Aktuelle Trends: ista-IWH-Energieeffizienzindex 2011: Scheinbarer Stillstand an der Sanierungsfront
Michael Barkholz, Claus Michelsen, Sebastian Rosenschon
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 8,
2012
Abstract
Nach zwei Jahren sinkenden durchschnittlichen Verbrauchs von Heizenergie in Mehrfamilienhäusern war für die Abrechnungsperiode 2011 erstmals wieder ein leichter Anstieg des durchschnittlichen Energiebedarfes um deutschlandweit rund 0,7% (Neue Länder 0,4%, Alte Länder 0,8%) gegenüber der Vorperiode festzustellen. Dies ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung: Bereits in den Jahren 2008 und 2006 konnten ähnliche Entwicklungen beobachtet werden – an dem generellen längerfristigen Trend eines deutlichen Rückganges des Energieverbrauchs, maßgeblich bedingt durch eine verbesserte Energieeffizienz der Gebäude, ändert dies freilich nichts.
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25.09.2012 • 31/2012
ista-IWH-Energieeffizienzindex 2011: Scheinbarer Stillstand an der Sanierungsfront
Nach zwei Jahren sinkenden durchschnittlichen Verbrauchs von Heizenergie in Mehrfamilienhäusern war für die Abrechnungsperiode 2011 erstmals wieder ein leichter Anstieg des durchschnittlichen Energiebedarfes um deutschlandweit rund 0,7% (Neue Länder 0,4%, Alte Länder 0,8%) gegenüber der Vorperiode festzustellen. Dies ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung: Bereits in den Jahren 2008 und 2006 konnten ähnliche Entwicklungen beobachtet werden – an dem generellen längerfristigen Trend eines deutlichen Rückganges des Energieverbrauchs, maßgeblich bedingt durch eine verbesserte Energieeffizienz der Gebäude, ändert dies freilich nichts.
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29.08.2012 • 29/2012
IWH-Bauumfrage im August 2012: Verhaltenere Stimmung am Bau
Die 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen beurteilen ihre Geschäftslage im August leicht und die Geschäftsaussichten deutlich schlechter als in der vorangegangenen Befragung im Juni. Ähnliche Abweichungen ergeben sich im Vorjahresvergleich. Insbesondere fällt der um 13 Saldenpunkte geringere Index für die Aussichten auf, der die bis zum Frühjahr 2013 reichenden Baugeschäfte widerspiegelt. Die aktuelle Geschäftslage wird nur wenig ungünstiger bewertet als noch vor einem Jahr. Da die als Folge des Kälteeinbruchs im Februar notwendigen Aufholarbeiten im Frühsommer abgeschlossen waren, stellen sich die aktuellen Baugeschäfte nun nicht mehr ganz so dynamisch dar. Die auffallend skeptischere Bewertung der Geschäftsaussichten bis zum Frühjahr 2013 dürfte dagegen der Zuspitzung der Krise im Euroraum und der inzwischen weltweiten konjunkturellen Abkühlung geschuldet sein, die aufgrund sinkender Absatzerwartungen vor allem das Investitionsverhalten der Unternehmen negativ beeinflussen dürfte.
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Im Fokus: Im Osten nichts Neues – Ergebnisse des ista-IWH-Energieeffizienzindex –
Claus Michelsen, Sebastian Rosenschon
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2011
Abstract
Deutschlands Mehrfamilienhäuser verbrauchen immer weniger Energie. Dies ist das Ergebnis des ista-IWH-Energieeffizienzindex für die Abrechnungsperiode 2010. Gegenüber der Vorperiode ist der Energiebedarf für Raumwärme bundesweit um rund 2,3% zurückgegangen. Im Fünfjahresvergleich ist dies leicht unterdurchschnittlich: Im Mittel betrug der Rückgang rund 2,4% seit 2005. Dennoch ist der Energieverbrauch mit rund 131,1 Kilowattstunden je Quadratmeter Wohnfläche im Jahr nach wie vor deutlich von dem von der
Bundesregierung formulierten Ziel – einer Reduktion des Energieverbrauches von Immobilien um 80% bis 2050 – entfernt. Das räumliche Muster der durchschnittlichen Energiekennwerte verändert sich insgesamt nur sehr langsam. Tendenziell ist eine Angleichung zwischen den Neuen und den Alten Ländern zu beobachteten. Im Osten stagnieren die Energiekennwerte auf einem Niveau unterhalb des Bundesdurchschnitts, im Westen sinken sie in den meisten Regionen. Eine höhere Dynamik geht dabei insbesondere von den Regionen im Süden Deutschlands aus.
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20.09.2011 • 38/2011
Im Osten nichts Neues – ista-IWH-Energieeffizienzindex 2010
Deutschlands Mehrfamilienhäuser verbrauchen immer weniger Energie. Dies ist das Ergebnis des ista-IWH-Energieeffizienzindex für die Abrechnungsperiode 2010. Gegenüber dem Jahr 2009 ist der Energiebedarf für Raumwärme bundesweit um rund 2,3% gesunken. Im jährlichen Mittel seit 2005 betrug der Rückgang rund 2,4%. Tendenziell ist eine Angleichung zwischen den Neuen und den Alten Ländern zu beobachteten: Im Osten stagnieren die Energiekennwerte auf einem Niveau unterhalb des Bundesdurchschnitts, im Westen sinken sie in den meisten Regionen, besonders dynamisch in Süddeutschland.
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The Role of Securitization in Bank Liquidity and Funding Management
Elena Loutskina
Journal of Financial Economics,
Nr. 3,
2011
Abstract
This paper studies the role of securitization in bank management. I propose a new index of “bank loan portfolio liquidity” which can be thought of as a weighted average of the potential to securitize loans of a given type, where the weights reflect the composition of a bank loan portfolio. I use this new index to show that by allowing banks to convert illiquid loans into liquid funds, securitization reduces banks' holdings of liquid securities and increases their lending ability. Furthermore, securitization provides banks with an additional source of funding and makes bank lending less sensitive to cost of funds shocks. By extension, the securitization weakens the ability of the monetary authority to affect banks' lending activity but makes banks more susceptible to liquidity and funding crisis when the securitization market is shut down.
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Extreme Risks in Financial Markets and Monetary Policies of the Euro-candidates
Hubert Gabrisch, Lucjan T. Orlowski
Comparative Economic Studies,
Nr. 4,
2011
Abstract
This study investigates extreme tail risks in financial markets of the euro-candidate countries and their implications for monetary policies. Our empirical tests show the prevalence of extreme risks in the conditional volatility series of selected financial variables, that is, interbank rates, equity market indexes and exchange rates. We argue that excessive instability of key target and instrument variables should be mitigated by monetary policies. Central banks in these countries will be well-advised to use both standard and unorthodox (discretionary) tools of monetary policy while steering their economies out of the financial crisis and through the euro-convergence process.
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Energetische Aufwertung vermieteter Mehrfamilienhäuser: Die kleinen Wohnungsanbieter tun sich schwer – Auswertungen auf Grundlage des ista-IWH-Energieeffizienzindex
Sebastian Rosenschon, Claus Michelsen
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2011
Abstract
Das im Herbst 2010 vorgestellte Klimakonzept der Bundesregierung hat eine heftige Kontroverse über die Wirtschaftlichkeit energetischer Gebäudesanierungen nach sich gezogen. Der vorliegende Beitrag greift den Aspekt unterschiedlicher Eigentümerstrukturen im Mehrfamilienhausbereich auf und zeigt, dass die Ergebnisse energetischer Sanierungsmaßnahmen hinsichtlich der Größe eines Anbieters differenziert betrachtet werden müssen. Die einführende Diskussion theoretischer Argumente legt dabei nahe, dass große Immobilieneigentümer aufgrund ihrer Erfahrung in der Planung und Durchführung von Sanierungen sowie aufgrund von Größenvorteilen bei der Beschaffung und Ausführung von Bauleistungen zu geringeren Grenz- und Durchschnittskosten sanieren können. In
der Folge sollten bei diesen Anbietern nach Abschluss der Sanierung höhere Energieeffizienzniveaus zu beobachten sein. Hierfür können im Rahmen einer regressionsanalytischen Untersuchung starke Indizien präsentiert werden.
Die Sanierungsergebnisse unterscheiden sich signifikant: Während Kleinst- und Kleinanbieter mit einer Vollsanierung eine durchschnittliche Verbesserung der Energiekennwerte um 14,7% bzw. 16,7% erreichten, lag dieser Wert bei Großeigentümern bei 32,3%. Für politische Entscheidungen hinsichtlich der Fortentwicklung der Energieeinsparverordnung bedeutet dies, dass pauschale Vorschriften und Regelungen im Bestreben um mehr Energieeffizienz zu kurz greifen.
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The Quantity Theory Revisited: A New Structural Approach
Makram El-Shagi, Sebastian Giesen
Abstract
While the long run relation between money and inflation is well established, empirical evidence on the adjustment to the long run equilibrium is very heterogeneous. In this paper we show, that the development of US consumer price inflation between 1960Q1 and 2005Q4 is strongly driven by money overhang. To this end, we use a multivariate state space framework that substantially expands the traditional vector error correction approach. This approach allows us to estimate the persistent components of velocity and GDP. A sign restriction approach is subsequently used to identify the structural shocks to the signal equations of the state space model, that explain money growth, inflation and GDP growth. We also account for the possibility that measurement error exhibited by simple-sum monetary aggregates causes the consequences of monetary shocks to be improperly identified by using a Divisia monetary aggregate. Our findings suggest that when the money is measured using a reputable index number, the quantity theory holds for the United States.
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Distance Functions for Matching in Small Samples
Eva Dettmann, Christian Schmeißer, Claudia Becker
Computational Statistics & Data Analysis,
Nr. 5,
2011
Abstract
The development of ‘standards’ for the application of matching algorithms in empirical evaluation studies is still an outstanding goal. The first step of the matching procedure is the choice of an appropriate distance function. In empirical evaluation situations often the sample sizes are small. Moreover, they consist of variables with different scale levels which have to be considered explicitly in the matching process. A simulation is performed which is directed towards these empirical challenges and supplements former studies in this respect. The choice of the analysed distance functions is determined by the results of former theoretical studies and recommendations in the empirical literature. Thus, two balancing scores (the propensity score and the index score) and the Mahalanobis distance are considered. Additionally, aggregated statistical distance functions not yet used for empirical evaluation are included. The matching outcomes are compared using non-parametric scale-specific tests for identical distributions of the characteristics in the treatment and the control groups. The simulation results show that, in small samples, aggregated statistical distance functions are the better choice for summarising similarities in differently scaled variables compared to the commonly used measures.
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