Größenvorteile im Bereich kommunaler Leistungen – Bericht zum 4. Halleschen Kolloquium zur kommunalen Wirtschaft
Peter Haug, Albrecht Kauffmann, M. Kloss
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2012
Abstract
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) veranstaltet unter Federführung der Forschungsabteilung Stadtökonomik alle zwei Jahre das „Hallesche Kolloquium zur kommunalen Wirtschaft“. Vor dem Hintergrund der kommunalen Gebietsreformen in Ostdeutschland befasste sich die Veranstaltung am 24. und 25. November 2011 mit der Frage, ob insbesondere mit Bezug auf den Kommunalbereich „bigger“ notwendigerweise auch „better“ (z. B. im Sinne einer möglichst kostengünstigen Versorgung mit öffentlichen Leistungen) bedeuten muss.
Die Konferenz richtete sich dabei sowohl an Wissenschaftler als auch an Praktiker aus Politik und Verwaltung. Im Mittelpunkt standen dabei wissenschaftliche Erkenntnisse zur Effizienz des öffentlichen Sektors auf verschiedenen Ebenen. Beleuchtet wurde dieses Thema nicht nur aus der volkswirtschaftlichen, sondern auch aus der rechts- und verwaltungswissenschaftlichen Perspektive. Nach den Fachvorträgen aus den genannten Bereichen bildete eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Kommunalpolitik, Kommunalverbänden und Landesverwaltung
den Abschluss der Konferenz. Insgesamt zeigte die Veranstaltung auf, dass Größe nicht alles ist bei der Gestaltung künftiger Kommunalstrukturen und Gebietsreformen alles andere als ein Allheilmittel bei mangelnder Leistungsfähigkeit (z. B. Finanzschwäche) der Kommunen sind.
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IWH-Industrieumfrage im Mai 2012: Gedämpfte Erwartungen
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2012
Abstract
Die Geschäftsaktivitäten in der ostdeutschen Industrie verlieren an Schwung. Das geht aus den Ergebnissen der IWH-Industrieumfrage vom Mai unter rund 300 Unternehmen hervor. Zwar wird die aktuelle Geschäftslage zwei Saldenpunkte besser eingeschätzt als in der vorherigen Umfrage, die Geschäftsaussichten sind jedoch nach dem kräftigen Anstieg im März nunmehr um sieben Saldenpunkte gefallen.
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07.06.2012 • 20/2012
IWH-Industrieumfrage im Mai 2012: Gedämpfte Erwartungen
Die Geschäftsaktivitäten in der ostdeutschen Industrie verlieren an Schwung. Das geht aus den Ergebnissen der IWH-Industrieumfrage vom Mai unter rund 300 Unternehmen hervor. Zwar wird die aktuelle Geschäftslage zwei Saldenpunkte besser eingeschätzt als in der vorherigen Umfrage, die Geschäftsaussichten sind jedoch nach dem kräftigen Anstieg im März nunmehr um sieben Saldenpunkte gefallen. Allerdings ist die Lagebeurteilung nur bei den Vorleistungsgüterproduzenten optimistischer als im März.
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30.05.2012 • 17/2012
Schließung von Hausarztpraxen ohne Einfluss auf das Wanderungsverhalten
Im Zeitraum von 1996 bis 2008 nahm die Zahl der Hausärzte in Sachsen-Anhalt von 1 734 um 14% auf 1 489 ab. Die Zahl der Gemeinden ohne eigenen Hausarzt wuchs von 653 um 8% auf 706; die Zahl der Gemeinden, die auch im Fünf-Kilometer-Umkreis keine Nachbargemeinde mit einer Hausarztpraxis haben, stieg sogar um 42%, von 168 auf 239. Abwanderungsreaktionen der betroffenen Bevölkerung auf diese Ausdünnung der hausärztlichen Versorgung lassen sich jedoch statistisch nicht belegen – weder für die Gesamtbevölkerung noch für die Gruppe der 65-Jährigen und Älteren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH).
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30.05.2012 • 18/2012
Die Hochschulen Sachsen-Anhalts auf der Suche nach eigenen Einnahmequellen: Einstieg in den Weiterbildungsmarkt vielversprechend
Die angespannte Haushaltslage des Landes Sachsen-Anhalt lässt in den nächsten Jahren Einschnitte bei der Grundfinanzierung der Hochschulen erwarten. Der politisch forcierte Wandel von der „administrierten“ zur „unternehmerischen“ Hochschule eröffnet allerdings neue Möglichkeiten, eigene Einnahmen zu erzielen. Eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) kommt zu dem Ergebnis, dass das größte Einnahmepotenzial in professionellen Weiterbildungsangeboten für Berufstätige liegt, die einen weiterqualifizierenden akademischen Abschluss (Aufbaustudium) oder spezielle Zertifikate erwerben möchten. Vorreiter sind hier die Fachhochschulen des Landes.
Peter Franz
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IWH-Bauumfrage im April 2012: Nach Winterpause wieder rege Bautätigkeit
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2012
Abstract
Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen im April wieder deutlich verbessert. Nach den hohen witterungsbedingten Produktionsausfällen im Februar kommt dies nicht überraschend. Bei wieder günstigerer Wetterlage im März und April dürfte das Baugewerbe den Produktionsverzug zügig aufgearbeitet haben. Vier Fünftel der befragten Unternehmen bezeichneten ihre Geschäftslage im April als gut oder eher gut, im Winter waren es zwei Drittel.
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24.05.2012 • 15/2012
Kann Ostdeutschland auch ohne Förderung? Einladung zum Hintergrundgespräch des Beauftragten für die Neuen Länder zusammen mit der Initiative 3te Generation Ostdeutschland
Anlässlich der Veranstaltung „Kann Ostdeutschland auch ohne Förderung - Die Dritte Generation Ostdeutschland im Dialog mit Wissenschaft und Politik“ findet am Donnerstag, dem 7. Juni 2012, am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ein Hintergrundgespräch des Beauftragten für die Neuen Länder zusammen mit der Initiative 3te Generation Ostdeutschland statt.
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IWH-Flash-Indikator: II. und III. Quartal 2012
Katja Drechsel
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 2,
2012
Abstract
Der IWH-Flash-Indikator prognostiziert für das zweite Quartal 2012 eine Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 0,5% und damit eine Fortsetzung der kräftigen konjunkturellen Belebung vom Beginn des Jahres. Im dritten Quartal wird der Zuwachs wohl 0,3% betragen. Deutschland profitiert dabei neben einer wieder höheren Investitionstätigkeit und anhaltender Konsumlaune von einem Anziehen der außereuropäischen Nachfrage. Seit dem Jahreswechsel haben Welthandel und -produktion die Schwächephase während der zweiten Jahreshälfte 2011 überwunden. Eine weitere deutliche Beschleunigung der Expansion ist allerdings nicht zu erwarten.
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02.05.2012 • 14/2012
IWH-Bauumfrage im April 2012: Nach Winterpause wieder rege Bautätigkeit
Das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen im April wieder deutlich verbessert. Nach den hohen witterungsbedingten Produktionsausfällen im Februar kommt dies nicht überraschend. Bei wieder günstigerer Wetterlage im März und April dürfte das Baugewerbe den Produktionsverzug zügig aufgearbeitet haben. Vier Fünftel der befragten Unternehmen bezeichneten ihre Geschäftslage im April als gut oder eher gut, im Winter waren es zwei Drittel. Aber auch die Geschäftserwartungen für die nächsten Monate steigen, sie fallen geringfügig günstiger aus als vor Jahresfrist. Derzeitig gehen reichlich vier Fünftel der Unternehmen von weitgehend guten Geschäftsaussichten bis zum Herbst aus. Ein wichtiger Grund für die hohe Bautätigkeit dürften die durch die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland angeregten Investitionen im Wohnungsbau und im Wirtschaftsbau sein. Bei statistischer Ausschaltung der Saisoneinflüsse weisen die Meldungen ebenfalls auf eine Aufwärtsbewegung des Geschäftsklimas hin.
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Wachstumsprojektion 2025 für die deutschen Länder: Produktion je Einwohner divergiert
Oliver Holtemöller, Maike Irrek
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2012
Abstract
Viele ökonomische Entscheidungen basieren implizit oder explizit auf Projektionen der wirtschaftlichen Aktivität in einem Land oder einer Region. In diesem Artikel wird ein langfristiges Projektionsmodell für Deutschland insgesamt und die deutschen Länder vorgestellt, das am IWH entwickelt worden ist. Das Modell beruht auf einer gesamtwirtschaftlichen Produktionsfunktion; die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital sowie die Produktivität werden mit Zeitreihenmodellen fortgeschrieben. Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland insgesamt wird in die Teilmodelle für die Länder integriert, und die Annäherung der einzelnen Länder an den Bundestrend wird mit ökonometrischen Verfahren geschätzt. Mit Hilfe des Modells wird eine Projektion der wirtschaftlichen Aktivität in Deutschland insgesamt und in den Ländern bis zum Jahr 2025 vorgenommen. Ein wichtiges Resultat ist, dass die ungünstigere demographische Entwicklung in den ostdeutschen Ländern wohl nicht durch weitere Konvergenz der Produktivität und der Kapitalintensität kompensiert werden kann, sodass die Produktion je Einwohner in den ostdeutschen Ländern schwächer zunehmen dürfte als in den westdeutschen Ländern. Zwar verläuft die Entwicklung auch in den westdeutschen
Ländern heterogen, es dürfte aber im Gegensatz zu den ostdeutschen Flächenländern in keinem westdeutschen Land mit heute unterdurchschnittlicher Produktion je Einwohner zu einer spürbaren Vergrößerung des Abstandes zum Bundesdurchschnitt kommen.
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