des IAB-Betriebspanels aus, die sich speziell mit möglichen Engpässen und Problemen bei der Stellenbesetzung befasst hat. Hierbei wird neben den Ländern auch nach der Größe eines Betriebs sowie der Branchenzugehörigkeit unterschieden. Die Ergebnisse zeigen, dass in den kommenden Jahren eine höhere Zahl ostdeutscher Betriebe eine angespanntere Situation auf dem Arbeitsmarkt erwartet, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Eine nicht ausreichende Bewerberzahl und fehlende Zusatzqualifikationen sind die am häufigsten genannten erwarteten Probleme bei der Stellenbesetzung. Mittlere und große Betriebe rechnen eher mit solchen Problemen als kleine Betriebe.
Artikel Lesen
Editorial
Jutta Günther
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2012
Abstract
Der Strukturwandel ist ein permanenter Begleiter der wirtschaftlichen Entwicklung, getrieben vom technischen Fortschritt und von Innovation. In hochindustrialisierten Ländern wie Deutschland liegt in der Innovationsfähigkeit der Unternehmen ein wesentlicher internationaler Wettbewerbsvorteil. Deutschland ist ein durchaus erfindungsreiches Land, was durch die im internationalen Vergleich hohe Anzahl von Patenten belegt wird. Ein Patent wird jedoch erst durch ein am Markt eingeführtes Produkt oder Verfahren zur Innovation. Und eine Innovation wird erst durch die Akzeptanz beim Kunden zum wirklichen Erfolg. Zwischen der Idee des Erfinders und eben diesem Markterfolg können lange Zeiträume liegen, und viele kluge Köpfe mit ganz unterschiedlichen Kompetenzen und Talenten sind gefragt.
Artikel Lesen
Materialdatei zur IWH-Studie: Wirtschaftliche Perspektiven für Leipzig: Wachstumspotentiale im Städtevergleich und mögliche Entwicklungsstrategien
Martin T. W. Rosenfeld, Peter Franz, Peter Haug, Gerhard Heimpold, Christoph Hornych, Michael Schwartz, Dominik Weiß
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 4,
2011
Abstract
Der vorliegende Materialband gehört als Anhang zum IWH-Sonderheft 4/2011 „Wirtschaftliche Perspektiven für Leipzig: Wachstumspotenziale im Städtevergleich und mögliche Entwicklungsstrategien“. Diese Studie basiert auf einem Gutachten im Auftrag der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, das – am Beispiel der Stadt – der Ermittlung der bisher erreichten Position im Städtesystem und möglichen Strategien für die Zukunft dienen soll.
Konkret für Leipzig stellt sich insbesondere die Frage nach den Möglichkeiten, sich – wie nach der politischen Wende angestrebt wurde – weiter zu einer Handels-, Logistik- und Dienstleistungsmetropole und/oder stärker zu einer forschungsbasierten Industriestadt zu entwickeln. Leipzig galt lange Zeit als die „ostdeutsche Boomtown“, doch in den letzten Jahren hat die wirtschaftliche Entwicklung eher stagniert. Die Studie versucht unter anderem, die Ursachen dieser Tendenz zu ermitteln. In Anbetracht der engen Beziehungen Leipzigs zu den drei benachbarten Großstädten Dresden, Chemnitz und Halle (Saale) liegt es nahe, die dortige Entwicklung mit jener in Leipzig zu vergleichen.
Artikel Lesen
Eurokrise dämpft Konjunktur – Stabilitätsrisiken bleiben hoch: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2012
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2012
Abstract
Die deutsche Wirtschaft wird durch die Eurokrise belastet. Daher wird die konjunkturelle Expansion vorerst schwach bleiben und erst im Verlauf des kommenden Jahr wieder leicht anziehen. Die Institute prognostizieren eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,8% für das Jahr 2012 und um 1,0% für das Jahr 2013. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dabei vorerst noch verschlechtern, die Zahl der Arbeitslosen wird 2013 geringfügig auf 2,9 Millionen steigen. Das Budget des Staates wird sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr annähernd ausgeglichen sein. Kritisch sehen die Institute das Programm der EZB, Staatsanleihen von Krisenländern zu kaufen. Damit steigt die Inflationsgefahr.
Artikel Lesen
Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2012: Im Sog der allgemeinen Abkühlung der Konjunktur
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2012
Abstract
Nach dem Ende der Nachholphase der Produktionsausfälle in der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ist die ostdeutsche Wirtschaft in schwieriges Fahrwasser geraten. Ähnlich wie damals verliert in der Realwirtschaft infolge der erneut gestiegenen Unsicherheiten auf den Außenmärkten und der konjunkturellen Abschwächung in Deutschland zuerst die Industrie ihre Antriebskraft. Das Baugewerbe profitiert nur wenig von der Flucht in Immobilien. Wie lange diese Entwicklung anhält, hängt von der Entschärfung der Staatsschulden- und Vertrauenskrisen im Euroraum ab.
Ein Teil der Eintrübung wird kompensiert durch die steigende Nachfrage der privaten Haushalte nach Konsumgütern und Wohnungen. Dämpfend wirken dabei allerdings die Ausrichtung der Produktion in Ostdeutschland auf Standardprodukte und auf Regionen in Westeuropa sowie der demographische Faktor. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt läuft im Jahr 2012 aus. Der nachfragebedingte Produktionsrückgang wird nicht durch die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf der Kostenseite ausgeglichen. So besteht in der gewerblichen Wirtschaft insgesamt nur ein minimaler Wettbewerbsvorsprung der ost- gegenüber den westdeutschen Anbietern.
Gemäß dieser Prognose wächst das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Flächenländer auch in diesem Jahr langsamer als in Westdeutschland. Der wirtschaftliche Aufholprozess stagniert pro Einwohner. Der Abstand in der Arbeitsproduktivität verringert sich leicht.
Artikel Lesen
Mittelfristige Projektion der wirtschaftlichen Entwicklung
Oliver Holtemöller, Katja Drechsel, Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2012
Abstract
Die konjunkturelle Schwächephase im Winterhalbjahr 2012/2013 wirkt sich auch auf das mittelfristige Wirtschaftswachstum in Deutschland aus. Unter Berücksichtigung der Herbstprognose 2012 von IWH und Kiel Economics ist nunmehr mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 1¼% pro Jahr zwischen 2011 und 2017 zu rechnen. Dabei wird unterstellt, dass die Auslastung der deutschen Wirtschaft nach der vorübergehenden konjunkturellen Schwächephase überdurchschnittlich sein wird, weil die einheitliche europäische Geldpolitik in Deutschland noch längere Zeit expansiv wirken dürfte.
Artikel Lesen
Editorial
Oliver Holtemöller
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2012
Abstract
Die europäische Schulden- und Vertrauenskrise lähmt nicht nur die Wirtschaft im Euroraum, sondern beeinträchtigt auch weltweit die wirtschaftliche Entwicklung. Dies zeigt sich unter anderem in einer Abschwächung des Welthandels. Das makroökonomische Umfeld Deutschlands stellt sich somit ungünstiger dar als noch im Frühjahr dieses Jahres. Die einschlägigen Frühindikatoren deuten mehrheitlich darauf hin, dass sich die Konjunktur im kommenden Winterhalbjahr merklich verlangsamen wird. Auch weil die deutsche Wirtschaft nach wie vor sehr exportorientiert ist, hängt die weitere hiesige wirtschaftliche Entwicklung entscheidend davon ab, ob die europäische Krise gelöst werden kann.
Artikel Lesen