IWH-Insolvenztrend: Insolvenzzahlen für Juni unvollständig, leichter Anstieg bei Insolvenzen in Sicht
Technische Umstellungen auf dem zentralen Meldeportal für Insolvenzen lassen eine vollständige Auswertung der Insolvenzzahlen für Juni noch nicht zu. Konkret wurden zwischen dem 19. und 28. Juni deutlich zu wenige Insolvenzen erfasst. Ein Vergleich der Meldungen bis zum 18. Juni mit dem gleichen Zeitraum im Vormonat zeigt keinen wesentlichen Anstieg bei den Insolvenzzahlen pro Werktag. So wurden bis 18. Mai pro Werktag 36 Insolvenzen erfasst, bis 18. Juni waren es 38. Da es im Mai weniger Werktage als im Juni gab, werden die Insolvenzzahlen im Juni aber voraussichtlich etwas höher liegen.
Deutlich schneller als die amtliche Statistik liefert der IWH-Insolvenztrend des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) jeden Monat einen belastbaren Befund zum bundesweiten Insolvenzgeschehen für Personen- und Kapitalgesellschaften. Die Ergebnisse weisen nur geringfügige Abweichungen von den amtlichen Zahlen auf, die mit etwa zwei Monaten Zeitverzug eine umfassende Einschätzung der Lage erlauben. Der IWH-Insolvenztrend ist deshalb ein verlässlicher Frühindikator. Für seine Analysen wertet das IWH die aktuellen Insolvenzbekanntmachungen der deutschen Registergerichte aus und verknüpft sie mit Bilanzkennzahlen betroffener Unternehmen. Dank seiner langjährigen Expertise, gebündelt in der IWH-Insolvenzforschungsstelle, gehört das Institut bundesweit zu den führenden Einrichtungen auf diesem Themengebiet.
Mehr zur IWH-Insolvenzforschungsstelle und zur Methodik hinter dem IWH-Insolvenztrend: www.iwh-halle.de/insolvenzforschung.
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Die IWH-Expertenliste bietet eine Übersicht der IWH-Forschungsthemen und der auf diesen Gebieten forschenden Wissenschaftler/innen. Die jeweiligen Experten für die dort aufgelisteten Themengebiete erreichen Sie für Anfragen wie gewohnt über die Pressestelle des IWH.