05.01.2017 • 3/2017
Sekretariat des Forschungsnetzwerks CompNet künftig am IWH beheimatet
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat das Sekretariat des Competitiveness Research Network CompNet übernommen, einem internationalen Netzwerk führender Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie Fachleute, die erstklassige Forschung und Politikberatung auf den Gebieten der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität betreiben.
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Sovereign Credit Risk Co-movements in the Eurozone: Simple Interdependence or Contagion?
Manuel Buchholz, Lena Tonzer
International Finance,
Nr. 3,
2016
Abstract
We investigate credit risk co-movements and contagion in the sovereign debt markets of 17 industrialized countries during the period 2008–2012. We use dynamic conditional correlations of sovereign credit default swap spreads to detect contagion. This approach allows us to separate contagion channels from the determinants of simple interdependence. The results show that, first, sovereign credit risk co-moves considerably, particularly among eurozone countries and during the sovereign debt crisis. Second, contagion varies across time and countries. Third, similarities in economic fundamentals, cross-country linkages in banking and common market sentiment constitute the main channels of contagion.
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Aktuelle Trends: Ungewöhnliche Zeiten in der Geldpolitik: Niedriges Zinsniveau begleitet von hohen Zentralbankreserven
Kirsten Schmidt, Lena Tonzer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2016
Abstract
Mit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007/2008 und der sich anschließenden Staatsschuldenkrise kam es zu zahlreichen Veränderungen in der Implementierung der Geldpolitik im Euroraum. Oberstes Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) ist dabei die Wahrung der Preisstabilität und ein funktionierender Geldtransmissionsmechanismus.
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European versus Anglo-Saxon Credit View: Evidence from the Eurozone Sovereign Debt Crisis
Marc Altdörfer, Carlos A. De las Salas Vega, Andre Guettler, Gunter Löffler
Abstract
We analyse whether different levels of country ties to Europe among the rating agencies Moody’s, S&P, and Fitch affect the assignment of sovereign credit ratings, using the Eurozone sovereign debt crisis of 2009-2012 as a natural laboratory. We find that Fitch, the rating agency among the “Big Three” with significantly stronger ties to Europe compared to its two more US-tied peers, assigned on average more favourable ratings to Eurozone issuers during the crisis. However, Fitch’s better ratings for Eurozone issuers seem to be neglected by investors as they rather follow the rating actions of Moody’s and S&P. Our results thus doubt the often proposed need for an independent European credit rating agency.
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14.12.2016 • 50/2016
Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft weiter von Konsum und Bau beflügelt
Die deutsche Konjunktur bleibt aufgrund der starken Binnennachfrage recht kräftig. Im Jahr 2017 wird die Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts nach der neuen IWH-Prognose 1,3% betragen. Sie fällt damit etwa einen halben Prozentpunkt geringer aus als im Jahr 2016. „Dies liegt an einer geringeren Anzahl an Arbeitstagen und an einem negativen Wachstumsbeitrag des Außenhandels“, so Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des IWH. Die Verbraucherpreisinflation bleibt mit 1,3% mäßig. Die Arbeitslosigkeit nimmt wohl etwas zu – dazu trägt bei, dass die Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt langwierig ist.
Oliver Holtemöller
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National Politics and Bank Default Risk in the Eurozone
Stefan Eichler, Karol Sobanski
Journal of Financial Stability,
October
2016
Abstract
We study the impact of national politics on default risk of eurozone banks as measured by the stock market-based Distance to Default. We find that national electoral cycles, the power of the government as well as the government’s party ideological alignment significantly affect the stability of banks in the eurozone member countries. Moreover, we show that the impact of national politics on bank default risk is more pronounced for large as well as weakly capitalized banks.
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29.09.2016 • 40/2016
Gemeinschaftsdiagnose im Herbst 2016: Deutsche Wirtschaft gut ausgelastet – Wirtschaftspolitik neu ausrichten
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten Aufschwung, der von einem stabilen Arbeitsmarkt und kräftigen Konsum gestützt wird. Davon gehen die an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute aus. Das Bruttoinlandsprodukt wird demnach im nächsten Jahr um 1,4 Prozent und im Jahr 2018 um 1,6 Prozent wachsen. Für das laufende Jahr wird ein Wachstum von 1,9 Prozent erwartet, so die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Gemeinschaftsdiagnose. Im Frühjahr gingen die Institute noch von einem Wachstum von 1,6 Prozent für dieses und 1,5 Prozent für nächstes Jahr aus.
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09.09.2016 • 37/2016
Kommentar: IWH-Präsident Reint E. Gropp: Die EZB widersteht der Kritik und hält am Anleihekaufprogramm fest; behält sich sogar offen, es auszuweiten. Diese Entscheidung ist vollkommen angemessen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an ihrer bisherigen Strategie fest. Darunter fällt auch das vielkritisierte Anleihekaufprogramm, das zunächst bis März 2017 laufen soll. Die EZB hielt sich heute offen, das Programm über den März hinaus weiter zu verlängern und widerstand damit der lauten Kritik, die unter anderem aus den europäischen Großbanken zu hören war.
Reint E. Gropp
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02.09.2016 • 35/2016
Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur bleibt trotz sinkender Stimmung robust
In Deutschland sind die Konjunkturaussichten weiter recht günstig. Stimmungsindikatoren deuten zwar auf ein etwas schwächeres Jahresende hin, die Binnenkonjunktur ist aber weiter aufwärtsgerichtet. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahr 2016 insgesamt um 1,9% zulegen. Für das Jahr 2017 wird dann mit 1,2% jedoch eine niedrigere jahresdurchschnittliche Wachstumsrate erwartet. „Maßgeblich für die Verlangsamung der gesamtwirtschaftlichen Produktion sind vor allem schwächere Exporte und stärkere Importe“, erläutert Oliver Holtemöller, Vize-Präsident des IWH. Die Arbeitslosigkeit dürfte im Zuge der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt etwas steigen, während die Verbraucherpreisinflation weiterhin moderat bleibt. Die öffentlichen Haushalte werden wohl im Jahr 2016 ebenso wie im Jahr 2017 – auch in konjunkturbereinigter Rechnung – Überschüsse erwirtschaften.
Oliver Holtemöller
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