Unternehmensumfragen
Seit dem Jahr 1993 bis zum Jahr 2017 hat das IWH regelmäßig unter einem festen Kreis von Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe Ostdeutschlands Individualdaten zur Konjunktur erhoben.
Die Umfrage erfolgte bis zum Jahr 2012 monatlich im Wechsel zwischen Verarbeitendem Gewerbe und Baugewerbe. Seit dem Jahr 2013 wurden die Umfragen zu beiden Wirtschaftszweigen quartalsweise durchgeführt. Grundlage der Befragung war ein rotierendes Panel von jeweils ca. 400 Unternehmen. Die Rücklaufquote lag bei etwa 75%.
Die Ergebnisse der Unternehmensbefragungen wurden regelmäßig (bis 2012 monatlich, seit 2013 quartalsweise) in Berichtsform mit Abbildungen und Standardtabelle als Pressemitteilung und in der Reihe „Wirtschaft im Wandel“ veröffentlicht.
Weiterführende Informationen:
IWH-Bauumfrage im Juni 2007: Zurück zur Normalität?
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 7, 2007
Abstract
Die 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen bewerteten sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftsaussichten im Juni per saldo schlechter als noch vor einem Jahr. Gegenüber der Umfrage im April zeigt sich dagegen in den originären Lageurteilen eine Besserung. Der Aufwärtsbewegung fehlt es allerdings an dem sonst üblichen frühsommerlichen Schwung, so daß sich unter Ausschluß der Saisoneffekte die Geschäftslage im Verlauf nochmals um zehn Saldenpunkte verschlechtert hat. Diese Entwicklung ist immer noch als ein Stück des Wegs zurück zur Normalität anzusehen.
IWH-Industrieumfrage im Mai 2007: Kräftige Konjunktur beflügelt Stimmung
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 7, 2007
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands laufen die Geschäfte derzeit sehr gut. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Mai unter rund 300 Unternehmen. Nachdem bislang die gute Stimmung vor allem von den mittleren und großen Unternehmen getragen wurde, ziehen jetzt die kleinen Unternehmen nach.
IWH-Bauumfrage im April 2007: Nur schwache Frühjahrsbelebung
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 5, 2007
Abstract
Die Geschäftslage ebenso wie die Geschäftsaussichten im ostdeutschen Baugewerbe werden laut Umfrage des IWH unter 300 Unternehmen im April per saldo etwas günstiger eingeschätzt als noch zu Jahresanfang. Die Belebung fällt allerdings schwächer aus als sonst im Frühjahr. Unter Ausschluß der Saisoneffekte verschlechtert sich die Stimmung deshalb deutlich. Beide Indikatoren liegen um etwa 10 Saldenpunkte unter ihren Werten aus der vorangegangenen Befragung im Februar. Die wegen des milden Winters und nachwirkender Sondereffekte übermäßig optimistische Bewertung der Geschäftstätigkeit am Bau wurde nun auf ein realistisches Maß zurückgenommen.
IWH-Industrieumfrage im März 2007: Geringfügige Eintrübung der Geschäftslage, Aussichten wieder leicht steigend
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2007
Abstract
Am Ende des ersten Quartals 2007 hat sich das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands leicht eingetrübt. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom März unter rund 300 Unternehmen. Zurückzuführen ist dies auf die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage, die gegenüber der Januarumfrage um vier Saldenpunkte zurückging, sich aber – auch im Vergleich zum Vorjahreswert – weiter auf hohem Niveau befindet. Die fachlichen Hauptgruppen haben in ihrer Lagebewertung zum Teil eine Richtungsänderung vollzogen.
IWH-Bauumfrage im Februar 2007: Geschäftsklima weiterhin gut
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2007
Abstract
Die vom IWH regelmäßig befragten 300 ostdeutschen Bauunternehmen meldeten im Februar 2007 eine Verschlechterung der Geschäftslage gegenüber der vorangegangenen Umfrage im Dezember, die Geschäftsaussichten bis in den Frühsommer 2007 werden dagegen mehrheitlich wieder etwas günstiger als zuvor beurteilt. Unter Ausschluß der Saisoneffekte ergibt sich für beide Stimmungskomponenten jedoch eine Stagnation auf dem im Dezember erreichten Niveau.
IWH-Industrieumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2007: Auftriebskräfte behalten die Oberhand
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2007
Abstract
Das Jahr 2006 war für das Verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland äußerst erfolgreich. Das belegen Daten der amtlichen Statistik und das bestätigen die Ergebnisse der IWH-Umfragen im vergangenen Jahr zur Geschäftslage und zu den Geschäftsaussichten.
IWH Bauumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2007: Nach einem guten Jahr 2006 erwarten Unternehmen wieder einen Dämpfer
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2007
Abstract
Im Jahr 2006 ist es im Zusammenhang mit Vorzieheffekten zur Mitnahme der Eigenheimzulage und zur Umgehung der Mehrwertsteuererhöhung, aber auch infolge von Großprojekten im Wirtschaftsbau zu einer, wenn auch geringen, Ausweitung der Bauproduktion gekommen. So trug das Baugewerbe, das die gesamtwirtschaftliche Expansion in Ostdeutschland seit Mitte der neunziger Jahre stark belastet hatte, erstmals wieder zum Wachstum bei. Die Nachfragebelebung hat sich auch positiv auf Produktivität, Arbeitskosten und Erträge ausgewirkt. Zudem ist die Beschäftigung geringfügig aufgebaut worden. Diese Entwicklung wird sich angesichts der auslaufenden Sonderimpulse so nicht fortsetzen. Das signalisieren die 300 vom IWH befragten Unternehmen zum Jahresende 2006.
IWH-Industrieumfrage im Januar 2007: Gute Geschäftslage gefestigt, hohe Erwartungen gedämpft
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2007
Abstract
Die Antworten aus der IWH-Konjunkturumfrage in der ostdeutschen Industrie zeigen zu Beginn ei-nes Jahres meist das gleiche Stimmungsbild: die Geschäftslage wird skeptischer beurteilt als im November, die Geschäftserwartungen sind dagegen aufwärts gerichtet. Im Januar dieses Jahres sprengt die kraftvolle Industriekonjunktur dieses Muster, wie die aktuelle Befragung unter rund 300 Industrie-Unternehmen zeigt.
IWH-Bauumfrage im Dezember 2006: Hochstimmung zum Jahresende
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 1, 2007
Abstract
Laut Umfrage des IWH unter 300 ostdeutschen Unternehmen hellte sich das Geschäftsklima im Baugewerbe zum Jahresende 2006 nochmals spürbar auf. Mit 34% guter und 46% eher guter Meldungen wird die Geschäftslage von den Unternehmen dominant positiv eingeschätzt und erreicht damit den höchsten Wert seit 12 Jahren. In der Beurteilung der Geschäftsaussichten bis zum Frühsommer bleiben die Unternehmen dagegen eher vorsichtig: Die positiven und negativen Stimmen halten sich – wie bereits im Oktober 2006 – in etwa die Waage. Gegenüber dem Vorjahr ist dies aber eine Verbesserung.
IWH-Industrieumfrage im November 2006: Lageeinbruch wieder wettgemacht
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 12, 2006
Abstract
Zum Jahresende 2006 ist die Geschäftslage im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands wieder auf den Aufwärtstrend zurückgekehrt. Die Weichen stehen darüber hinaus auf Fortsetzung dieser Entwicklung. Das dokumentieren die Ergebnisse der IWH-Befragung vom November unter rund 300 Industrie-Unternehmen. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage fällt über alle fachlichen Hauptgruppen hinweg deutlich positiver aus als im September. Auch die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate werden nochmals günstiger als in den Vormonaten beurteilt und übertreffen zudem die entsprechenden Vorjahreswerte erheblich. Starke Impulse kommen vor allem von den Produzenten von Investitionsgütern, von denen rund neun von zehn Unternehmen ein positives Urteil („gut“ bzw. „eher gut“) zu ihrer aktuellen Geschäftssituation abgeben.