Innovationskooperationen in Ost- und Westdeutschland: überraschende Unterschiede
Jutta Günther
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2003
Abstract
Der Beitrag untersucht das Kooperationsverhalten ostdeutscher Unternehmen auf dem Gebiet der Innovation und geht dabei der Frage nach, ob und inwieweit sich kooperierende Unternehmen im Vergleich zu nicht-kooperierenden Unternehmen durch eine stärkere Innovationsaktivität und höhere Produktivität auszeichnen. Die auf der Basis einer Auswertung des Mannheimer Innovationspanels gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass - entgegen einem verbreiteten Vorurteil - ostdeutsche Unternehmen im Vergleich zu westdeutschen Unternehmen häufiger kooperieren, und dass die Unterschiede bezüglich der Wahl der Kooperationspartner primär die unterschiedlichen strukturellen Gegebenheiten Ost- und Westdeutschlands widerspiegeln. Kooperierende Unternehmen sind in Ost- und Westdeutschland deutlich innovativer als nicht-kooperierende Unternehmen. Ein Produktivitätsvorsprung kooperierender Unternehmen gegenüber nicht-kooperierenden Unternehmen zeigt sich jedoch nur in Westdeutschland. Ostdeutsche kooperierende Unternehmen verzeichnen sogar eine leicht niedrigere Produktivität als ostdeutsche nicht-kooperierende Unternehmen.
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Strukturschwache Räume als Standort der Informations- und Kommunikationsbranche – das Beispiel Sachsen-Anhalt
Rupert Kawka
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2003
Abstract
Im Artikel werden die IuK-Firmen in Sachsen-Anhalt mit der Benchmarkregion München verglichen, die bezüglich dieser Branche als die bestentwickelte deutsche Region gilt. Dabei zeigt sich, dass die sachsen-anhaltinischen Firmen hinsichtlich ihrer Mitarbeiter- und Umsatzzahlen wesentlich kleiner als die Unternehmen in München sind, und sie bedienen auch nicht nur regionale Märkte, sondern sind auch national konkurrenzfähig. Allerdings zeigen die Ergebnisse, dass die Firmen in München wesentlich stärker international agieren als die sachsen-anhaltinischen Unternehmen.
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Sind Haushalte mit Wohneigentum sparsamer als Mieterhaushalte?
Ruth Grunert
IWH Discussion Papers,
Nr. 171,
2003
Abstract
In dieser Arbeit werden die Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe vom Jahr 1998 hinsichtlich der Ersparnis und des Vermögens von Haushalten mit Wohneigentum und Mieterhaushalten in West- und Ostdeutschland untersucht. In selbstgenutztem Wohneigentum lebten im Jahr 1998 fast die Hälfte der westdeutschen und gut ein Viertel der ostdeutschen privaten Haushalte. Der durchschnittliche Eigentümerhaushalt spart monatlich einen dreimal so hohen Betrag wie der Mieterhaushalt. Das entscheidende Sparmotiv für die Eigentümerhaushalte ist die Tilgung der Baukredite. Zugleich besteht aber auch die Notwendigkeit, Rücklagen für den Erhalt sowie die Renovierung der Immobilie zu bilden. Auch Eigentümerhaushalte, die keinen Baukredit mehr zu tilgen haben , weisen gegenüber Mieterhaushalten eine höhere durchschnittliche Sparquote aus. Die Schätzung der Ersparnis mittels Regressionsgleichungen bestätigt den signifikanten positiven Einfluss des Haushaltsstatus „Eigentümer“ auf die Ersparnis. Die Haupteinflussgröße für eine steigende Ersparnis ist in allen Schätzungen jedoch das Haushaltseinkommen.
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Regionale Differenzierungen in Ostdeutschland: Die Wirtschaftslage ostdeutscher Kreise an der Grenze zu Niedersachsen
Rupert Kawka, Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2003
Abstract
Der Beitrag geht der Frage nach, ob die sachsen-anhaltinischen Kreise an der Grenze zu Niedersachsen von der Nähe zu einem wirtschaftlich stärkeren Bundesland profitieren, so daß dort eine bessere regionale Entwicklung als in den anderen Teilen Sachsen-Anhalts gegeben ist. Dabei zeigt sich, daß das wirtschaftliche Ergebnis besser als im Landesdurchschnitt ist, allerdings gibt es eine Schwäche bei den Wachstumsdeterminanten. Im Artikel werden zudem die starken Ost-West-Pendlerverflechtungen und die relativ hohe Standortpräferenz von niedersächsischen Unternehmen für diesen Teilraum des Bundeslandes aufgezeigt.
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Neue Arbeitsmarktbilanz: Mehr Transparenz von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen
Hans-Ulrich Brautzsch, Gabriele Hardt, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 10,
2002
Abstract
Im Beitrag wird die modifizierte Arbeitsmarktbilanz des IWH am Beispiel Ostdeutschlands beschrieben. In ihr werden neuere arbeitsmarktpolitische Maßnahmen explizit ausgewiesen. Damit wird das Ausmaß der Unterbeschäftigung vollständiger und transparenter ausgewiesen.
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Aktuelle Trends - Unterschiede im Sparbetrag bei fast gleich hoher Sparquote in Ost- und Westdeutschland
Ruth Grunert
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2002
Abstract
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Öffentliche Forschung in Ostdeutschland: ein Hoffnungsträger für den wirtschaftlichen Aufschwung?
Gerhard Heimpold, Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 15,
2001
Abstract
Im vergangenen Jahrzehnt ist viel getan worden, um in Ostdeutschland die öffentliche Forschung auszubauen. Ein Blick auf wichtige Indikatoren zeigt allerdings ein ambivalentes Bild der öffentlichen Forschung in Ostdeutschland. Die Investitionen im Hochschulbereich und in der außeruniversitären Forschung lagen zwar über dem Niveau in den alten Ländern – es verbleibt jedoch eine Kapitalstocklücke gegenüber den alten Bundesländern. Der Besatz mit FuE-Personal in den Hochschulen erreichte 1998 beinahe das Niveau in den alten Ländern. In der ingenieurwissenschaftlichen Hochschulforschung, die zu den besonders wirtschaftsnahen Disziplinen zählt, stellt sich die Ausstattung mit Personal und neuem Sachkapital in den neuen Ländern besser als im Westen dar. Für die naturwissenschaftliche Hochschulforschung
trifft dies hingegen nicht zu. Betrachtet man die Einnahmen der Hochschulen aus Drittmitteln als einen möglichen Indikator für die Qualität der öffentlichen FuE, so lassen sich in Ostdeutschland noch Defizite erkennen, die allerdings zum Teil auch dem erst allmählich abgeschlossenen Aufbau
der ostdeutschen Hochschullandschaft geschuldet sind. Die außeruniversitäre Forschung in Ostdeutschland ist offenbar besser ausgebaut als im Westen. Die erkennbaren Vorzüge der ostdeutschen öffentlichen FuE könnten in Zukunft noch stärker für den wirtschaftlichen Aufbau in den neuen Länder genutzt werden. Gleichzeitig sollten die noch gegebenen Defizite im Bereich der FuE in Ostdeutschland beseitigt werden. Sofern Einschränkungen im Hochschulbereich (etwa aufgrund sinkender Abiturientenzahlen) unvermeidlich erscheinen, sollten die regionalen Wirkungen dieser Einschränkungen sorgfältig überdacht werden.
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Gemeinnütziges Engagement der Sparkassen: Umfang und regionale Wirkungen
Martin Wengler
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
2001
Abstract
Die Sparkassengruppe kommt ihrem im Rahmen des öffentlichen Auftrags geforderten gemeinnützigen Engagement mit erheblichem Mitteleinsatz nach. Im Jahr 2000 wurden insgesamt 542 Mio. DM für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt. Die Höhe der Förderung und die Art der Mittelverwendung erfolgen dabei sowohl auf Verbands- als auch auf Sparkassenebene regional differenziert. Dies legt die Vermutung nahe, dass die Mittel problemorientiert eingesetzt werden und somit einen Abbau vorhandener sozialer Disparitäten unterstützen.
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IWH-Bauumfrage im April 2000: Frühjahrsbelebung schwach
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2000
Abstract
Die Stimmung im ostdeutschen Baugewerbe hat sich im April laut Umfrage des IWH - dem Saisonmuster entsprechend - etwas gebessert. Allerdings bleiben alle Sparten mit ihren Wertungen zur Geschäftslage und zu den Geschäftsaussichten deutlich unter Vorjahresniveau.
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IWH-Bauumfrage im Februar 2000: Stimmungseinbruch im Februar
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2000
Abstract
Die Geschäftslage im ostdeutschen Baugewerbe ist im Februar stärker als saisonüblich eingebrochen. Im Vergleich der Sparten fallen die Produktionserwartungen besonders stark im Hoch- und Tiefbaubereich ab.
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