IWH-FDI-Mikrodatenbank
Die IWH-FDI-Mikrodatenbank (FDI = Foreign Direct Investment) umfasst eine in der Projektlaufzeit ständig aktualisierte Grundgesamtheit von Tochterunternehmen multinationaler Konzerne in ausgewählten Ländern Mittel- und Osteuropas sowie in den Neuen Bundesländern (einschl. Berlin). Von 2007 bis 2013 wurden darauf aufbauend jährlich Unternehmensbefragungen im Produzierenden Gewerbe und ab 2008 auch in ausgewählten Dienstleistungsbranchen durchgeführt.
Im Zentrum des Forschungsvorhabens stehen Analysen zur Standortwahl multinationaler Unternehmen, der Organisation von Innovations-, Forschungs-, und Entwicklungsprozessen, sowie das Potenzial externer Effekte für die einheimische Wirtschaft. Die Daten werden in einem internationalen Netzwerk von Kooperationspartnern Ost- und Westeuropas analysiert. Die Daten dienen neben der rein wissenschaftlichen Verwertung der zielgerichteten wirtschaftspolitischen Beratung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.
Die IWH-FDI-Mikrodatenbank leistet mittelfristig einen Beitrag zur internationalen Standardisierung und Harmonisierung von Befragungsdaten in der ökonomischen Forschung zu multinationalen Unternehmen.
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Forschungsfragen
Die Theorie der Internationalisierung von Unternehmen und technologischen Akkumulation unterstellt, dass ein dynamischer Zusammenhang zwischen lokalen technologischen Standortvorteilen, der Internationalisierung technologischer Aktivitäten sowie der Generierung externer Effekte durch multinationale Unternehmen für die einheimische Wirtschaft besteht. Die Forschung zu multinationalen Unternehmen in Post-Transformationsregionen beschäftigte sich sowohl mit den Determinanten der Investitionen als auch den ökonomischen Effekten auf die Empfängerländer. Empirische Befunde zeigen, dass Lohnstückkosten, Marktgröße, geographische Nähe und institutionelle Faktoren die Direktinvestitionen in Ost- und Mitteleuropa erklären. Existierende Untersuchungen zu den (technologischen) Effekten auf die Empfängerländer fokussieren vor allem auf den Technologietransfer von West nach Ost.
In Erweiterung und Ergänzung der vorliegenden Untersuchungen betrachten die Forschungsarbeiten am IWH multinationale Unternehmen nicht als „monolithische“ Organisation, sondern als Netzwerk der globalen Wissensgenerierung und -diffusion. Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf konzerninterne Governancestrukturen sowie auf die lokalen technologischen Standortvorteile, welche mit Blick auf Post-Transformationsländer bisher kaum Berücksichtigung fanden. Entsprechende Variablen werden durch die IWH-FDI-Mikrodatenbank zur Verfügung gestellt.
Die empirische Literatur zur Wirkung ausländischer Direktinvestitionen auf die Produktivität einheimischer Unternehmen liefert sehr unterschiedliche Befunde. Dieses Ergebnis lässt sich nicht nur durch mangelnde Absorptionsfähigkeit der einheimischen Wirtschaft, sondern auch durch die Heterogenität der Investoren hinsichtlich ihrer technologischen Aktivitäten erklären. Die Forschung am IWH zu multinationalen Unternehmen in Post-Transformationsregionen setzte an diesem Punkt an und legte den Schwerpunkt dabei auf folgende Fragen:
- Welche Rolle spielen lokale technologische Standortvorteile bei der Ansiedlungsentscheidung multinationaler Unternehmen?
- In welchem Ausmaß betreiben multinationale Tochterunternehmen technologische Aktivitäten (Forschung und Entwicklung, Innovation) im Vergleich zur einheimischen Wirtschaft?
- Welche Standortfaktoren beeinflussen die Ansiedlung technologischer Aktivitäten in den Tochterunternehmen?
- In welcher Art und Weise sind die technologischen Aktivitäten der multinationalen Tochterunternehmen mit dem einheimischen Innovationssystem verbunden?
- Welche Rolle spielt die technologische Heterogenität multinationaler Unternehmen hinsichtlich ihres Potentials zur Generierung von externen Effekten für die einheimische Wirtschaft?
Daten und Methoden
In existierenden Unternehmensdatensätzen, die in Deutschland erhoben werden (z. B. Mannheimer Innovation Panel, IAB-Betriebspanel), lassen sich Unternehmen mit ausländischer Beteiligung identifizieren, eine repräsentative Stichprobe ausländischer oder westdeutscher multinationaler Unternehmen in Ostdeutschland ist aufgrund anderer Ziehungs- bzw. Schichtungskriterien jedoch nicht erhältlich. Die Mikrodatenbank der Bundesbank erfasst nur Unternehmen mit einer Bilanzsumme von über 3 Millionen Euro an ihrem (Haupt-) Unternehmenssitz in Deutschland. Diese Vorgehensweise führt zu einer Untererfassung und regionalen Verzerrung gerade für die Neuen Länder. Zudem fehlen für die hier definierten Forschungsfragen entscheidende Kennziffern zur technologischen Aktivität und Vernetzung. Für ostmitteleuropäische Länder ist die Verfügbarkeit entsprechender Mikrodaten ausländischer Investoren ähnlich schwierig. Ein international harmonierter und repräsentativer Datensatz für Tochterunternehmen multinationaler Konzerne in Transformationsländern existiert nicht.
Nach der Durchführung einer ersten Erhebung (Pilotstudie) im Jahr 2002 entschloss sich das IWH, eine eigene Primärerhebung von Unternehmensdaten über multinationale Unternehmen in Post-Transformationsregionen durchzuführen. Die Untersuchung erstreckt sich auf den Zeitraum 2007 bis 2013. In den ungeraden Jahren (2007, 2009, 2011, 2013) erfolgte eine Schwerpunktbefragung und in den geraden Jahren eine Kurzbefragung (2008, 2010, 2012), welche auf strukturelle Indikatoren begrenzt war. Die Erhebung erfolgte jährlich bei Tochterunternehmen mit Sitz in den Neuen Ländern, die eine Beteiligung eines ausländischen oder westdeutschen multinationalen Unternehmens hatten. Die Schwerpunktbefragung wurde zusätzlich bei Tochternehmen mit ausländischem Investor und Sitz in ausgewählten Ländern Ost- und Mitteleuropas durchgeführt. Die erste Befragungswelle im Jahr 2007 war auf Unternehmen des Produzierenden Gewerbes beschränkt. Seit der Erhebungswelle 2008 wurden zusätzlich Unternehmen in ausgewählten Dienstleistungsbranchen befragt.
Die Befragung erfasst strukturelle Kennzahlen, international standardisierte Informationen zu FuE sowie Innovation (auf Basis des Frascati- und Oslo-Manuals) sowie eine Reihe von Daten zur Organisation technologischer Prozesse in multinationalen Unternehmen. Einen Überblick über die in den Datensätzen enthaltenen Variablen können Sie sich mit dieser Variablenliste verschaffen. Weitere Informationen zum Datenumfang, zur Erstellung der Grundgesamtheit und zur Qualität der Stichprobe sowie der Befragungsmethode entnehmen Sie bitte den Fragebögen und Methodenberichten für die jeweilige Befragungswelle:
Datenzugang
DOI: 10.18717/iwh.fdi3
Lokaler Zugang zu den Originaldatensätzen
Das IWH stellt diese Daten externen Forscherinnen und Forschern ausschließlich für nicht-kommerzielle Forschungszwecke zur Verfügung. Die formal anonymisierten Daten können bei nachgewiesenem Forschungsinteresse im Rahmen eines Gastaufenthaltes genutzt werden. Die Nutzung wird auf Antrag gewährt.
Bitte füllen Sie dazu den Antrag zur Datennutzung mit Ihren persönlichen Angaben und einer detaillierten Forschungsskizze aus, welche gleichzeitig das Forschungsinteresse dokumentiert. Bei Erfüllung der formalen Voraussetzungen werden wir einen Nutzungsvertrag mit Ihnen abschließen. Bitte beachten Sie dazu auch die geltende Benutzerordnung.
Für Rückfragen und weitere Informationen wenden Sie sich an das Forschungsdatenzentrum.
Externer Zugang zu Scientific-Use-Files
Seit Dezember 2011 stellt das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen externen Zugang zu Befragungsdaten der IWH FDI Mikrodatenbank über das Datenarchiv des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften (GESIS) zur externen wissenschaftlichen Verwertung bereit. Aus datenschutzrechtlichen Gründen enthalten die Scientific-Use-Files lediglich reduzierte Versionen der Befragungsdaten, um die Möglichkeit der Identifikation der befragten Unternehmen auszuschließen. Im Unterschied zu den Originaldatensätzen beinhalten die Scientific-Use-Files nur Informationen zu Unternehmen mit einem ausländischen Gesellschafter und keine Daten zu Unternehmen, die selbst Anteile an Unternehmen im Ausland halten. Zusätzlich wurden unternehmensspezifische Informationen zum Jahr des Eintritts, Typ des Investors, der Industrie, der Beschäftigung, den Exporten und Vorleistungen in Kategorien zusammengefasst, die aber trotzdem eine wissenschaftliche Analyse zulassen. Die exakten Unterschiede im Vergleich zu den vollständigen Befragungsdaten sind der jeweiligen Studienbeschreibung zu entnehmen.
Die Datensätze können gegen eine geringe Gebühr bei der GESIS beantragt werden. Über die Studiennummer lassen sich die gewünschten Datensätze im GESIS-Datenbestandskatalog finden und können bei Interesse dem Warenkorb zugefügt werden. Der Bestellvorgang muss im Anschluss über den Warenkorb abgeschlossen werden. Die GESIS stellt Ihnen nach Genehmigung des Antrages die Datensätze direkt zur externen Nutzung zur Verfügung. Die über die GESIS angebotenen Scientific-Use-Files können nicht direkt über das IWH bezogen werden.
Befragungswelle | Befragungsregion | Studienbeschreibung | Studiennummer |
---|---|---|---|
2013 | NBL & MOE** | DEU / ENG | ZA5940 |
2012 | NBL* | DEU / ENG | ZA5939 |
2011 | NBL & MOE | DEU / ENG | ZA5938 |
2010 | NBL | DEU / ENG | ZA5682 |
2009 | NBL & MOE | DEU / ENG | ZA5078 |
2008 | NBL | DEU / ENG | ZA5077 |
2007 | NBL & MOE | DEU / ENG | ZA5076 |
*Neue Länder; **Mittel- und Osteuropa
Wirtschaftspolitische Relevanz
Die wissenschaftlichen Ergebnisse aus den Analysen der IWH-FDI-Mikrodatenbank werden zur wirtschaftspolitischen Beratung, insbesondere auf den Feldern der Investitions-, Forschungs-, und Innovationspolitik herangezogen. Beispielsweise wurde eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Forschergruppe mit „Germany Trade and Invest“, der Agentur der Bundesregierung zur Förderung ausländischer Investoren in Deutschland, durchgeführt. Zielgruppe waren hierbei die Wirtschaftsfördergesellschaften der Bundesländer sowie Akteure der Standortförderung auf Bundesebene. Auf internationaler politischer Ebene wurde u.a. im Auftrag der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) die Aserbaidschanische Regierung zur Ausgestaltung der nationalen Investitionspolitik beraten. Darüber hinaus wurden Forschungsergebnisse in die Beratung der Generaldirektionen Forschung sowie der Generaldirektion Regionalpolitik der Europäischen Kommission einbezogen. Die beteiligten Wissenschaftler haben die IWH-FDI-Mikrodatenbank und bisherige Forschungsergebnisse bei der UNCTAD („Symposium on International Investment for Development“) und der OECD („Global Forum on International Investment“) präsentiert.
Bisherige Vorträge und Aktivitäten in der wirtschaftspolitischen Beratung (Auswahl)
A. Gauselmann: "Auswärtige Investoren in Ostdeutschland", Vortrag im Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt, 17.09.2014
B. Jindra: "Die IWH-FDI-Mikrodatenbank - Entstehung, Stand und Perspektiven", 10th Bundesbank MiDi Workshop, Bundesbank in Frankfurt am Main, 8. November 2012
B. Jindra: „There is ultimately a data problem - Improving international standardization and coordination of IB surveys“, 3rd Reading conference on International Business: On the troubled relationship between theory and empirical evidence, University of Reading (UK), 10.- 11. 04. 2011
A. Gauselmann und B. Jindra: „Multinationale Investoren in den Neuen Bundesländern", Vortrag beim Arbeitskreis Sächsischer Wirtschaftsförderer, Aue, 15. März 2011
B. Jindra und M. Titze: „Investitionsförderung und Ansiedlung multinationaler Unternehmen“, Beratungsgespräch mit Vertretern von Germany Trade and Invest (GTaI), der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarketing, Halle, 3. Februar 2011
A. Gauselmann, J. Günther, B. Jindra, P. Marek: "Multinationale Investoren in den neuen Ländern", Vortrag am Bundesministerium des Inneren, Arbeitsstab des Beauftragten für die neuen Länder, Berlin, 26.01.2011
J. Günther und B. Jindra: Fachgespräch zur Standortwahl ausländischer Investoren in Ostdeutschland bei Germany Trade and Invest (GTal), der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft und Standortmarketing, 14. Juli 2010
B. Jindra: „International standardisation of survey based micro data on international investment“, Presentation on the Symposium on International Investment for Development, United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD), Genf, März 2010
„Understanding the relationship between knowledge and competitiveness in the enlarging European Union“, Final Project Conference, EU Kommission, Generaldirektion Forschung, Brüssel, Februar 2009
„Multinationale Investoren in der Ostdeutschen Hochtechnologie - Ergebnisse der IWH Kurzbefragung 2008“ Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Germany Trade and Invest, Berlin, März 2009
„Investment and FDI Policy for Azerbaijan- Presentation of Final Report”, Ministry for Economic Development of the Republic of Azerbaijan, Baku, November 2008
„Network Alignment and Industrial Policy“, Department of Economic Development and Tourism, Western Cape Provincial Government, Capetown (Südafrika), Oktober 2008
„Interaction of FDI and national innovation systems“, Global Forum on International Investment – Best Practise for Promoting Investment in Development, Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Paris, März 2008
„Ausländische Investoren: Wie attraktiv ist der ostdeutsche Standort für FuE und Innovation?“, Analysen und Politik für Ostdeutschland – aus der Forschung des IWH, Tagung im Landtag von Sachsen-Anhalt, Magdeburg, Juli 2008
„Global Integration and Local Capability as Determinants of R&D Sourcing in MNC subsidiaries - Evidence from five new EU member countries“, EU Kommission - Joint Research Center, Sevilla, Oktober 2007
„Global Integration and Local Capability as Determinants of R&D Sourcing in MNC subsidiaries - Evidence from five new EU member countries“, EU Kommission, Generaldirektion Regionalpolitik, Brüssel, März 2007
Weitere Vorträge in der wirtschaftspolitischen Beratung (ohne IWH Beteiligung)
„Scope and Some Elements of Foreign Direct Investment Policy“, präsentiert vom Institute for Economic Research (IER) beim Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche Studies – Economic Policy Seminar, Wien, November 2009.
„R&D Activities as a Growth Factor of Foreign Owned SMEs in Croatia“, präsentiert von der University of Zagreb bei der EU Kommission - Joint Research Center, Sevilla, Oktober 2007
„Foreign subsidiaries in Croatian Manufacturing“, Trade and Investments Promotion Agency in Croatia, September 2007
„Scope and Some Elements of Foreign Direct Investment Policy", Seminar for Economic Policy in Romania organisiert von der Group of Applied Economists (GEA) und dem Institute for Economic Research (IER), März 2007
Drittmittelprojekte
Antragsforschung
2012 – 2015 7th Framework Programme EU project: “Growth – Innovation – Competitiveness: Fostering Cohesion in Central and Eastern Europe” (GRINCOH), WP2: The International Context of Cohesion: The role of trade and FDI (in cooperation with UCL/UK, WIIW/Austria, IER/Slovenia, IE-HAS/Hungary).
2012 7th Framework Programme Marie Curie Fellowship in the Marie Curie Initial Training Network (ITN) “Globalization, Investment, and Services Trade (GIST)” for Philipp Marek (IWH) at the University of Ljubljana (supervision Prof. Joze Damijan)
2006 – 2009 6. Rahmenprogramm der EU: „Understanding the relationship between knowledge and competitiveness in the enlarging European Union“, Arbeitspaket 1.2: „Knowledge transfer via Foreign Direct Investment (FDI)“; Arbeitspaket 3.4: „Network Alignment“, Projektmitarbeiter/-innen: Dr. J. Stephan, Dr. J. Günther und B. Jindra
2001- 2004 5. Rahmenprogramm der EU: „EU Integration and the Prospects for Catching-Up Development in Central Eastern European Countries - The Determinants of the Productivity Gap“ Arbeitspaket 4: „Technology transfer via FDI“, Projektmitarbeiter: Dr. J. Stephan und B. Jindra
Auftragsforschung
2012 Project commissioned by the Expert Commission on Research and Innovation (EFI) (agency of the federal government): “International locations for R&D and innovation” (in cooperation with WU/Austria and DIW Berlin/Germany)
2008 GTZ Private Sector Development Program und Ministerium für Wirtschaftliche Entwicklung der Republik Aserbaidschan: „Foreign Direct Investment Policy and Economic Development in the non-oil Sector“, Projektmitarbeiter/-innen: Dr. J. Günther and B. Jindra
2005 – 2006 Ritsumeikan Universität (Japan): „A comparative Analysis of Japanese multinational affiliates in Central and East Europe“, Projektmitarbeiter: Dr. J. Stephan and B. Jindra
Publikationen unter Verwendung der IWH-FDI-Mikrodaten
Externe referierte Zeitschriften
Does Country Context Distance Determine Subsidiary Decision-making Autonomy? Theory and Evidence from European Transition Economies
in: International Business Review, Nr. 5, 2015
Abstract
We studied an underrepresented area in the international business (IB) literature: the effect of country context distance on the distribution of decision-making autonomy across headquarters and foreign affiliates. Foreign affiliates directly contribute to the competitive advantages of multinational enterprises, highlighting the importance of such intra-firm collaboration. The division of decision-making autonomy is a core issue in the management of headquarters–subsidiary relationships. The main contribution of our paper is that we confront two valid theoretical frameworks – business network theory and agency theory – that offer contradictory hypotheses with respect to the division of decision-making autonomy. Our study is among the first to examine this dilemma with a unique dataset from five Central and Eastern European transition countries. The empirical results provide convincing support for our approach to the study of subsidiary decision-making autonomy.
Agglomeration and FDI in East German Knowledge-intensive Business Services
in: Economia Politica, Nr. 3, 2012
Abstract
The focus of this article is the empirical identification of factors influencing Foreign Direct Investment (FDI) in the knowledge-intensive business service (KIBS) sector on the regional level of «Raumordnungsregionen» in East Germany. The analysis focuses on the impact of regional agglomeration and technological capability on the location decision of foreign investors and West German MNEs. It shows that localisation, patent activity and the share of employees with an R&D occupation affect significantly the location decision of FDI. This result provides an explanation for the strong concentration of KIBS in urban areas in a post-transition economy.
Regional Determinants of MNE’s Location Choice in Post-transition Economies
in: Empirica, Nr. 4, 2012
Abstract
This article focuses on the impact of agglomeration and labour market factors on the location choice of MNEs in post-transition economies. We compare data from 33 regions in East Germany, the Czech Republic and Poland using a mixed logit model on a sample of 4,343 subsidiaries for the time period between 2000 and 2010. The results show that agglomeration advantages, such as sectoral specialization as well as a region’s economic and technological performance prove to be some of the most important pull factors for FDI in post-transition regions.
Heterogeneous FDI in Transition Economies – A Novel Approach to Assess the Developmental Impact of Backward Linkages
in: World Development, Nr. 11, 2012
Abstract
Traditional models of technology transfer via FDI rely upon technology gap and absorptive capacity arguments to explain host economies’ potential to benefit from technological spillovers. This paper emphasizes foreign affiliates’ technological heterogeneity. We apply a novel approach differentiating extent and intensity of backward linkages between foreign affiliates and local suppliers. We use survey data on 809 foreign affiliates in five transition economies. Our evidence shows that foreign affiliates’ technological capability, embeddedness and autonomy are positively related to knowledge transfer via backward linkages. In contrast to what is widely assumed, we find a non-linear relationship between extent of local sourcing and knowledge transfer to domestic suppliers.
Challenging the Production Function Approach to Assess the Developmental Effects of FDI
in: European Journal of Development Research, Nr. 1, 2012
Abstract
From a theoretical point of view, it is traditionally assumed that foreign firms possess a centrally accumulated firm-specific technological advantage over domestic firms (see, for example, Findlay, 1978; Dunning, 1979). Given a sufficient level of absorptive capacity and human capital, domestic firms in host economies are able to benefit from various externalities stimulated by the presence of foreign firms.
An Introduction to the IWH FDI Micro Database
in: Schmollers Jahrbuch, Nr. 3, 2011
Abstract
Der Beitrag stellt die IWH-FDI-Mikrodatenbank vor. Er beschreibt die konzeptionellen Ideen der Datenbank und wie sich die Datenbank von anderen, existierenden Mikrodaten zu ausländischen Direktinvestitionen unterscheidet. Seit 2007 werden im Rahmen der IWH-FDI-Mikrodatenbank auf Unternehmensebene Informationen gesammelt zur allgemeinen Geschäftsentwicklung, zu technologischen Aktivitäten und zu Informationen über die konzerninternen Governancestrukturen. Die Daten werden bei den ausländischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen in Ostdeutschland und Osteuropa erhoben. Der Beitrag zeigt auf, welche Forschungslücken mit dem Datensatz bisher geschlossen wurden und schließt mit einem Ausblick bezüglich zukünftiger Forschungspotentiale.
What Drives FDI in Central-eastern Europe? Evidence from the IWH-FDI-Micro Database
in: Post-Communist Economies, Nr. 3, 2011
Abstract
The focus of this paper is on the match between strategic motives of foreign investments into Central-Eastern Europe and locational advantages offered by these countries. Our analysis makes use of the IWH-FDI-Micro Database, a unique dataset that contains information from 2009 about the determinants of locational factors, technological activity of the subsidiaries, and the potentials for knowledge spillovers in the Czech Republic, Hungary, Poland, Romania, and Slovakia. The analysis suggests that investors in these countries are mainly interested in low (unit) labour costs coupled with a well-trained and educated workforce and an expanding market with the high growth rates in the purchasing power of potential buyers. It also suggests that the financial crisis reduced the attractiveness of the region as a source for localised knowledge and technology. There appears to be a match between investors’ expectations and the quantitative supply of unqualified labour, not however for the supply of medium qualified workers. But the analysis suggests that it is not technology-seeking investments that are particularly content with the capabilities of their host economies in terms of technological cooperation. Finally, technological cooperation within the local host economy is assessed more favourably with domestic firms than with local scientific institutions – an important message for domestic economic policy.
Does Local Technology Matter for Foreign Investors in Central and Eastern Europe? Evidence from the IWH FDI Micro Database
in: Journal of East-West Business, Nr. 3, 2009
Abstract
Der Artikel betrachtet zum einen Investitionsmotive sowie das Ausmaß und die Intensität von technologischen Aktivitäten ausländischer Tochterunternehmen und zum anderen Faktoren, die einen Einfluss auf die technologische Anbindung der Tochterunternehmen an einheimische Wissenschaftseinrichtungen haben. Die Analyse bedient sich der IWH FDI Mikrodatenbank aus dem Jahre 2007, die Befragungsdaten von 809 ausländischen Tochterunternehmen in Mittel- und Osteuropa vorhält. Die Ergebnisse zeigen, dass ausländische Direktinvestitionen in die Region immer noch stark von Markt- und Effizienzmotiven getrieben werden. Die Suche nach lokal gebundenem Wissen, Kompetenzen und Technologie ist nachgeordnet. Allerdings betreibt die Mehrheit der ausländischen Tochterunternehmen sowohl Forschung und Entwicklung als auch Innovation. Jedoch setzen weitaus weniger Tochterunternehmen auf eine technologische Anbindung an einheimische Wissenschaftseinrichtungen.
Subsidiary Roles, Vertical Linkages and Economic Development: Lessons from Transition Economies
in: Journal of World Business, 2009
Abstract
Vertical supply chain linkages between foreign subsidiaries and domestic ?rms are important mechanisms for knowledge spillovers, contributing to the economic development of host economies. This paper argues that subsidiary roles and technological competences affect the extent of vertical linkages as such as well as their potential for technological spillovers. Using survey evidence from 424 foreign subsidiaries based in transition economies, we tested for the effect of subsidiaries’ autonomy, initiative, technological capability, internal and external technological embeddedness on the extent and intensity of forward and backward vertical linkages. The evidence supports our main argument that the potential of technology diffusion via vertical linkages depends on the nature of subsidiary roles. We discuss the implications for transition as well as other developing countries.
Ownership Structure, Strategic Controls and Export Intensity of Foreign-invested Firms in Transition Economies
in: Journal of International Business Studies, Nr. 7, 2008
Abstract
This paper examines the relationships between foreign ownership, managers’ independence in decision-making and exporting of foreign-invested firms in five European Union accession countries. Using a unique, hand-collected data set of 434 foreign-invested firms in Poland, Hungary, Slovenia, Slovakia and Estonia, we show that foreign investors’ ownership and control over strategic decisions are positively associated with export intensity, measured as the proportion of exports to total sales. The study also analyzes specific governance and control configurations in foreign-invested firms, showing that foreign equity and foreign control over business functions are complementary in terms of their effects on export intensity.
Foreign Subsidiaries in the East German Innovation System – Evidence from manufacturing industries
in: Applied Economics Quarterly Supplement, Nr. 59, 2008
Abstract
Die Veröffentlichung analysiert das Ausmaß technologischer Leistungsfähigkeit auf ausländische Tochtergesellschaften, welche in Ostdeutschland angesiedelt sind. Darüber hinaus betrachtet es Determinanten des technologischen Beschaffungsverhaltens ausländischer Tochtergesellschaften. Die Theorie der internationalen Produktion unterstreicht die Wichtigkeit von Variablen auf der strategischen und regionalen Ebene. Dennoch lassen existierende empirische Studien im Großen und Ganzen Faktoren auf regionaler Ebene aus. Wir entnehmen die Studienergebnisse aus der „ADI Mikrodatenbank“ des IWH, welche erst seit kurzem zur Verfügung steht, um die Analyse durchzuführen. Wir fanden heraus, dass ausländische Tochtergesellschaften im Vergleich zum gesamten verarbeitenden Gewerbe in Ostdeutschland überdurchschnittlich technologisch aktiv sind. Dies kann teilweise durch die industrielle Struktur der ausländischen Direktinvestitionen erklärt werden. Dennoch bezieht nur ein begrenzter Teil ausländischer Tochtergesellschaften mit F&E und/oder Innovationsaktivitäten technologisches Wissen aus dem ostdeutschen Innovationssystem. Wenn eine Tochtergesellschaft die Strategie der Kompetenzvermehrung verfolgt oder lokalen Handel betreibt, dann bezieht sie eher technologisches Wissen lokal. Die Ausstattung einer Region mit Humankapital und wissenschaftlicher Infrastruktur hat ebenfalls einen positiven Effekt. Diese Ergebnisse lassen schlussfolgern, dass ausländische Tochtergesellschaften in Ostdeutschland nur teilweise mit dem regionalen Innovationssystem verbunden sind. Strategien werden diskutiert.
The Role of the Human Capital and Managerial Skills in Explaining the Productivity Gaps between East and West
in: Eastern European Economics, Nr. 6, 2008
Abstract
Die Veröffentlichung beschäftigt sich mit den Determinanten von Produktivitätsgefällen zwischen Firmen in Europäischen Transitionsländern oder –regionen und Firmen in Westdeutschland. Die Analyse findet auf der Unternehmensebene statt und basiert auf einer einzigartigen Datenbank, welche durch Feldforschung erstellt worden ist. Die Determinanten werden in einer einfachen ökonometrischen Regression getestet und fokussieren auf Humankapital und modernes marktorientiertes Management. Die Ergebnisse sind insofern neu als sie eine Lösung anbieten, wie die widersprüchlichen Ergebnisse anderer Analysen zu formalen Qualifikationsmustern in Ost- und Westdeutschland zu erklären sind. Darüber hinaus ist es aufgrund der Analyse möglich eine Art Humankapital und Expertise zu entwickeln, welche meist in post-sozialistischen Firmen gebraucht wird und sich auf bestimmte Ansprüche an eine konkurrenzfähige marktbasierte ökonomische Umwelt bezieht. Letztendlich findet die Analyse auch empirische Beweise für die Rolle einer verbesserten Kapitalausstattung für den Produktivitätsausgleich sowie für das Argument, dass die Unterschiede in Arbeitsproduktivität bedeutend in einer größeren arbeitsintensiveren Produktion verwurzelt sind, was jedoch nicht zu einem wettbewerblichen Nachteil führt.
Industry Level Technology Gaps and Complementary Knowledge Stocks as Determinants of Intra-MNC Knowledge Flows
in: East-West Journal of Economics and Business, 1 & 2 2005
Abstract
Pursuing a subsidiary level analysis, we this paper tests the ‘technology gap’ hypothesis in the context of intra-MNC knowledge flows. Furthermore, it introduces complementary knowledge stocks into the concept of absorptive capacity. A set of hypotheses is tested in sample 434 foreign subsidiaries based in Central and East Europe. We find partial support for the ‘technology gap’ hypothesis applied at industry level. Furthermore, subsidiaries’ complementary knowledge stocks increase the probability for corresponding knowledge inflows from the foreign parent.
Knowledge Transfer to MNE Subsidiaries in Central and East Europe - Integrating Knowledge-based and Organisational Perspectives: An Introduction, Special Edition
in: East-West Journal of Economics and Business, 1 & 2 2005
Publikation lesenThe Potentials for Technology Transfer via Foreign Direct Investement in Central and East Europe - Results of a Field Study
in: East-West Journal of Economics and Business, 1 & 2 2005
Abstract
Foreign direct investment plays a particularly crucial role for the processes of technological catch-up in Central East Europe. Whilst most countries of this region have received considerable direct investments, the composition of kinds of subsidiaries is different between countries and hence will the prospects for intense technology transfer also differ between countries. This contribution aims to compare the potentials for internal and external technology transfer across countries of Central East Europe by analysing the management-relationship between subsidiaries and their parents and the market-relationships between subsidiaries and their host economy. For this, a firm-level database of some 458 subsidiaries in Estonia, Poland, the Slovak Republic, Hungary, and Slovenia is analysed empirically.
A strategy view on knowledge in the MNE – Integrating Subsidiary Roles and Knowledge Flows
in: East-West Journal of Economics and Business, 1 & 2 2005
Abstract
We assume knowledge inflows endogenous to subsidiary roles. Integrating organisational and knowledge-based views we propose a new subsidiary typology based on MNE integration-subsidiary capability. We hypothesise that both dimensions are positively associated with knowledge inflows into the focal subsidiary. This prediction is tested with data for 425 subsidiaries. The key findings were: (a) the extent for knowledge inflows differs significantly across all subsidiary roles; (c) it diminishes in a anti-clockwise direction starting in the high integration-high capability quadrant of the IC taxonomy; thus (b) both MNE integration and subsidiary capability drive knowledge inflows, although, the balance shifts more towards integration.
Does Country Context Distance Determine Subsidiary Decision-making Autonomy? Theory and Evidence from European Transition Economies
in: International Business Review, Nr. 5, 2015
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We studied an underrepresented area in the international business (IB) literature: the effect of country context distance on the distribution of decision-making autonomy across headquarters and foreign affiliates. Foreign affiliates directly contribute to the competitive advantages of multinational enterprises, highlighting the importance of such intra-firm collaboration. The division of decision-making autonomy is a core issue in the management of headquarters–subsidiary relationships. The main contribution of our paper is that we confront two valid theoretical frameworks – business network theory and agency theory – that offer contradictory hypotheses with respect to the division of decision-making autonomy. Our study is among the first to examine this dilemma with a unique dataset from five Central and Eastern European transition countries. The empirical results provide convincing support for our approach to the study of subsidiary decision-making autonomy.
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in: Economia Politica, Nr. 3, 2012
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The focus of this article is the empirical identification of factors influencing Foreign Direct Investment (FDI) in the knowledge-intensive business service (KIBS) sector on the regional level of «Raumordnungsregionen» in East Germany. The analysis focuses on the impact of regional agglomeration and technological capability on the location decision of foreign investors and West German MNEs. It shows that localisation, patent activity and the share of employees with an R&D occupation affect significantly the location decision of FDI. This result provides an explanation for the strong concentration of KIBS in urban areas in a post-transition economy.
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in: Empirica, Nr. 4, 2012
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This article focuses on the impact of agglomeration and labour market factors on the location choice of MNEs in post-transition economies. We compare data from 33 regions in East Germany, the Czech Republic and Poland using a mixed logit model on a sample of 4,343 subsidiaries for the time period between 2000 and 2010. The results show that agglomeration advantages, such as sectoral specialization as well as a region’s economic and technological performance prove to be some of the most important pull factors for FDI in post-transition regions.
Heterogeneous FDI in Transition Economies – A Novel Approach to Assess the Developmental Impact of Backward Linkages
in: World Development, Nr. 11, 2012
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Traditional models of technology transfer via FDI rely upon technology gap and absorptive capacity arguments to explain host economies’ potential to benefit from technological spillovers. This paper emphasizes foreign affiliates’ technological heterogeneity. We apply a novel approach differentiating extent and intensity of backward linkages between foreign affiliates and local suppliers. We use survey data on 809 foreign affiliates in five transition economies. Our evidence shows that foreign affiliates’ technological capability, embeddedness and autonomy are positively related to knowledge transfer via backward linkages. In contrast to what is widely assumed, we find a non-linear relationship between extent of local sourcing and knowledge transfer to domestic suppliers.
Challenging the Production Function Approach to Assess the Developmental Effects of FDI
in: European Journal of Development Research, Nr. 1, 2012
Abstract
From a theoretical point of view, it is traditionally assumed that foreign firms possess a centrally accumulated firm-specific technological advantage over domestic firms (see, for example, Findlay, 1978; Dunning, 1979). Given a sufficient level of absorptive capacity and human capital, domestic firms in host economies are able to benefit from various externalities stimulated by the presence of foreign firms.
An Introduction to the IWH FDI Micro Database
in: Schmollers Jahrbuch, Nr. 3, 2011
Abstract
Der Beitrag stellt die IWH-FDI-Mikrodatenbank vor. Er beschreibt die konzeptionellen Ideen der Datenbank und wie sich die Datenbank von anderen, existierenden Mikrodaten zu ausländischen Direktinvestitionen unterscheidet. Seit 2007 werden im Rahmen der IWH-FDI-Mikrodatenbank auf Unternehmensebene Informationen gesammelt zur allgemeinen Geschäftsentwicklung, zu technologischen Aktivitäten und zu Informationen über die konzerninternen Governancestrukturen. Die Daten werden bei den ausländischen Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen in Ostdeutschland und Osteuropa erhoben. Der Beitrag zeigt auf, welche Forschungslücken mit dem Datensatz bisher geschlossen wurden und schließt mit einem Ausblick bezüglich zukünftiger Forschungspotentiale.
What Drives FDI in Central-eastern Europe? Evidence from the IWH-FDI-Micro Database
in: Post-Communist Economies, Nr. 3, 2011
Abstract
The focus of this paper is on the match between strategic motives of foreign investments into Central-Eastern Europe and locational advantages offered by these countries. Our analysis makes use of the IWH-FDI-Micro Database, a unique dataset that contains information from 2009 about the determinants of locational factors, technological activity of the subsidiaries, and the potentials for knowledge spillovers in the Czech Republic, Hungary, Poland, Romania, and Slovakia. The analysis suggests that investors in these countries are mainly interested in low (unit) labour costs coupled with a well-trained and educated workforce and an expanding market with the high growth rates in the purchasing power of potential buyers. It also suggests that the financial crisis reduced the attractiveness of the region as a source for localised knowledge and technology. There appears to be a match between investors’ expectations and the quantitative supply of unqualified labour, not however for the supply of medium qualified workers. But the analysis suggests that it is not technology-seeking investments that are particularly content with the capabilities of their host economies in terms of technological cooperation. Finally, technological cooperation within the local host economy is assessed more favourably with domestic firms than with local scientific institutions – an important message for domestic economic policy.
Does Local Technology Matter for Foreign Investors in Central and Eastern Europe? Evidence from the IWH FDI Micro Database
in: Journal of East-West Business, Nr. 3, 2009
Abstract
Der Artikel betrachtet zum einen Investitionsmotive sowie das Ausmaß und die Intensität von technologischen Aktivitäten ausländischer Tochterunternehmen und zum anderen Faktoren, die einen Einfluss auf die technologische Anbindung der Tochterunternehmen an einheimische Wissenschaftseinrichtungen haben. Die Analyse bedient sich der IWH FDI Mikrodatenbank aus dem Jahre 2007, die Befragungsdaten von 809 ausländischen Tochterunternehmen in Mittel- und Osteuropa vorhält. Die Ergebnisse zeigen, dass ausländische Direktinvestitionen in die Region immer noch stark von Markt- und Effizienzmotiven getrieben werden. Die Suche nach lokal gebundenem Wissen, Kompetenzen und Technologie ist nachgeordnet. Allerdings betreibt die Mehrheit der ausländischen Tochterunternehmen sowohl Forschung und Entwicklung als auch Innovation. Jedoch setzen weitaus weniger Tochterunternehmen auf eine technologische Anbindung an einheimische Wissenschaftseinrichtungen.
Subsidiary Roles, Vertical Linkages and Economic Development: Lessons from Transition Economies
in: Journal of World Business, 2009
Abstract
Vertical supply chain linkages between foreign subsidiaries and domestic ?rms are important mechanisms for knowledge spillovers, contributing to the economic development of host economies. This paper argues that subsidiary roles and technological competences affect the extent of vertical linkages as such as well as their potential for technological spillovers. Using survey evidence from 424 foreign subsidiaries based in transition economies, we tested for the effect of subsidiaries’ autonomy, initiative, technological capability, internal and external technological embeddedness on the extent and intensity of forward and backward vertical linkages. The evidence supports our main argument that the potential of technology diffusion via vertical linkages depends on the nature of subsidiary roles. We discuss the implications for transition as well as other developing countries.
Ownership Structure, Strategic Controls and Export Intensity of Foreign-invested Firms in Transition Economies
in: Journal of International Business Studies, Nr. 7, 2008
Abstract
This paper examines the relationships between foreign ownership, managers’ independence in decision-making and exporting of foreign-invested firms in five European Union accession countries. Using a unique, hand-collected data set of 434 foreign-invested firms in Poland, Hungary, Slovenia, Slovakia and Estonia, we show that foreign investors’ ownership and control over strategic decisions are positively associated with export intensity, measured as the proportion of exports to total sales. The study also analyzes specific governance and control configurations in foreign-invested firms, showing that foreign equity and foreign control over business functions are complementary in terms of their effects on export intensity.
Foreign Subsidiaries in the East German Innovation System – Evidence from manufacturing industries
in: Applied Economics Quarterly Supplement, Nr. 59, 2008
Abstract
Die Veröffentlichung analysiert das Ausmaß technologischer Leistungsfähigkeit auf ausländische Tochtergesellschaften, welche in Ostdeutschland angesiedelt sind. Darüber hinaus betrachtet es Determinanten des technologischen Beschaffungsverhaltens ausländischer Tochtergesellschaften. Die Theorie der internationalen Produktion unterstreicht die Wichtigkeit von Variablen auf der strategischen und regionalen Ebene. Dennoch lassen existierende empirische Studien im Großen und Ganzen Faktoren auf regionaler Ebene aus. Wir entnehmen die Studienergebnisse aus der „ADI Mikrodatenbank“ des IWH, welche erst seit kurzem zur Verfügung steht, um die Analyse durchzuführen. Wir fanden heraus, dass ausländische Tochtergesellschaften im Vergleich zum gesamten verarbeitenden Gewerbe in Ostdeutschland überdurchschnittlich technologisch aktiv sind. Dies kann teilweise durch die industrielle Struktur der ausländischen Direktinvestitionen erklärt werden. Dennoch bezieht nur ein begrenzter Teil ausländischer Tochtergesellschaften mit F&E und/oder Innovationsaktivitäten technologisches Wissen aus dem ostdeutschen Innovationssystem. Wenn eine Tochtergesellschaft die Strategie der Kompetenzvermehrung verfolgt oder lokalen Handel betreibt, dann bezieht sie eher technologisches Wissen lokal. Die Ausstattung einer Region mit Humankapital und wissenschaftlicher Infrastruktur hat ebenfalls einen positiven Effekt. Diese Ergebnisse lassen schlussfolgern, dass ausländische Tochtergesellschaften in Ostdeutschland nur teilweise mit dem regionalen Innovationssystem verbunden sind. Strategien werden diskutiert.
The Role of the Human Capital and Managerial Skills in Explaining the Productivity Gaps between East and West
in: Eastern European Economics, Nr. 6, 2008
Abstract
Die Veröffentlichung beschäftigt sich mit den Determinanten von Produktivitätsgefällen zwischen Firmen in Europäischen Transitionsländern oder –regionen und Firmen in Westdeutschland. Die Analyse findet auf der Unternehmensebene statt und basiert auf einer einzigartigen Datenbank, welche durch Feldforschung erstellt worden ist. Die Determinanten werden in einer einfachen ökonometrischen Regression getestet und fokussieren auf Humankapital und modernes marktorientiertes Management. Die Ergebnisse sind insofern neu als sie eine Lösung anbieten, wie die widersprüchlichen Ergebnisse anderer Analysen zu formalen Qualifikationsmustern in Ost- und Westdeutschland zu erklären sind. Darüber hinaus ist es aufgrund der Analyse möglich eine Art Humankapital und Expertise zu entwickeln, welche meist in post-sozialistischen Firmen gebraucht wird und sich auf bestimmte Ansprüche an eine konkurrenzfähige marktbasierte ökonomische Umwelt bezieht. Letztendlich findet die Analyse auch empirische Beweise für die Rolle einer verbesserten Kapitalausstattung für den Produktivitätsausgleich sowie für das Argument, dass die Unterschiede in Arbeitsproduktivität bedeutend in einer größeren arbeitsintensiveren Produktion verwurzelt sind, was jedoch nicht zu einem wettbewerblichen Nachteil führt.
Industry Level Technology Gaps and Complementary Knowledge Stocks as Determinants of Intra-MNC Knowledge Flows
in: East-West Journal of Economics and Business, 1 & 2 2005
Abstract
Pursuing a subsidiary level analysis, we this paper tests the ‘technology gap’ hypothesis in the context of intra-MNC knowledge flows. Furthermore, it introduces complementary knowledge stocks into the concept of absorptive capacity. A set of hypotheses is tested in sample 434 foreign subsidiaries based in Central and East Europe. We find partial support for the ‘technology gap’ hypothesis applied at industry level. Furthermore, subsidiaries’ complementary knowledge stocks increase the probability for corresponding knowledge inflows from the foreign parent.
Knowledge Transfer to MNE Subsidiaries in Central and East Europe - Integrating Knowledge-based and Organisational Perspectives: An Introduction, Special Edition
in: East-West Journal of Economics and Business, 1 & 2 2005
Publikation lesenThe Potentials for Technology Transfer via Foreign Direct Investement in Central and East Europe - Results of a Field Study
in: East-West Journal of Economics and Business, 1 & 2 2005
Abstract
Foreign direct investment plays a particularly crucial role for the processes of technological catch-up in Central East Europe. Whilst most countries of this region have received considerable direct investments, the composition of kinds of subsidiaries is different between countries and hence will the prospects for intense technology transfer also differ between countries. This contribution aims to compare the potentials for internal and external technology transfer across countries of Central East Europe by analysing the management-relationship between subsidiaries and their parents and the market-relationships between subsidiaries and their host economy. For this, a firm-level database of some 458 subsidiaries in Estonia, Poland, the Slovak Republic, Hungary, and Slovenia is analysed empirically.
A strategy view on knowledge in the MNE – Integrating Subsidiary Roles and Knowledge Flows
in: East-West Journal of Economics and Business, 1 & 2 2005
Abstract
We assume knowledge inflows endogenous to subsidiary roles. Integrating organisational and knowledge-based views we propose a new subsidiary typology based on MNE integration-subsidiary capability. We hypothesise that both dimensions are positively associated with knowledge inflows into the focal subsidiary. This prediction is tested with data for 425 subsidiaries. The key findings were: (a) the extent for knowledge inflows differs significantly across all subsidiary roles; (c) it diminishes in a anti-clockwise direction starting in the high integration-high capability quadrant of the IC taxonomy; thus (b) both MNE integration and subsidiary capability drive knowledge inflows, although, the balance shifts more towards integration.
Arbeitspapiere
Beiträge in der „Wirtschaft im Wandel“
Wissenskomplementarität und Produktivitätswachstum in ausländischen Tochterunternehmen in Mittel- und Osteuropa
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2006
Abstract
Multinationale Unternehmen haben sich in Mittelund Osteuropa angesiedelt, um zum einen am Markt präsent zu sein und zum anderen den Standort als Basis für den internationalen Handel zu nutzen. Marktpräsenz hat sich als Motiv für Neuansiedlungen weitestgehend erschöpft. Zeitgleich konkurriert Mittel- und Osteuropa verstärkt mit asiatischen Ökonomien als Produktionsstandort. Die Ressource Wissen stellt ein zusätzliches entscheidendes Motiv für Investitionen dar. Multinationale Unternehmen übertragen spezifisches Wissen an einen anderen Unternehmensteil, damit dieser seine Funktion innerhalb des Konzerns erfüllen kann. Der effiziente Transfer kann durch die Beschaffenheit des Wissens, geographische und sprachliche Barrieren aber auch durch unzureichende absorptive Kapazität im Tochterunternehmen behindert werden. D. h., Tochterunternehmen müssen komplementäres Wissen und Fähigkeiten besitzen, um das externe Wissen produktiv absorbieren zu können. Der vorliegende Beitrag untersucht anhand eines Mikrodatensatzes in fünf EU-Beitrittsländern den Zusammenhang zwischen komplementärem Wissen und Produktivitätswachstum. Es kann festgestellt werde, daß ausländische Tochterbetriebe von direktem Wissenstransfer profitieren und lokales Wissen ebenfalls einen positiven Effekt auf das Produktivitätswachstum hat. Es werden zwei dominierende Typen der Wissenskomplementarität identifiziert. Bei Typ (I) transferiert der ausländische Investor technologisches Kernwissen und das Tochterunternehmen besitzt komplementäres Wissen in der Anwendung. Bei Typ (II) ist technologisches Kernwissen auf Mutter- und Tochterunternehmen komplementär verteilt. Aus der Forschung kann geschlußfolgert werden, daß es für die Länder Mittel- und Osteuropas von Bedeutung ist, die Humankapitalbasis ausreichend zu entwickeln, um in Zukunft nicht vom technologischen Wissenstransfer durch ausländische Investitionen ausgeschlossen zu werden.
Unter welchen Bedingungen profitieren einheimische Zuliefererunternehmen von ausländischen Direktinvestitionen?
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 10, 2006
Abstract
Aus theoretischer Sicht ergeben sich durch die Präsenz ausländischer Unternehmen nicht nur realwirtschaftliche Effekte auf Produktion und Beschäftigung, sondern auch ein Potential für technologische Entwicklung durch Wissenstransfer zu einheimischen Unternehmen. Dieser Wissenstransfer ist abhängig von dem Grad der Verflechtung des ausländischen Unternehmens mit der einheimischen Wirtschaft. Dabei kommt der Beziehung zwischen Investor und einheimischen Zulieferunternehmen eine zentrale Bedeutung zu, denn multinationale Unternehmen haben ein strategisches Interesse, alle lokalen Effizienzvorteile auszuschöpfen. Der vorliegende Beitrag unterstellt, daß sowohl die Ausbildung von Zulieferbeziehungen als auch das Potential für Wissenstransfer zum einen von organisatorischen Faktoren im ausländischen Unternehmen und zum anderen von der lokalen Wissensbasis und der technologischen Leistungsfähigkeit abhängig sind. Dieser Zusammenhang wird an Hand eines Datensatzes von 434 Tochterunternehmen aus fünf Mittel- und Osteuropäischen Ländern getestet. Die Ergebnisse zeigen, daß die Intensität von Zulieferbeziehungen als auch das Potential für Wissenstransfer steigt, wenn Tochterunternehmen als Joint Venture geführt werden sowie Eigenverantwortung in den Bereichen Logistik und Zulieferung besitzen. Die technologische Leistungsfähigkeit des heimischen Sektors fördert sowohl die Intensität von Zulieferbeziehungen als auch das Potential für Wissenstransfer. Zusätzlich steigert die absorptive Kapazität der einheimischen Zulieferbetriebe das Potential für Wissenstransfer. Will man verhindern, daß ausländische Investitionen auf einer „Insel“ inmitten der einheimischen Wirtschaft operieren und keine Wissenseffekte generieren, dann bietet die Förderung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen zwischen ausländischen Investoren und lokalen Zulieferbetrieben in technologisch leistungsfähigen Sektoren ein opportunes Mittel.
Ostdeutsches Innovationssystem attraktiv für ausländische Investoren
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 1, 2008
Abstract
Ausländische Direktinvestitionen gelten als wichtige Impulsgeber für den wirtschaftlichen Aufholprozeß in Ostdeutschland. Dabei stellen die von ausländischen Investoren erhofften Beschäftigungs- und Nachfrageeffekte weiterhin eine wichtige Zielmarke dar. Vor dem Hintergrund des zunehmenden internationalen Standortwettbewerbs sollte aber auch ihrem Beitrag zur technologischen Leistungsfähigkeit im ostdeutschen Innovationssystem Aufmerksamkeit geschenkt werden. In der bisherigen Diskussion ist dem ostdeutschen Standort diesbezüglich wenig Potential bescheinigt worden. Belastbare empirische Befunde dafür fehlen bisher jedoch. Der vorliegende Beitrag geht daher der Frage nach, ob und inwiefern ausländische Investoren am ostdeutschen Standort technologische Aktivitäten (FuE und Innovation) durchführen und ob diese in das ostdeutsche Innovationssystem integriert sind, das heißt mit lokalen Akteuren (Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen) interagieren. Grundlage der empirischen Untersuchung ist eine aktuelle repräsentative Befragung ausländischer Investoren im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands. Die empirische Untersuchung zeigt, daß sich die ausländischen Investoren im Vergleich zum gesamten Verarbeitenden Gewerbe durch eine höhere technologische Aktivität (gemessen an FuE und Innovation) auszeichnen und mit diesen Aktivitäten keineswegs isolierte Inseln bilden, sondern klar in das ostdeutsche Innovationssystem eingebettet sind. Ausländische Investoren messen dabei besonders den ostdeutschen Wissenschaftseinrichtungen Bedeutung bei. Untersucht man die Integration der Investoren in Abhängigkeit von ihrer technologischen Leistungsfähigkeit, zeigt sich im Einklang mit der theoretischen Literatur, daß es gerade die technologisch leistungsfähigen Investoren sind, die den Austausch mit lokalen Akteuren suchen. Dabei ist jedoch im Hinblick auf mögliche Spillover-Effekte zugunsten einheimischer Unternehmen festzustellen, daß lediglich Zulieferer als potentielle Adressaten firmieren. Entgegen existierenden Annahmen kann dem ostdeutschen Innovationssystem also bescheinigt werden, daß es für ausländische Investoren mit FuE- und Innovationsaktivitäten durchaus attraktiv ist und damit im Vergleich zu ostmitteleuropäischen und asiatischen Aufhol-Ländern Standortvorteile zu bieten hat.
Aktuelle Trends: Überraschend stabile Geschäftsaussichten auswärtiger Investoren in Ostdeutschland für das Jahr 2009
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2009
Abstract
Zwischen dem 16. Oktober und 10. Dezember 2008 hat das IWH 657 Tochtergesellschaften ausländischer und westdeutscher multinationaler Investoren mit Sitz in den Neuen Bundesländern zu den Erwartungen für das Geschäftsjahr 2009 befragt. Diese Unternehmen haben in der ostdeutschen Wirtschaft ein erhebliches Gewicht, so arbeitet z. B. jeder vierte Arbeitnehmer im Verarbeitenden Gewerbe für ein Unternehmen mit auswärtigen Investoren.
Globalisierung von Forschung und Entwicklung – der Technologiestandort Deutschland
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2009
Abstract
Am 11. November 2008 fand am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zum zweiten Mal ein innovationspolitischer Workshop statt, diesmal zum Thema „Globalisierung von Forschung und Entwicklung – der Technologiestandort Deutschland“. Die Veranstaltung bildete zugleich einen Bestandteil des vom IWH koordinierten EU-Projekts U-Know („Understanding the Relationship between Knowledge and Competitiveness in the Enlarging EU“), das sich mit einer Reihe innovationsökonomischer Forschungsthemen beschäftigt. Der Workshop hatte zum Ziel, das Thema Globalisierung von Forschung und Entwicklung aus wissenschaftlicher, unternehmerischer und innovationspolitischer Perspektive zu beleuchten und die Position Deutschlands im internationalen Technologiewettbewerb zu diskutieren.
Aktuelle Trends: Gemeinsam statt einsam: Forschungskooperationen auswärtiger Investoren in Ostdeutschland
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 5, 2009
Abstract
Auswärtige Investoren, das heißt Tochtergesellschaften ausländischer und westdeutscher multinationaler Unternehmen mit Sitz in den Neuen Bundesländern (NBL), bilden mit ca. 3 500 Gesellschaften und über 500 000 Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe und in ausgewählten Dienstleistungsbranchen einen wichtigen Bestandteil der ostdeutschen Wirtschaft (einschließlich Berlin). Nicht selten finden sich in dieser Gruppe große und technologieorientierte Unternehmen mit strukturbestimmendem Charakter. Das IWH befragt diese Unternehmen daher jährlich insbesondere zu ihren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Aktuelle Trends: Motive auswärtiger Investoren für die Wahl des Standortes in Ostdeutschland
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2010
Abstract
Das IWH hat mit der dritten Welle der FDI-Mikrodatenbank im Herbst 2009 eine Befragung von ostdeutschen Unternehmen mit ausländischem und/oder westdeutschem multinationalem Investor durchgeführt. Dabei beantworteten die Unternehmen u. a. die Frage nach den strategischen Investitionsmotiven ihres ausländischen und/oder westdeutschen multinationalen Gesellschafters für die Neugründung eines Tochterunternehmens bzw. für die Beteiligung an einem bereits existierenden Unternehmen in den Neuen Bundesländern.
Multinationale Investoren in den Neuen Ländern: Wandel in der Motivlage und differenzierte Wahrnehmung der Standortqualität
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 6, 2010
Abstract
Der vorliegende Beitrag betrachtet zum einen die grundlegenden Investitionsmotive multinationaler Investoren in Ostdeutschland. Zum anderen wird untersucht, wie diese Investoren die Qualität ausgewählter Standortfaktoren in den Neuen Ländern bewerten. Im Gegensatz zu bisherigen Studien wird die Heterogenität multinationaler Unternehmen in der Analyse eingehend berücksichtigt. Die Untersuchung basiert auf der dritten Befragungswelle der IWH-FDI-Mikrodatenbank aus dem Jahr 2009, die eine repräsentative und umfangreiche Stichprobe multinationaler Investoren in der ostdeutschen Wirtschaft bietet. Die Ergebnisse belegen einen Paradigmenwechsel in der relativen Bedeutung grundlegender Investitionsmotive im Laufe der Transformation in den Neuen Ländern. Seit Mitte der 1990er Jahre ziehen sie verstärkt Investoren an, die auf die Produktdiversifikation oder technologische Vorteile abzielen, statt primär auf Kostenvorteile bei den Produktionsfaktoren oder die Ausdehnung ihrer bestehenden Produktion zu setzen. Dabei unterscheidet sich die Bedeutung der Investitionsmotive in Abhängigkeit vom Herkunftsland, der Art des Markteintritts und dem Wirtschaftszweig des multinationalen Investors. Was die Bewertung der gegebenen Standortfaktoren aus Sicht der Investoren betrifft, so schneidet die Qualität des soziokulturellen Umfelds am besten ab, gefolgt von Faktoren im Zusammenhang mit dem Potenzial für technologische Kooperationen, dem Angebot an Arbeitskräften sowie der Verfügbarkeit staatlicher Förderung. Auch in der Bewertung der Standortfaktoren zeigt sich, dass signifikante Unterschiede in Abhängigkeit vom Herkunftsland, aber auch je nach dem vorrangigen Investitionsmotiv des Investors bestehen. Abschließend identifiziert der Beitrag politischen Handlungsbedarf auf den Feldern Fachkräfteangebot sowie Technologie- und Investitionsförderung, um den Wirtschaftsstandort Neue Länder nachhaltig zu sichern.
Aktuelle Trends: Auswärtige Investoren in Ostdeutschland blicken zuversichtlich in das Jahr 2011
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 1, 2011
Abstract
Seit dem Jahr 2007 führt das IWH regelmäßig Befragungen auswärtiger Investoren in Ostdeutschland durch. In der Zeit von September bis Oktober 2010 hat das IWH 614 Tochtergesellschaften ausländischer und westdeutscher multinationaler Investoren mit Sitz in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) zu ihren Erwartungen für das Geschäftsjahr 2011 befragt. Die Gruppe der befragten Unternehmen umfasst das Produzierende Gewerbe und ausgewählte Bereiche des Dienstleistungssektors. Diese Unternehmen haben in der ostdeutschen Wirtschaft ein erhebliches Gewicht. So arbeitet beispielsweise jeder vierte Arbeitsnehmer im Verarbeitenden Gewerbe in einem Unternehmen mit auswärtigem Investor.
Aktuelle Trends: Multinationale Investoren in Ostdeutschland erwarten keine Eintrübung der Geschäftsaussichten im Jahr 2013
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 1, 2013
Abstract
Das IWH führt in Ostdeutschland (inklusive Berlin) seit dem Jahr 2007 regelmäßig Befragungen von Tochterunternehmen multinationaler Konzerne mit Hauptsitz im Ausland bzw. in den westdeutschen Bundesländern durch. Im September 2012 wurden insgesamt 466 Tochterunternehmen bezüglich ihrer Geschäftserwartungen für das Jahr 2013 befragt. Die befragten Unternehmen gehören entweder dem Verarbeitenden Gewerbe oder ausgewählten Dienstleistungssektoren an. Ihr Gewicht in der ostdeutschen Wirtschaft ist erheblich: Beispielsweise ist jeder vierte Arbeitnehmer im Verarbeitenden Gewerbe bei einem Tochterunternehmen mit multinationalem Investor beschäftigt.
Wissenskomplementarität und Produktivitätswachstum in ausländischen Tochterunternehmen in Mittel- und Osteuropa
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 3, 2006
Abstract
Multinationale Unternehmen haben sich in Mittelund Osteuropa angesiedelt, um zum einen am Markt präsent zu sein und zum anderen den Standort als Basis für den internationalen Handel zu nutzen. Marktpräsenz hat sich als Motiv für Neuansiedlungen weitestgehend erschöpft. Zeitgleich konkurriert Mittel- und Osteuropa verstärkt mit asiatischen Ökonomien als Produktionsstandort. Die Ressource Wissen stellt ein zusätzliches entscheidendes Motiv für Investitionen dar. Multinationale Unternehmen übertragen spezifisches Wissen an einen anderen Unternehmensteil, damit dieser seine Funktion innerhalb des Konzerns erfüllen kann. Der effiziente Transfer kann durch die Beschaffenheit des Wissens, geographische und sprachliche Barrieren aber auch durch unzureichende absorptive Kapazität im Tochterunternehmen behindert werden. D. h., Tochterunternehmen müssen komplementäres Wissen und Fähigkeiten besitzen, um das externe Wissen produktiv absorbieren zu können. Der vorliegende Beitrag untersucht anhand eines Mikrodatensatzes in fünf EU-Beitrittsländern den Zusammenhang zwischen komplementärem Wissen und Produktivitätswachstum. Es kann festgestellt werde, daß ausländische Tochterbetriebe von direktem Wissenstransfer profitieren und lokales Wissen ebenfalls einen positiven Effekt auf das Produktivitätswachstum hat. Es werden zwei dominierende Typen der Wissenskomplementarität identifiziert. Bei Typ (I) transferiert der ausländische Investor technologisches Kernwissen und das Tochterunternehmen besitzt komplementäres Wissen in der Anwendung. Bei Typ (II) ist technologisches Kernwissen auf Mutter- und Tochterunternehmen komplementär verteilt. Aus der Forschung kann geschlußfolgert werden, daß es für die Länder Mittel- und Osteuropas von Bedeutung ist, die Humankapitalbasis ausreichend zu entwickeln, um in Zukunft nicht vom technologischen Wissenstransfer durch ausländische Investitionen ausgeschlossen zu werden.
Unter welchen Bedingungen profitieren einheimische Zuliefererunternehmen von ausländischen Direktinvestitionen?
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 10, 2006
Abstract
Aus theoretischer Sicht ergeben sich durch die Präsenz ausländischer Unternehmen nicht nur realwirtschaftliche Effekte auf Produktion und Beschäftigung, sondern auch ein Potential für technologische Entwicklung durch Wissenstransfer zu einheimischen Unternehmen. Dieser Wissenstransfer ist abhängig von dem Grad der Verflechtung des ausländischen Unternehmens mit der einheimischen Wirtschaft. Dabei kommt der Beziehung zwischen Investor und einheimischen Zulieferunternehmen eine zentrale Bedeutung zu, denn multinationale Unternehmen haben ein strategisches Interesse, alle lokalen Effizienzvorteile auszuschöpfen. Der vorliegende Beitrag unterstellt, daß sowohl die Ausbildung von Zulieferbeziehungen als auch das Potential für Wissenstransfer zum einen von organisatorischen Faktoren im ausländischen Unternehmen und zum anderen von der lokalen Wissensbasis und der technologischen Leistungsfähigkeit abhängig sind. Dieser Zusammenhang wird an Hand eines Datensatzes von 434 Tochterunternehmen aus fünf Mittel- und Osteuropäischen Ländern getestet. Die Ergebnisse zeigen, daß die Intensität von Zulieferbeziehungen als auch das Potential für Wissenstransfer steigt, wenn Tochterunternehmen als Joint Venture geführt werden sowie Eigenverantwortung in den Bereichen Logistik und Zulieferung besitzen. Die technologische Leistungsfähigkeit des heimischen Sektors fördert sowohl die Intensität von Zulieferbeziehungen als auch das Potential für Wissenstransfer. Zusätzlich steigert die absorptive Kapazität der einheimischen Zulieferbetriebe das Potential für Wissenstransfer. Will man verhindern, daß ausländische Investitionen auf einer „Insel“ inmitten der einheimischen Wirtschaft operieren und keine Wissenseffekte generieren, dann bietet die Förderung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen zwischen ausländischen Investoren und lokalen Zulieferbetrieben in technologisch leistungsfähigen Sektoren ein opportunes Mittel.
Ostdeutsches Innovationssystem attraktiv für ausländische Investoren
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 1, 2008
Abstract
Ausländische Direktinvestitionen gelten als wichtige Impulsgeber für den wirtschaftlichen Aufholprozeß in Ostdeutschland. Dabei stellen die von ausländischen Investoren erhofften Beschäftigungs- und Nachfrageeffekte weiterhin eine wichtige Zielmarke dar. Vor dem Hintergrund des zunehmenden internationalen Standortwettbewerbs sollte aber auch ihrem Beitrag zur technologischen Leistungsfähigkeit im ostdeutschen Innovationssystem Aufmerksamkeit geschenkt werden. In der bisherigen Diskussion ist dem ostdeutschen Standort diesbezüglich wenig Potential bescheinigt worden. Belastbare empirische Befunde dafür fehlen bisher jedoch. Der vorliegende Beitrag geht daher der Frage nach, ob und inwiefern ausländische Investoren am ostdeutschen Standort technologische Aktivitäten (FuE und Innovation) durchführen und ob diese in das ostdeutsche Innovationssystem integriert sind, das heißt mit lokalen Akteuren (Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen) interagieren. Grundlage der empirischen Untersuchung ist eine aktuelle repräsentative Befragung ausländischer Investoren im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands. Die empirische Untersuchung zeigt, daß sich die ausländischen Investoren im Vergleich zum gesamten Verarbeitenden Gewerbe durch eine höhere technologische Aktivität (gemessen an FuE und Innovation) auszeichnen und mit diesen Aktivitäten keineswegs isolierte Inseln bilden, sondern klar in das ostdeutsche Innovationssystem eingebettet sind. Ausländische Investoren messen dabei besonders den ostdeutschen Wissenschaftseinrichtungen Bedeutung bei. Untersucht man die Integration der Investoren in Abhängigkeit von ihrer technologischen Leistungsfähigkeit, zeigt sich im Einklang mit der theoretischen Literatur, daß es gerade die technologisch leistungsfähigen Investoren sind, die den Austausch mit lokalen Akteuren suchen. Dabei ist jedoch im Hinblick auf mögliche Spillover-Effekte zugunsten einheimischer Unternehmen festzustellen, daß lediglich Zulieferer als potentielle Adressaten firmieren. Entgegen existierenden Annahmen kann dem ostdeutschen Innovationssystem also bescheinigt werden, daß es für ausländische Investoren mit FuE- und Innovationsaktivitäten durchaus attraktiv ist und damit im Vergleich zu ostmitteleuropäischen und asiatischen Aufhol-Ländern Standortvorteile zu bieten hat.
Aktuelle Trends: Überraschend stabile Geschäftsaussichten auswärtiger Investoren in Ostdeutschland für das Jahr 2009
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2009
Abstract
Zwischen dem 16. Oktober und 10. Dezember 2008 hat das IWH 657 Tochtergesellschaften ausländischer und westdeutscher multinationaler Investoren mit Sitz in den Neuen Bundesländern zu den Erwartungen für das Geschäftsjahr 2009 befragt. Diese Unternehmen haben in der ostdeutschen Wirtschaft ein erhebliches Gewicht, so arbeitet z. B. jeder vierte Arbeitnehmer im Verarbeitenden Gewerbe für ein Unternehmen mit auswärtigen Investoren.
Globalisierung von Forschung und Entwicklung – der Technologiestandort Deutschland
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 2, 2009
Abstract
Am 11. November 2008 fand am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zum zweiten Mal ein innovationspolitischer Workshop statt, diesmal zum Thema „Globalisierung von Forschung und Entwicklung – der Technologiestandort Deutschland“. Die Veranstaltung bildete zugleich einen Bestandteil des vom IWH koordinierten EU-Projekts U-Know („Understanding the Relationship between Knowledge and Competitiveness in the Enlarging EU“), das sich mit einer Reihe innovationsökonomischer Forschungsthemen beschäftigt. Der Workshop hatte zum Ziel, das Thema Globalisierung von Forschung und Entwicklung aus wissenschaftlicher, unternehmerischer und innovationspolitischer Perspektive zu beleuchten und die Position Deutschlands im internationalen Technologiewettbewerb zu diskutieren.
Aktuelle Trends: Gemeinsam statt einsam: Forschungskooperationen auswärtiger Investoren in Ostdeutschland
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 5, 2009
Abstract
Auswärtige Investoren, das heißt Tochtergesellschaften ausländischer und westdeutscher multinationaler Unternehmen mit Sitz in den Neuen Bundesländern (NBL), bilden mit ca. 3 500 Gesellschaften und über 500 000 Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe und in ausgewählten Dienstleistungsbranchen einen wichtigen Bestandteil der ostdeutschen Wirtschaft (einschließlich Berlin). Nicht selten finden sich in dieser Gruppe große und technologieorientierte Unternehmen mit strukturbestimmendem Charakter. Das IWH befragt diese Unternehmen daher jährlich insbesondere zu ihren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Aktuelle Trends: Motive auswärtiger Investoren für die Wahl des Standortes in Ostdeutschland
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 4, 2010
Abstract
Das IWH hat mit der dritten Welle der FDI-Mikrodatenbank im Herbst 2009 eine Befragung von ostdeutschen Unternehmen mit ausländischem und/oder westdeutschem multinationalem Investor durchgeführt. Dabei beantworteten die Unternehmen u. a. die Frage nach den strategischen Investitionsmotiven ihres ausländischen und/oder westdeutschen multinationalen Gesellschafters für die Neugründung eines Tochterunternehmens bzw. für die Beteiligung an einem bereits existierenden Unternehmen in den Neuen Bundesländern.
Multinationale Investoren in den Neuen Ländern: Wandel in der Motivlage und differenzierte Wahrnehmung der Standortqualität
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 6, 2010
Abstract
Der vorliegende Beitrag betrachtet zum einen die grundlegenden Investitionsmotive multinationaler Investoren in Ostdeutschland. Zum anderen wird untersucht, wie diese Investoren die Qualität ausgewählter Standortfaktoren in den Neuen Ländern bewerten. Im Gegensatz zu bisherigen Studien wird die Heterogenität multinationaler Unternehmen in der Analyse eingehend berücksichtigt. Die Untersuchung basiert auf der dritten Befragungswelle der IWH-FDI-Mikrodatenbank aus dem Jahr 2009, die eine repräsentative und umfangreiche Stichprobe multinationaler Investoren in der ostdeutschen Wirtschaft bietet. Die Ergebnisse belegen einen Paradigmenwechsel in der relativen Bedeutung grundlegender Investitionsmotive im Laufe der Transformation in den Neuen Ländern. Seit Mitte der 1990er Jahre ziehen sie verstärkt Investoren an, die auf die Produktdiversifikation oder technologische Vorteile abzielen, statt primär auf Kostenvorteile bei den Produktionsfaktoren oder die Ausdehnung ihrer bestehenden Produktion zu setzen. Dabei unterscheidet sich die Bedeutung der Investitionsmotive in Abhängigkeit vom Herkunftsland, der Art des Markteintritts und dem Wirtschaftszweig des multinationalen Investors. Was die Bewertung der gegebenen Standortfaktoren aus Sicht der Investoren betrifft, so schneidet die Qualität des soziokulturellen Umfelds am besten ab, gefolgt von Faktoren im Zusammenhang mit dem Potenzial für technologische Kooperationen, dem Angebot an Arbeitskräften sowie der Verfügbarkeit staatlicher Förderung. Auch in der Bewertung der Standortfaktoren zeigt sich, dass signifikante Unterschiede in Abhängigkeit vom Herkunftsland, aber auch je nach dem vorrangigen Investitionsmotiv des Investors bestehen. Abschließend identifiziert der Beitrag politischen Handlungsbedarf auf den Feldern Fachkräfteangebot sowie Technologie- und Investitionsförderung, um den Wirtschaftsstandort Neue Länder nachhaltig zu sichern.
Aktuelle Trends: Auswärtige Investoren in Ostdeutschland blicken zuversichtlich in das Jahr 2011
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 1, 2011
Abstract
Seit dem Jahr 2007 führt das IWH regelmäßig Befragungen auswärtiger Investoren in Ostdeutschland durch. In der Zeit von September bis Oktober 2010 hat das IWH 614 Tochtergesellschaften ausländischer und westdeutscher multinationaler Investoren mit Sitz in Ostdeutschland (einschließlich Berlin) zu ihren Erwartungen für das Geschäftsjahr 2011 befragt. Die Gruppe der befragten Unternehmen umfasst das Produzierende Gewerbe und ausgewählte Bereiche des Dienstleistungssektors. Diese Unternehmen haben in der ostdeutschen Wirtschaft ein erhebliches Gewicht. So arbeitet beispielsweise jeder vierte Arbeitsnehmer im Verarbeitenden Gewerbe in einem Unternehmen mit auswärtigem Investor.
Aktuelle Trends: Multinationale Investoren in Ostdeutschland erwarten keine Eintrübung der Geschäftsaussichten im Jahr 2013
in: Wirtschaft im Wandel, Nr. 1, 2013
Abstract
Das IWH führt in Ostdeutschland (inklusive Berlin) seit dem Jahr 2007 regelmäßig Befragungen von Tochterunternehmen multinationaler Konzerne mit Hauptsitz im Ausland bzw. in den westdeutschen Bundesländern durch. Im September 2012 wurden insgesamt 466 Tochterunternehmen bezüglich ihrer Geschäftserwartungen für das Jahr 2013 befragt. Die befragten Unternehmen gehören entweder dem Verarbeitenden Gewerbe oder ausgewählten Dienstleistungssektoren an. Ihr Gewicht in der ostdeutschen Wirtschaft ist erheblich: Beispielsweise ist jeder vierte Arbeitnehmer im Verarbeitenden Gewerbe bei einem Tochterunternehmen mit multinationalem Investor beschäftigt.
Monographien und Beiträge zu Sammelbänden
J. Stephan (2013) The Technological Role of Inward Foreign Direct Investment in Central East Europe, Palgrave Macmillan, Houndsmill, Basingstoke.
B. Jindra (2011) Internationalisation Theory and Technological Accumulation - An Investigation of Multinational Affiliates in East Germany, Studies in Economic Transition, Palgrave Macmillan, Houndsmill, Basingstoke.
J. Stephan, J. Günther, and B. Jindra (2010): Foreign direct investment in national innovations systems – Evidence from emerging economies in Central and East Europe (CEE), in: Dyker, D. (ed.) Network Dynamics in Emerging Regions of Europe, Imperial College Press.
J. Stephan and L. Voinea (2009): Market Concentration and Innovation in Transitional Corporations: Evidence from Affiliates in Central and East Europe’, in: J. Larimo and T. Vissak (eds) Knowledge, Innovation and Internationalization – Progress in International, Vol. 4, Bedfordshire, UK: Emerald Books.
J. Stephan (ed.) (2005): Technology Transfer via Foreign Direct Investment in Central and Eastern Europe: Theory - Methods of Research - Empirical Evidence, Palgrave Macmillan, Houndsmill, Basingstoke.
Andere Publikationen
Günther, Jutta (2013) „Internationale FuE-Standorte“, in: „Studien zum Deutschen Innovationssystem“ 11-2013. Abstract
B. Jindra (2010) Internationalisation theory and technological accumulation - an investigation of multinational affiliates in East Germany. PhD thesis, University of Sussex.
B. Jindra (2008): Foreign firms invest to unlock new markets and local technology, Invest in Germany Magazine, No. 02/2008, p. 17.
Publikationen (ohne IWH Beteiligung)
Externe referierte Zeitschriften
M. Dabić, D. Tugrul, Z. Aralica, A.E. Bayraktaroglu (2012): Exploring Relationships Among Internationalization, Choice For Research And Development Approach And Technology Source And Resulting Innovation Intensity : Case Of A Transition Country Croatia, in: Journal of High Technology Management Research Journal of High Technology Management Research. 23 (2012) , pp. 1; 15-25.
J. Stephan (2011): Foreign direct Investment in weak intellectual property rights regimes – the example of post-socialist economies, Post-Communist Economies, Vol. 23 (1), pp. 35 -53.
A. Szalavetz (2010): Outward direct investment versus licensing: An SME perspective, Competition, Vol. 8, Issue 2. forthcoming
M. Rojec, M. Bučar and M. Stare (2009): Backward FDI linkages as a channel for transferring technology and building innovation capability: The case of Slovenia, European Journal of Development Research, Vol. 21, Issue 1, pp. 137-153.
Z. Aralica, D. Račić and D. Redžepagić (2009): R&D Activities as a Growth Factor of Foreign-Owned SMEs in Croatia, Croatian Economic Survey, Vol. 11, pp. 73-94.
M. Rojec, B. Majcen and S. Radošević (2009): Nature and determinants of productivity growth in foreign subsidiaries in Central and East European countries, Economic Systems, Vol. 33, Issue 2, pp. 168-184.
A. Kokko and V. Kravtsova (2008): Innovative capability in MNC subsidiaries: evidence from four European transition economies, Post-Communist Economies, Vol. 20, Issue 1, pp. 57-75.
Z. Aralica, D. Račić and D. Redžepagić (2008): Research and development activity as a growth factor of foreign owned SMEs in selected Central and Eastern European countries, Journal of Economics and Business, Vol. 26, Issue 2, pp. 279-300.
M. Rojec, B. Majcen, A. Jaklič and S. Radošević (2005): Productivity Growth and Functional Upgrading in Foreign Subsidiaries in the Slovenian Manufacturing Sector, Journal of East-West Economics and Business, Vol. 8 (1 & 2), pp. 73-100.
Monographien und Beiträge zu Sammelbänden
Č. Kostevc, T. Redek, and M. Rojec (2010): Scope and effectiveness of FDI Policies in transition countries, in: Rugraff, E. and M. W. Hansen (eds.), Multinationals and Local Firms in Emerging Markets, Amsterdam (NL): Amsterdam University Press.
Z. Aralica, V. Gnjidić, D. Redžepagić (2009): Researching Innovation Strategies of Foreign Investment Enterprises: The Case of Croatia, 8th International Conference: Challenges of Europe, Financial Crisis and Climate Change Conference Proceeding CD ROMSplit - Bol: Ekonomski Fakultet, Split, pp. 445-459.
M. Dabić, D. Tugrul, Z. Aralica (2009): The role of Internationalization on the intensity of local innovation : Case of a transition country Croatia, The XX ISPIM Conference "The Future of Innovation" : Book of Abstracts / Hulzingh, K.R.E.; Conn, S.; Torkkeli, M.; Bitran, I. (ur.). Vienna: ISPIM, pp. 212-212.
M. Dabić, Z. Aralica (2008): The role of Internationalisation of MNC for building high growth performance in the local subsidiaries : the case of Croatia, Conference on Competitiveness, Territory and Industrial Policy: 2008 EUNIP: proceedings / Mari Jose Aranguren; James R. Wilson (ur.). San Sebastian: Orkestra, The Institute of Kompetitiveness and Development, and ESTE-University of Deusto, Spain.
K. Männik and N. von Tunzelmann (2006): Multinational Subsidiaries and Innovation Policy in Central and Eastern Europe: Alignment and Autonomy, in: A. T. Tavares and A. Teixeira (eds.) Multinationals, Clusters and Innovation - Does Public Policy Matter?, Houndsmill, Basingstoke (UK): Palgrave Macmillan.
K. Männik (2006): The impact of the autonomy on the performance of a multinational corporations‘ subsidiary in transition countries, Tartu (EST): Tartu University Press.
Wissenschaftliche Nachwuchsförderung
Die wissenschaftliche Qualifikation der beteiligten Forscher und Forscherinnen am Projekt „Multinationale Unternehmen in Post-Transformationsregionen“ auf Basis der IWH-FDI-Mikrodatenbank gehört zu den zentralen strategischen Anliegen. Die beteiligte Forschungsgruppe erreichte eine erfolgreiche Verknüpfung von Drittmittelprojekten, Forschungskooperationen und wissenschaftlicher Weiterbildung auf allen Qualifikationsstufen.
Habilitationsprojekte:
J. Günther "Structural change and the emergence of an innovation system - the case of East Germany". Friedrich-Schiller-Universität Jena 2014. PDF
J. Stephan (IWH Research Affiliate) "The Technological Role of Inward Manufacturing Foreign Direct Investment in Central East Europe – An Investigation into the Conditions of Technology Transfer and Diffusion", Technische Universität Bergakademie Freiberg 2012.
Promotionsprojekte:
P. Marek "The role of multinational enterprises in the transition process of Central and Eastern European economies"“. University of Groningen 2015. PDF
S. S. Hassan "utward FDI by the emerging market multinationals: location choice analyses in the European Union". Friedrich-Schiller-Universität Jena 2014. PDF
A. Gauselmann "Post-transition Regions as Locations for Foreign Direct Investment of Multinational Enterprises". Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2014. PDF
D. van Vo „Subsidiary decision-making autonomy in international enterprises“. University of Groningen 2014. PDF
B. Jindra „Internationalisation theory and technological accumulation – An investigation of multinational affiliates in East Germany“. University of Sussex 2010. PDF
K. Männik „The impact of the autonomy on the performance of a multinational corporations‘ subsidiary in transition countries“. University of Tartu 2006. PDF
Diplomarbeiten:
M. Kirst "Nutzer-Innovationen in multinationalen Unternehmen in den neuen Ländern" an der Juristischen & Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität - Halle-Wittenberg, Oktober 2011. PDF
K. Redmann „Ausländische Direktinvestitionen aus Transformationsländern – Eine empirische Untersuchung von Determinanten, Motiven und Effekten" an der Juristischen & Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität - Halle-Wittenberg, 2011.
J.-P. Angenendt „Foreign Direct Investment in Central Europe and Differences in Transition between post-communist Central European Economies”, eingereicht an der Universität Warwick (GB), Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, September 2010. PDF
D. Sischka „Ausländische Direktinvestitionen, Technologische Spillovereffekte und lokaler Handel – Eine empirische Analyse für Mittel- und Osteuropa“ an der Juristischen & Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität - Halle-Wittenberg, 2009. PDF
Forschungsbezogene Lehre
Befunde auf Basis der IWH-FDI-Mikrodatenbank lieferten Beiträge zur forschungsbezogenen Lehre an ausgewählten Universitäten, mit denen das IWH Kooperationsbeziehungen pflegt.
J. Günther "Multinationale Unternehmen und Innovation", Seminar an der Friedrich-Schiller Universität in Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Mikroökonomik, (WS2011/12)
J. Günther "Evolutorische Ökonomik, Multinationale Unternehmen und Innovation", Seminar an der Friedrich-Schiller Universität in Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, (WS 2009/2010)
J. Günther "Globalisierung von Innovationsprozessen – die Rolle Multinationaler Unternehmen", Seminar an der Friedrich-Schiller Universität Jena, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, (WS 2008/2009, SS 2008)
J. Günther und B. Jindra „Globalization of Innovation: The Role of Multinational Companies in Transition Economies" Seminar im Master-Studiengang "Public Policy", Universität Erfurt, ESPP - Erfurt School of Public Policy, (SS 2007)
J. Günther „ Multinationale Unternehmen in Transformationsökonomien" Hauptseminar an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, (WS 2005/2006)
J. Stephan „International Business in Developing and Emerging Markets“ MBA Programme, TU Freiberg, seit WS 2009/2010
J. Stephan „International Corporate Management and MNCs“ MA Modul, TU Freiberg, seit WS 2010/2011
Für weitere Informationen
FDZ-IWH
Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
06108 Halle (Saale)
Deutschland
Tel: +49-(0)345 7753 802
Fax: +49-(0)345 7753 820
Kleine Märker Str. 8