08.09.2016 • 36/2016
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunktur zieht nach schwachem Start in das Jahr 2016 an
Das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Flächenländer ist von April bis Juni 2016 – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – um 0,5% gegenüber dem schwachen ersten Quartal gestiegen. Damit expandierte die Produktion in den Neuen Bundesländern fast so stark wie in den Alten (0,6%). Der Zuwachs stand auf breiter Basis. Sowohl das Produzierende Gewerbe als auch der Dienst-leistungssektor trugen dazu bei. Trotz der zuletzt eingetretenen konjunkturellen Beschleunigung blieb der Produktionsanstieg in den ostdeutschen Flächenländern allerdings mit 1,5% im ersten Halbjahr gegenüber dem Westen um reichlich einen halben Prozentpunkt zurück.
Udo Ludwig
Lesen
17.03.2016 • 11/2016
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Inlandsnachfrage schiebt ostdeutsche Produktion an
Im vierten Quartal 2015 hat das Bruttoinlandsprodukt in den ostdeutschen Flächenländern – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – um 0,4% gegenüber dem schwachen dritten Vierteljahr zugenommen. Getrieben wurde die Aufwärtsbewegung vom Produzierenden Gewerbe. Der Dienstleistungssektor stagnierte. Obwohl sich der Produktionsanstieg beschleunigte und die Entwicklung in den Alten Bundesländern übertraf (0,2%), stieg das Bruttoinlandsprodukt im Durchschnitt des Jahres 2015 – wie bereits im vergangenen Dezember vom IWH geschätzt – nur um 1,3%. Damit expandierte die Produktion in den Neuen Bundesländern erneut langsamer als in den Alten (1,7%).
Udo Ludwig
Lesen
Size, Productivity, and International Banking
Claudia M. Buch, C. T. Koch, Michael Koetter
Journal of International Economics,
Nr. 2,
2011
Abstract
Heterogeneity in size and productivity is central to models that explain which manufacturing firms export. This study presents descriptive evidence on similar heterogeneity among international banks as financial services providers. A novel and detailed bank-level data set reveals the volume and mode of international activities for all German banks. Only a few, large banks have a commercial presence abroad, consistent with the size pecking order documented for manufacturing firms. However, the relationship between internationalization and productivity also yields two inconsistencies with recent trade models. First, virtually all banks hold at least some foreign assets, irrespective of size or productivity. Second, some fairly unproductive banks maintain commercial presences abroad.
Artikel Lesen
Liberalization and Rules on Regulation in the Field of Financial Services in Bilateral Trade and Regional Integration Agreements
Diemo Dietrich, J. Finke, C. Tietje
Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht Nr. 97, Halle (Saale),
2010
Abstract
Die jüngste internationale Finanzkrise hat eine scharfe Debatte um die Ursachen ausgelöst. Liberalisierung und Deregulierung werden hierbei benannt, und Deliberalisierung und Reregulierung scheinen eine natürliche Reaktion zu sein. Aus ökonomischer Perspektive ist diese Schlussfolgerung jedoch nicht berechtigt. Obwohl eine Liberalisierung von Finanzdienstleistungen die Stabilität eines Entwicklungslandes kurzfristig bedrohen kann, so fördert sie doch langfristiges Wirtschaftswachstum wenn gute rechtliche und ökonomische Institutionen die negativen Nebenwirkungen mildern. Um dieses Ziel zu erreichen brauchen Staaten den Politikspielraum zur Implementierung solcher Maßnahmen. Entgegen weitläufiger Meinung ist der Politikspielraum von Staaten keinesfalls übermäßig durch bilateral oder multilateral Abkommen beschränkt. Deren weitreichenden Ausnahmen hinsichtlich der Regulierung erlauben es den Staaten ihren eigenen Weg bei der Regulierung zu verfolgen. Die Herausforderung hierbei besteht vielmehr darin, die entsprechenden Regulierungskapazitäten aufzubauen.
Artikel Lesen
International Banking and Liquidity Allocation: Cross-border Financial Services versus Multinational Banking
Diemo Dietrich, Uwe Vollmer
Journal of Financial Services Research,
2010
Abstract
Diese Studie untersucht den komparativen Vorteil multinationaler Banken gegenüber dem grenzüberschreitenden Handel mit Finanzdienstleistungen hinsichtlich der Fähigkeit, vom globalen Zugang zu Finanzierungsquellen zu profitieren. Es wird argumentiert, dass der komparative Vorteil durch Nutzen und Kosten einer besonderen Kenntnis lokaler Märkte bestimmt wird. Für multinationale Banken liegt der Nutzen darin, eine höhere Produktivität zu erreichen und mehr Liquidität bereit zu stellen. Die Kosten bestehen darin, dass bestehdne Interessenskonflikte nur aufgrund der Spezifität des Wissens auch zu Ineffizienzen auf den bankinternen Kapitalmärkten führen; diese sind aber erforderlich, um Liquidität grenzüberschreitend zu alloziieren. Es werden die Bedingungen analysiert, unter denen multinationale Banken einen komparativen Vorteil haben, und es wird gezeigt, dass Mindesteigenkapitalvorschriften einen Einfluss hierauf ausüben, da sie das Ausmaß der Ineffizienzen interner Kapitalmärkte für verschiedene Organisationsformen unterschiedlich beeinflussen.
Artikel Lesen
FDI versus exports: Evidence from German banks
Claudia M. Buch, A. Lipponer
Journal of Banking and Finance,
Nr. 3,
2007
Abstract
We use a new bank-level dataset to study the FDI-versus-exports decision for German banks. We extend the literature on multinational firms in two directions. First, we simultaneously study FDI and the export of cross-border financial services. Second, we test recent theories on multinational firms which show the importance of firm heterogeneity [Helpman, E., Melitz, M.J., Yeaple, S.R., 2004. Export versus FDI. American Economic Review 94 (1), 300–316]. Our results show that FDI and cross-border services are complements rather than substitutes. Heterogeneity of banks has a significant impact on the internationalization decision. More profitable and larger banks are more likely to expand internationally than smaller banks. They have more extensive foreign activities, and they are more likely to engage in FDI in addition to cross-border financial services.
Artikel Lesen
Banks’ Internationalization Strategies: The Role of Bank Capital Regulation
Diemo Dietrich, Uwe Vollmer
IWH Discussion Papers,
Nr. 18,
2006
Abstract
This paper studies how capital requirements influence a bank’s mode of entry into foreign financial markets. We develop a model of an internationally operating bank that creates and allocates liquidity across countries and argue that the advantage of multinational banking over offering cross-border financial services depends on the benefit and the cost of intimacy with local markets. The benefit is that it allows to create more liquidity. The cost is that it causes inefficiencies in internal capital markets, on which a multinational bank relies to allocate liquidity across countries. Capital requirements affect this trade-off by influencing the degree of inefficiency in internal capital markets.
Artikel Lesen