18:00 - 19:30
Europa-Debatte: Die EU im Wettbewerb um Seltene Erden – Welcher Strategie folgen wir?
Im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) diskutieren Lisandra Flach, Robert Möckel, Yun Schüler-Zhou und Reinhard Bütikofer darüber, ob die Abhängigkeit von Rohstoffen Europas Zukunft gefährdet. Moderiert wird die Veranstaltung von Markus Becker. Wir laden Sie ein zum Mitdiskutieren.
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Ganze Industriezweige sind vor allem von Seltenen Erden abhängig ‒ Metalle, die in geringen Mengen in anderen Erzen vorkommen und über aufwändige Verfahren separiert werden müssen. Sie sind für zahlreiche Schlüsseltechnologien relevant, z. B. Elektromotoren, Generatoren, Akkumulatoren und Bildschirme. Die mit Abstand größten bekannten Vorkommen Seltener Erden liegen in der Volksrepublik China. In Europa sind wirtschaftlich abbaubare Vorkommen bisher nur in Grönland und Schweden entdeckt worden.
Beim diesem Thema verbinden sich also natur- und ingenieurwissenschaftliche Aspekte mit geo-, wirtschafts- und innovationspolitischen Herausforderungen: Welche Rolle werden Seltene Erden bei der Weiterentwicklung von Technologien spielen, die für nachhaltige Transformation von besonderer Bedeutung sind? Wird die Abhängigkeit Deutschlands und Europas von den Hauptlieferanten Seltener Erden wie China zunehmen? Welcher ressourcenpolitischen Strategie sollten Deutschland und Europa folgen? Wie groß ist die Einigkeit hierüber in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union? Was für eine Rolle wird dabei die Erschließung eigener Vorkommen spielen?
Über diese und weitere Fragen werden diskutieren:
- die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Lisandra Flach (ifo Zentrum für Außenwirtschaft und Ludwig-Maximilians-Universität München)
- der Mineraloge Dr. Robert Möckel (Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie)
- die Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Yun Schüler-Zhou (Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe) und
- das ehemalige Mitglied des Europäischen Parlaments Reinhard Bütikofer.
Moderation: Markus Becker (Der Spiegel).
Die sechste Europa-Debatte findet am 22. Januar 2025 ab 18:00 Uhr in der Leopoldina in Halle (Saale) statt.
Anmeldung:
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