Complexity and Bank Risk During the Financial Crisis
Thomas Krause, Talina Sondershaus, Lena Tonzer
Economics Letters,
January
2017
Abstract
We construct a novel dataset to measure banks’ complexity and relate it to banks’ riskiness. The sample covers stock listed Euro area banks from 2007 to 2014. Bank stability is significantly affected by complexity, whereas the direction of the effect differs across complexity measures.
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The Role of Complexity for Bank Risk during the Financial Crisis: Evidence from a Novel Dataset
Thomas Krause, Talina Sondershaus, Lena Tonzer
Abstract
We construct a novel dataset to measure banks’ business and geographical complexity. Using these measures of complexity, we evaluate how they relate to banks’ idiosyncratic and systemic riskiness. The sample covers stock listed banks in the euro area from 2007 to 2014. Our results show that banks have increased their total number of subsidiaries while business and geographical complexity have declined. Bank stability is significantly affected by our complexity measures, whereas the direction of the effect differs across the complexity measures: Banks with a higher degree of geographical complexity and a higher share of foreign subsidiaries seem to be less stable. In contrast, a higher share of non-bank subsidiaries significantly decreases the probability for a state aid request during the recent crisis period. This heterogeneity advises against the use of a single complexity measure when evaluating the implications of bank complexity.
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Der Beitrag der Industrie zum industriellen Güteraufkommen in Ost- und in Westdeutschland
Udo Ludwig, Brigitte Loose
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse - Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2010
2012
Abstract
Eine moderne Volkswirtschaft zeichnet sich durch eine riesige Anzahl und außerordentliche Komplexität von Abhängigkeiten zwischen den Wirtschaftssubjekten aus. Wollte man sie alle auf der Mikroebene erfassen, ergäbe sich ein unübersehbares Gebilde. Die Subjekte und die Transaktionen zwischen ihnen müssen deshalb zu Sektoren aggregiert werden. Steht dabei die Abbildung der Produktionsverflechtungen im Vordergrund, so sollte im Idealfall jeder Sektor nur ein einziges Produkt erzeugen, in jedem Sektor nur eine einzige Produktionstechnologie angewandt werden und jedes Produkt nur in einem einzigen Sektor erzeugt werden. Vor allem die erste Bedingung ist so weitgehend, dass sie praktisch nicht umgesetzt werden kann. Sie würde zu Riesenmatrizen führen, die weder mit Zahlen aufgefüllt, noch analytisch bearbeitet werden könnten
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Institutionelle Transplantation und ihre Effektivität: Wettbewerbsrecht in Russland
Marina Grusevaja
Schriften des IWH,
Nr. 31,
2010
Abstract
Die umgesetzte Transformationsstrategie der 90er Jahre sah eine direkte Transplantation marktwirtschaftlicher Institutionen aus den Industrieländern in das jeweilige Transformationsland vor. Sie ging davon aus, dass die institutionellen „Transplants“ schnell ihre erwartete Wirkung und die gewohnte Funktionalität entfalten können, sodass der Transformationsprozess nur wenige Jahre dauern würde. Die reale Umsetzung dieser Strategie brachte jedoch nicht die erwarteten Ergebnisse, und die transplantierten Institutionen zeigen sich zum Teil noch heute als wenig effektiv in ihrer verhaltenslenkenden Wirkung.
Diese wissenschaftliche Arbeit berücksichtigt die Erkenntnisse aus Institutionen- und Transformationsökonomik, um der Komplexität der Umwandlungsprozesse Rechnung zu tragen. Sie stellt die Einflussfaktoren auf die Effektivität von transplantierten Institutionen im transformationspolitischen Kontext vor und zeigt Strategien zur Steigerung der institutionellen Effektivität auf.
Zur Veranschaulichung komplexer Zusammenhänge und der inneren Dynamik eines radikalen institutionellen Wandels wird die Transplantation von Wettbewerbsrecht in Russland untersucht.
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Die Phasen der weltweiten Finanzkrise: Gibt es eine „wandernde“ spekulative Blase?
Lucjan T. Orlowski
Wirtschaft im Wandel,
Themenheft Weltfinanzkrise -
2009
Abstract
Die globale Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 unterscheidet sich von den Finanzkrisenepisoden vergangener Jahre durch ihre systemische Komplexität und die Übertragung von Effekten auf andere Kreditfelder sowie in die globalen Finanz- und Gütermärkte. Als Resultate erscheinen eine dramatische Verschlechterung der Qualität der Vermögenswerte des internationalen Bankensys-tems und seiner Kreditvergabemöglichkeiten sowie letztendlich eine Beeinträchtigung des Wirtschaftswachstums. Das Ausmaß der Krise übertrifft bei Weitem die temporäre Schrumpfung des amerikanischen Hypothekenmarkts und den drastischen Rückgang der so genannten strukturierten Finanzprodukte, die auf risikoreichen Hypotheken beruhten und zu denen insbesondere die Collateralized Debt Obligations (CDOs) zählten.
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Grenzen des Wettbewerbs im Gesundheitswesen
Ingmar Kumpmann
Sozialer Fortschritt,
2008
Abstract
Viele Gesundheitsökonomen fordern mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen. Damit ist ein stärkerer Wettbewerb zwischen Krankenkassen um Versicherte und zwischen Leistungserbringern um Verträge mit Kassen gemeint. Vernachlässigt wird dabei jedoch der für die medizinische Qualität wichtige Wettbewerb der Leistungserbringer um Patienten. Dieser steht mit den beiden zuerst genannten Wettbewerbsfeldern im Konflikt. Auch die vorhandene empirische Evidenz ist uneindeutig was die Kosten- und Qualitätseffekte des Wettbewerbs im Gesundheitswesen betrifft. Die einfache Forderung nach „mehr Wettbewerb“ wird somit der Komplexität des Gesundheitswesens nicht gerecht.
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Grenzen des Wettbewerbs im Gesundheitswesen
Ingmar Kumpmann
IWH Discussion Papers,
Nr. 1,
2008
Abstract
Viele Gesundheitsökonomen fordern mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen. Damit ist ein stärkerer Wettbewerb zwischen Krankenkassen um Versicherte und zwischen Leistungserbringern um Verträge mit Kassen gemeint. Vernachlässigt wird dabei jedoch der für die medizinische Qualität wichtige Wettbewerb der Leistungserbringer um Patienten. Dieser steht mit den beiden zuerst genannten Wettbewerbsfeldern im Konflikt. Auch die vorhandene empirische Evidenz ist uneindeutig was die Kosten- und Qualitätseffekte des Wettbewerbs im Gesundheitswesen betrifft. Die einfache Forderung nach „mehr Wettbewerb“ wird somit der Komplexität des Gesundheitswesens nicht gerecht.
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Deregulierung und Liberalisierung der europäischen Elektrizitätswirtschaft – Theoretische und empirische Befunde
Constanze Kreis
Schriften des IWH,
Nr. 17,
2004
Abstract
Seit Ende der 80er Jahre ist weltweit eine zunehmende Liberalisierung und Deregulierung von Wirtschaftsbereichen zu verzeichnen, in denen der Ausschluss von Wettbewerb durch das Vorherrschen von Monopolstrukturen und deren Regulierung kennzeichnend war. Im Zuge dieser Entwicklung wurde mit der Verabschiedung der EU-Richtlinie zur Schaffung eines Binnenmarktes für Elektrizität im Jahre 1996 auch in Europa ein neuer energiepolitischer Ordnungsrahmen geschaffen, nachdem hier zunächst kontroverse Debatten für eine zögerliche Herangehensweise an Strukturreformen auf diesem Gebiet geführt haben. Die Umsetzung der Richtlinie hat seither, wenn auch in unterschiedlichem Maße, in den nationalen Strommärkten zu tiefgreifenden strukturellen Umbrüchen geführt. Die Reorganisation dieses Wirtschaftszweigs ist aber im europäischen Maßstab bisher keineswegs abgeschlossen und der transnationale Handel mit Strom noch eingeschränkt. Die vorliegende Arbeit wendet sich angesichts der dynamischen Situation auf diesem noch jungen Wettbewerbsmarkt einer Reihe interessanter wissenschaftlicher Fragestellungen zu, die sich aus dem Prozess der Deregulierung und Liberalisierung der Stromwirtschaft ergeben. Wegen der Besonderheiten des Gutes „Elektrizität“ sind die Erkenntnisse, die über Marktvorgänge in anderen Wirtschaftsbereichen gewonnen wurden, nicht uneingeschränkt auf die Elektrizitätswirtschaft zu übertragen. Die Thematik weist damit eine große Heterogenität und Komplexität auf. Die Autorin trägt diesem Umstand Rechnung, indem sie mehrere Kapitel aus jeweils unterschiedlicher Perspektive mit verschiedenen Methoden den Deregulierungsprozess analysiert. Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass der Bereich der Elektrizitätswirtschaft ein Sektor bleiben wird, der nicht nur während seiner Umbruchphase, sondern grundsätzlich auch weiterhin besonderer wettbewerbspolitischer Aufmerksamkeit bedarf, da trotz bereits zu verzeichnender Effizienzgewinne nicht davon ausgegangen werden kann, dass im Zuge der Deregulierung und Liberalisierung eine erhöhte Effizienz allein durch Regulierungsabbau erzielt wird.
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Europäische Geldpolitik: Auf Stabilitätskurs
Silke Tober
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
1998
Abstract
In wenigen Tagen übernimmt die im Juni dieses Jahres gegründete Europäische Zentralbank die geldpolitischen Zügel für den Euroraum. Die Startbedingungen für die Europäische Zentralbank (EZB) sind günstig. Nicht nur haben die Euro-Währungen bereits während der Zuspitzung der Krisen in Asien und in Rußland im Sommerhalbjahr ihre Robustheit bewiesen, sondern es ist auch keine nennenswerte Inflationsbeschleunigung zu erwarten. Mit dem koordinierten Zinssenkungsschritt Anfang Dezember haben die Zentralbanken der elf EWU-Länder die erforderliche Konvergenz der kurzfristigen Zinsen weitgehend hergestellt und der durch die Asienkrise ausgelösten Eintrübung des konjunkturellen Klimas Rechnung getragen. Für 1999 läßt sich aus heutiger Sicht kein geldpolitischer Handlungsbedarf ableiten. Die Mitte Oktober verkündete geldpolitische Strategie der Europäischen Zentralbank beinhaltet neben einem expliziten Referenzwert für das Geldmengenwachstum auch ein explizites Infla-tionsziel, und die EZB wird sich bei der Beurteilung der monetären Lage an einer Vielzahl von Indikatoren orientieren. Mit diesem Ansatz wird sie der Komplexität der geldpolitischen Steuerung und des Zusammenspiels von monetärer und realer Sphäre gerecht. Eine hohe Transparenz der geldpolitischen Entscheidungen ist dabei mit Blick sowohl auf die Finanzmarktteilnehmer als auch auf die Tarifpartner erstrebenswert. Sofern Lohnzurückhaltung geübt wird und die EZB die Spielräume eines inflationsfreien Wachstums bei der Ausgestaltung der Geldpolitik berücksichtigt, existiert im Euroraum ein Wachstumspotential, das einen längerwährenden und kräftigen Aufschwung im Anschluß an die derzeitige konjunkturelle Delle ermöglichen könnte.
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