Nothing Special about an Allowance for Corporate Equity: Evidence from Italian Banks
Dennis Dreusch, Felix Noth, Peter Reichling
Journal of International Money and Finance,
February
2025
Abstract
This paper analyzes the impact of reduced tax incentives for equity financing on banks' regulatory capital ratios under the Basel III regime. We are particularly interested in a recent interest rate cut in the Italian corporate equity allowance, which reduces the relative tax advantage of equity financing. The results show that banks respond to this increased tax disparity by significantly reducing their regulatory capital while at the same time reducing their risk-taking. The decline in capital is more pronounced for small banks and outweighs the initial capital gains from the introduction of this tax instrument. Our results challenge the use of equity allowances, in that financial stability gains persist only as long as costly tax subsidies remain intact and diminish as the size of the subsidy is reduced.
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The German Energy Crisis: A TENK-based Fiscal Policy Analysis
Alexandra Gutsch, Christoph Schult
IWH Discussion Papers,
Nr. 1,
2025
Abstract
We study the aggregate, distributional, and welfare effects of fiscal policy responses to Germany’s energy crisis using a novel Ten-Agents New-Keynesian (TENK) model. The energy crisis, compounded by the COVID-19 pandemic, led to sharp increases in energy prices, inflation, and significant consumption disparities across households. Our model, calibrated to Germany’s income and consumption distribution, evaluates key policy interventions, including untargeted and targeted transfers, a value-added tax cut, energy tax reductions, and an energy cost brake. We find that untargeted transfers had the largest short-term aggregate impact, while targeted transfers were most cost-effective in supporting lower-income households. Other instruments, as the prominent energy cost brake, yielded comparably limited welfare gains. These results highlight the importance of targeted fiscal measures in addressing distributional effects and stabilizing consumption during economic crises.
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Wie Arbeitsplatzzusagen die Unternehmensdynamiken beeinflussen
Ufuk Akcigit, Harun Alp, André Diegmann, Nicolas Serrano-Velarde
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2024
Abstract
Arbeitsplatzzusagen stellen eine häufig genutzte industriepolitische Maßnahme dar. Die zugrundeliegende Studie evaluiert die Wirkungen von Arbeitsplatzzusagen zum Zeitpunkt der Privatisierung der Unternehmen in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Diese industriepolitische Maßnahme verlangte von den neuen Eigentümern der Unternehmen, sich zu Beschäftigungszielen zu verpflichten, wobei Strafen für Nichteinhaltung vertraglich vereinbart waren. Die Studie zeigt, dass Arbeitsplatzzusagen zu einer Polarisierung und Fehlallokation führen. Während Unternehmen mit geringer Produktivität aus dem Markt gedrängt werden, führt das industriepolitische Instrument zu Verzerrungen in der Unternehmensgröße. Um diese Verzerrungen abzubauen, haben Unternehmen einen Anreiz, in Produktivität zu investieren. Im Vergleich mit produktivitätssteigernden Subventionen zeigen sich Arbeitsplatzzusagen langfristig als weniger nachhaltig und generieren geringere Beschäftigungseffekte.
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Environmental Incidents and Sustainability Pricing
Huyen Nguyen, Sochima Uzonwanne
IWH Discussion Papers,
Nr. 17,
2024
Abstract
We investigate whether lenders employ sustainability pricing provisions to manage borrowers’ environmental risk. Using unexpected negative environmental incidents of borrowers as exogenous shocks that reveal information on environmental risk, we find that lenders manage borrowers’ environmental risk by conventional tools such as imposing higher interest rates, utilizing financial and net worth covenants, showing reluctance to refinance, and demanding increased collateral. In contrast, the inclusion of sustainability pricing provisions in loan agreements for high environmental risk borrowers is reduced by 11 percentage points. Our study suggests that sustainability pricing provisions may not primarily serve as risk management tools but rather as instruments to attract demand from institutional investors and facilitate secondary market transactions.
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"Grüne" Transformation: Sechs Punkte für mehr Effizienz
Oliver Holtemöller
Wirtschaftliche Freiheit: Das ordnungspolitische Journal,
2024
Abstract
Die grüne Transformation, verstanden als ein Prozess, Energie zunehmend treibhausgasneutral zu erzeugen, kann mit marktwirtschaftlichen Instrumenten und dafür erforderlichen Rahmenbedingungen kostengünstiger umgesetzt werden als mit staatlicher Steuerung des Energieverbrauchs und der Energieerzeugung. Kosteneffizienz ist von entscheidender Bedeutung für die Bereitschaft und Fähigkeit der Bevölkerung, die Lasten der Transformation zu tragen, und für eine gerechte Verteilung der Lasten.
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20.06.2024 • 20/2024
IWH erneut für vier Jahre in die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose berufen
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erstellt gemeinsam mit anderen Instituten für vier weitere Jahre die Gemeinschaftsdiagnose – eine halbjährliche Analyse und Prognose der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Wie das Institut heute in Halle mitgeteilt hat, wurde ihm seitens der Bundesregierung ein entsprechender Auftrag bis Mitte 2028 erteilt.
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Sechs Punkte für eine effiziente grüne Transformation
Reint E. Gropp, Oliver Holtemöller
IWH Policy Notes,
Nr. 2,
2024
Abstract
Die grüne Transformation, verstanden als ein Prozess, Energie zunehmend treibhausgasneutral zu erzeugen, kann mit marktwirtschaftlichen Instrumenten und dafür erforderlichen Rahmenbedingungen kostengünstiger umgesetzt werden als mit staatlicher Steuerung des Energieverbrauchs und der Energieerzeugung. Kosteneffizienz ist von entscheidender Bedeutung für die Bereitschaft und Fähigkeit der Bevölkerung, die Lasten der Transformation zu tragen, und für eine gerechte Verteilung der Lasten.
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Reformvorschläge für die Gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland
Oliver Holtemöller, Birgit Schultz, Götz Zeddies
IWH Policy Notes,
Nr. 1,
2024
Abstract
Politik und Gesellschaft verknüpfen mehrere verschiedene Ziele mit der gesetzlichen Rentenversicherung, nämlich die Sicherung des Existenzminimums im Alter, die Erbringung von Leistungen bei (teilweiser) Erwerbsunfähigkeit und die Sicherung des während des Erwerbslebens erreichten Lebensstandards im Alter. Aus ökonomischer Perspektive wäre es besser, für verschiedene Ziele auch verschiedene Instrumente einzusetzen. Sonst besteht die Gefahr von Zielkonflikten, insbesondere im Zusammenhang mit der effizienten Finanzierung der Leistungen. Im System der Sozialen Marktwirtschaften ist staatliches Handeln vor allem dann angezeigt, wenn Marktversagen besteht, der Markt ohne staatliche Eingriffe also nicht zu effizienten Lösungen führt. Dies ist im Bereich der Alters- und Invaliditätsvorsorge in unterschiedlichem Umfang gegeben. Eine gesetzliche Pflichtversicherung ist zur Absicherung des Existenzminimums im Alter sinnvoll, um Trittbrettfahrerverhalten und kurzsichtigem Handeln entgegenzuwirken. Dem Versicherungsprinzip folgend, sollte in diesem Fall eine Äquivalenz zwischen Beiträgen während der Erwerbsphase und Rentenzahlungen im Alter bestehen. Reichen die eigenen Beiträge zum Beispiel aufgrund von Krankheit nicht aus, um das Existenzminimum im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit zu gewährleisten, kommt das Fürsorgeprinzip zum Tragen; entsprechende staatliche Ausgaben sollten nach dem Leistungsfähigkeitsprinzip über Steuern finanziert werden. Bei der Sicherung des Lebensstandards im Alter liegt eine mildere Form des Marktversagens vor. Eine individuelle, private Vorsorge wäre hier grundsätzlich möglich und zielführend; allerdings wären finanzielle Anreize etwa durch Steuervergünstigungen oder staatliche Zuschüsse sinnvoll, um eine etwaige zu geringe Sparneigung auszugleichen. Die individuelle Vorsorge ließe sich grundsätzlich über freiwillige zusätzliche Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung oder über privates Sparen realisieren. Hier könnte den Menschen ein eigenverantwortlicher Entscheidungsspielraum überlassen werden, um unterschiedlichen Lebensentwürfen Rechnung zu tragen. Die Vermischung der verschiedenen Aufgaben in der gesetzlichen Rentenversicherung trägt dazu bei, dass die Finanzierungslasten im Zuge des demografischen Wandels deutlich zunehmen werden. Das gegenwärtige System – auch zusammen mit den Vorschlägen aus dem Rentenpaket II der Bundesregierung – dürfte zu erheblich steigenden Rentenversicherungsbeiträgen und Zuschüssen aus dem Bundeshaushalt führen. Somit ist eine Dämpfung der Zunahme von gesetzlichen Leistungen nicht nur aus den oben genannten rentenspezifischen Effizienzgründen zu empfehlen, sondern auch um die Abgabenlast des Produktionsfaktors Arbeit nicht weiter steigen zu lassen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Deutschland zu stärken sowie die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen zu gewährleisten. Ansatzpunkte hierfür können das Renteneintrittsalter und der Umfang der jährlichen Rentenanpassungen sein. Im Gegenzug könnte die Förderung individueller Vorsorge verbessert werden, u. a. indem die Riester-Rente grundlegend reformiert wird. Ein Kapitalstock in staatlicher Hand ohne individuelle Ansprüche der Rentenversicherten birgt hingegen die Gefahr, dass er nicht hinreichend vor einer Zweckentfremdung durch zukünftige Regierungen geschützt ist, wenngleich die Schuldenbremse in ihrer gegenwärtigen Form dem in gewissem Umfang entgegenwirkt.
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Aktuelle Konjunktur
Aktuelle Konjunktur Lokal und global: Das IWH stellt regelmäßig aktuelle Wirtschaftsdaten zur Verfügung - von der Situation der ostdeutschen Wirtschaft über die…
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Wirtschaft im Wandel
Wirtschaft im Wandel Die Zeitschrift „Wirtschaft im Wandel“ unterrichtet die breite Öffentlichkeit über aktuelle Themen der Wirtschaftsforschung. Sie stellt wirtschaftspolitisch…
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