Part-time Jobs Again Determine Working Time
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2011
Abstract
Während der schweren Wirtschaftskrise im Jahr 2009 wurde vor allem durch Arbeitszeitverkürzungen ein drastischer Beschäftigungseinbruch verhindert. Dafür waren zwei Prozesse maßgebend: Zum einen wurde der Verlust von Vollzeitstellen durch die Ausweitung von Teilzeitstellen kompensiert. Zum anderen wurde die tatsächlich geleistete Arbeitszeit je Erwerbstätigen durch Kurzarbeit, den Abbau von Überstunden und das Abschmelzen der Arbeitszeitkonten reduziert. Infolge des konjunkturellen Aufschwunges stieg die geleistete Arbeitszeit je Erwerbstätigen deutlich an und hat inzwischen fast den Vorkrisenstand erreicht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die konjunkturell reagibelsten Komponenten der Arbeitszeit – Kurzarbeit, bezahlte Überstunden und Arbeitszeitkonteneffekte – ihren „normalen“ Mustern angenähert haben. Die Entwicklung der geleisteten Arbeitszeit je Erwerbstätigen liegt im Niveau nunmehr wieder auf ihrem Trend. Der entscheidende Prozess, der diesen Trend bestimmt, ist die anhaltende Ausweitung der Teilzeitbeschäftigung zu Lasten der Vollzeitbeschäftigung.
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Regulation and Taxation: A Complementarity
Benjamin Schoefer
Journal of Comparative Economics,
No. 4,
2010
Abstract
I show how quantity regulation can lower elasticities and thereby increase optimal tax rates. Such regulation imposes regulatory incentives for particular choice quantities. Their strength varies between zero (laissez faire) and infinite (command economy). In the latter case, regulation effectively eliminates any intensive behavioral responses to taxes; a previously distortionary tax becomes a lump sum. For intermediate regulation (where some deviation is feasible), intensive behavioral responses are still weaker than under zero regulation, and so quantity regulation reduces elasticities, thereby facilitating subsequent taxation. I apply this mechanism to labor supply and present correlational evidence for this complementarity: hours worked in high-regulation countries are compressed, and these countries tax labor at higher rates.
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Low Skill but High Volatility?
Claudia M. Buch
CESifo Working Paper No. 2665,
2009
Abstract
Globalization may impose a double-burden on low-skilled workers. On the one hand, the relative supply of low-skilled labor increases. This suppresses wages of low-skilled workers and/or increases their unemployment rates. On the other hand, low-skilled workers typically face more limited access to financial markets than high-skilled workers. This limits their ability to smooth shocks to income intertemporally and to share risks across borders. Using cross-country, industry-level data for the years 1970 - 2004, we document how the volatility of hours worked and of wages of workers at different skill levels has changed over time. We develop a stylized theoretical model that is consistent with the empirical evidence, and we test the predictions of the model. Our results show that greater financial globalization and development increases the volatility of employment, and this effect is strongest for low-skilled workers. A higher share of low-skilled employment has a dampening impact.
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Flexible utilization of labor strengthens industrial enterprises´ ability to adapt to fluctuations in business - an empirical east-west comparison based on the IAB company panel
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2004
Abstract
Auf der Basis von Einzeldaten wird der Frage nachgegangen werden, mit welchen herkömmlichen Mitteln und neuen Instrumenten Industriebetriebe ihre Geschäftstätigkeit an Schwankungen anpassen und was diese Betriebe von anderen unterscheidet, die diese Instrumente nicht implementiert haben. Dazu werden die Rolle der technischen Ausstattung, der Personalpolitik und der Tarifpolitik behandelt. Ein Vergleich der Daten mit Westdeutschland zeigt , inwieweit die ostdeutschen Betriebe in diesem Bereich einen Wettbewerbsvorteil besitzen. Während die produktionstechnischen Voraussetzungen für die betriebliche Flexibilität im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe etwas schwächer ausgeprägt sind, unterscheidet sich der Anteil “standardisierter“ und flexibler Beschäftigungsverhältnissen zwischen den Industriebetrieben in Ost und West kaum. Größere Unterschiede können hier eher zwischen verschiedenen Betriebsgrößen und Ertragstypen ausgemacht werden. Die geringere tarifliche Orientierung bei Arbeitszeit und Löhnen sowie der über das ganze Jahr ausdehnbare, überwiegend unentgeltliche Abbau von Überstunden erweisen sich als Wettbewerbsvorteile für die ostdeutsche Industrie. Der Untersuchung zugrunde liegen Angaben des IAB-Betriebspanels aus der Erhebungswelle 2003 für das Verarbeitende Gewerbe.
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Significant differences in annual working hours among the Länder
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2004
Abstract
Der Beitrag behandelt einige empirische Befunde zu den regionalen Unterschieden in den Jahresarbeitszeiten auf Länderebene. Es werden mögliche Ursachen hierfür genannt und Konsequenzen für den Ausweis der Lohnkostenbelastung aufgezeigt.
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The Effect of a Reduction in Working Hours on Employment: Empirical Evidence for West-Germany
Christian Dreger, Olaf Fuchs, Jürgen Kolb
Journal of Economics (MVEA),
2001
Abstract
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Low-paid employment relationships: high numbers, low volume
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2001
Abstract
Zur Beurteilung der Lage am Arbeitsmarkt kann die Erwerbstätigenzahl und/oder das Arbeitsvolumen herangezogen werden. Im Falle der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse ist die Betrachtung der Erwerbstätigenzahl allerdings problematisch: Im Jahr 2000 befand sich zwar mehr als jeder zehnte Erwerbstätige in einem geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnis. Das durch diese Beschäftigung gebundene Arbeitsvolumen machte jedoch nur 2,6% der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsleistung aus. In einigen Wirtschaftszweigen – wie beispielsweise dem Reinigungs- oder Verlagsgewerbe – sind derartige Beschäftigungsverhältnisse dennoch von substantieller Bedeutung.
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Across-the-board reduction of weekly working hours ousts unskilled workers
Christian Dreger, Jürgen Kolb
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
1999
Abstract
Bei einer Verkürzung der tariflichen Wochenarbeitszeit sind strukturelle Effekte zu erwarten, die sich unter anderem in der Arbeitsnachfrage nach spezifischen Qualifikationen zeigen. Eine generelle Verkürzung der tariflichen Wochenarbeitszeit löst Anpassungen der Arbeitsnachfrage aus, die vor allem zu Lasten ungelernter Arbeit gehen. Damit ergeben sich Be-schäftigungsverluste im Bereich unterer Qualifikationen.
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Determining factors for overtime in West German industry
Christian Dreger, Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
1999
Abstract
Die Überstundennachfrage in den Branchen der westdeutschen Industrie wird auf der Basis panelökonometrischer Methoden durch die konjunkturelle Situation, die Kosten des Faktors Arbeit und die tarifliche Arbeitszeit erklärt. Eine Reduktion der tariflichen Arbeitszeit führt zu einem Überstundenaufbau, der sich unter anderem mit Beschränkungen im verfügbaren Hu-mankapital begründen läßt. Überstunden können aus Sicht der einzelnen Unternehmen durch-aus kostengünstiger als Normalarbeitszeit sein.
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East German paper industry: Stable employment figures and labor cost advantages
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
No. 15,
1998
Abstract
In diesem aktuellen Trend werden die im Jahr 1995 pro Arbeiter wöchentlich geleisteten Überstunden nach Industriebranchen dargestellt. Zugleich wird die Vergütung einer Überstunde im Vergleich zu einer Normalarbeitsstunde betrachtet. Die entsprechenden westdeutschen Werte werden als Referenzgrößen herangezogen.
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