Trade Misinvoicing: The Dark Side of World Trade
A. Buehn, Stefan Eichler
World Economy,
Nr. 8,
2011
Abstract
We analyse the determinants of trade misinvoicing using data on 86 countries from 1980 to 2005. In a simple microeconomic framework, we derive the determinants of four different types of trade misinvoicing taking into account that only the financial incentives determine whether and how much exports/imports to underinvoice or overinvoice, whereas the deterrents only affect the extent of misinvoicing. The hypothesised determinants are tested using data on discrepancies in bilateral trade with the United States. We find that the black market premia and tariffs motivate illegal trading activities. Higher financial penalties effectively act as a deterrent to this crime.
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Wirtschaftlicher Stand und Perspektiven für Ostdeutschland. Studie im Auftrag des Bundesministeriums des Innern
IWH-Sonderhefte,
Nr. 2,
2011
Abstract
Zwanzig Jahre nach der deutschen Vereinigung hat sich das wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Bild Ostdeutschlands tiefgreifend geändert. Enorme Fortschritte konnten erzielt werden. Die Dynamik der Entwicklung hat sich allerdings seit dem Ende der 1990er Jahre deutlich abgeschwächt und die Aufholfortschritte sind im vergangenen Jahrzehnt immer kleiner geworden. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium des Innern im August 2010 einem Konsortium von sechs Forschungsinstituten den Auftrag erteilt, auf Basis vorliegender Forschungsergebnisse in knapper Form die wesentlichen wirtschaftlichen Stärken und Schwächen Ostdeutschlands herauszuarbeiten, daraus resultierende Herausforderungen für die Wirtschaftspolitik zu identifizieren und den Handlungsrahmen für die Bundesebene – sei er eher ordnungsökonomischer oder eher prozesspolitischer Art – abzustecken.
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Stock Market Firm-Level Information and Real Economic Activity
Filippo di Mauro, Fabio Fornari, Dario Mannucci
ECB Working Paper,
Nr. 1366,
2011
Abstract
We provide evidence that changes in the equity price and volatility of individual firms (measures that approximate the definition of 'granular shock' given in Gabaix, 2010) are key to improve the predictability of aggregate business cycle fluctuations in a number of countries. Specifically, adding the return and the volatility of firm-level equity prices to aggregate financial information leads to a significant improvement in forecasting business cycle developments in four economic areas, at various horizons. Importantly, not only domestic firms but also foreign firms improve business cycle predictability for a given economic area. This is not immediately visible when one takes an unconditional standpoint (i.e. an average across the sample). However, conditioning on the business cycle position of the domestic economy, the relative importance of the two sets of firms - foreign and domestic - exhibits noticeable swings across time. Analogously, the sectoral classification of the firms that in a given month retain the highest predictive power for future IP changes also varies significantly over time as a function of the business cycle position of the domestic economy. Limited to the United States, predictive ability is found to be related to selected balance sheet items, suggesting that structural features differentiate the firms that can anticipate aggregate fluctuations from those that do not help to this aim. Beyond the purely forecasting application, this finding may enhance our understanding of the underlying origins of aggregate fluctuations. We also propose to use the cross sectional stock market information to macro-prudential aims through an economic Value at Risk.
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Macroeconomic Imbalances as Indicators for Debt Crises in Europe
Tobias Knedlik, Gregor von Schweinitz
Abstract
European authorities and scholars published proposals on which indicators of macroeconomic imbalances might be used to uncover risks for the sustainability of public debt in the European Union. We test the ability of four proposed sets of indicators to send early-warnings of debt crises using a signals approach for the study of indicators and the construction of composite indicators. We find that a broad composite indicator has the highest predictive power. This fact still holds true if equal weights are used for the construction of the composite indicator in order to reflect the uncertainty about the origin of future crises.
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Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2011: Trotz Wachstumsbeschleunigung keine Fortschritte im gesamtwirtschaftlichen Aufholprozess
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2011
Abstract
Die ostdeutsche Wirtschaft schlägt in diesem Jahr ein höheres Wachstumstempo an als im Jahr nach der Krise. Während das bislang vom Export getriebene Erholungsmuster die Ausrichtung der ostdeutschen Produktion auf die Güternachfrage im Inland weniger ansprach und der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 2% im vergangenen Jahr deutlich hinter der deutschlandweiten Rate von 3,6% zurückblieb, wird sich das Wachstum im Jahr 2011 auf 2,8% beschleunigen. Ausschlaggebend ist der Wechsel der Auftriebskräfte in Deutschland auf die Nachfrage nach Investitions- und nach Konsumgütern. Treibende Kraft bleibt die Industrie, die bereits 2010 dank der Integration in die gesamtdeutschen Wert-schöpfungsketten fast so kräftig zulegte wie in Westdeutschland. In diesem Jahr kommen jedoch auch das Baugewerbe und die konsumnahen Dienstleistungsbereiche in Schwung.
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Einflussfaktoren betrieblicher Innovationstätigkeit: Kleine Betriebe in Ostdeutschland mit viel Potenzial
Jutta Günther, Philipp Marek
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2011
Abstract
Innovationen in Form neuer Produkte und Produktionsprozesse sind in fortgeschrittenen Volkswirtschaften der entscheidende Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung. Nach Abschluss der massiven technologischen Erneuerung
in Ostdeutschland, die sich bis Ende der 1990er Jahre in deutlich höheren Quoten innovierender Betriebe als in Westdeutschland niederschlug, müssen sich die Betriebe in den Neuen Ländern im Innovationswettbewerb behaupten.
Der Beitrag skizziert die Innovationstätigkeit der Betriebe in Ost- und Westdeutschland und geht im Rahmen einer multivariaten Analyse den Bestimmungsfaktoren von Produkt- und Prozessinnovationen nach.
Die empirischen Untersuchungen unter Verwendung des IAB-Betriebspanels zeigen, dass sich die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschland im Jahr 2008 durch eine rege Innovationsbeteiligung auszeichnen. Gemessen am Anteil der Betriebe mit Innovationen bestehen zwischen Ost- und Westdeutschland keine wesentlichen Unterschiede. Die regressionsanalytische Untersuchung zeigt, dass eigene betriebliche Forschung und Entwicklung (FuE) eine wichtige Einflussgröße für Innovationen in Ost- und Westdeutschland darstellt. Auch den betrieblichen Weiterbildungsaktivitäten kann ein positiver Einfluss bescheinigt werden. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland besteht darin, dass eine zunehmende Betriebsgröße in Ostdeutschland – anders als in Westdeutschland – keinen Einfluss auf die Innovationsneigung ausübt. In Ostdeutschland zeigen die kleinen Betriebe (10 bis 49 Beschäftigte) eine starke Innovationsneigung bei den besonders wichtigen Produktinnovationen im Sinne
von Marktneuheiten.
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Aktuelle Trends: Starke Zunahme des ehrenamtlichen Engagements von Rentnern
Herbert S. Buscher, Gabriele Hardt, S. Noack
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2011
Abstract
Immer mehr Rentner engagieren sich in Deutschland in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Dies ergab eine Analyse der Jahre 1995 und 2008 auf Grundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Als Rentner werden hier Personen ab 65 Jahren betrachtet, unabhängig von ihrem Erwerbsstatus. Ehrenamtlich tätig sind Personen, die laut Angaben im SOEP täglich oder mindestens einmal in der Woche bzw. im Monat ein Ehrenamt ausführen.
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Aufschwung in Sachsen-Anhalt unter strukturellen Zwängen
Udo Ludwig, Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2011
Abstract
Anders als in der Wirtschaftskrise hat der Unternehmenssektor im Jahr 2010 seine tragende Rolle für Wachstum und Beschäftigung in Sachsen-Anhalt zurückgewonnen. Die Unternehmen haben ihre Wettbewerbsposition gefestigt: Die Produktivität ist gestiegen, Arbeitsstunden und Beschäftigung wurden aufgestockt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im Jahr 2010 um 2,4% und damit stärker als im Durchschnitt der ostdeutschen Flächenländer. Es wird im Jahr 2011 um 2,6% steigen. Der Produktionsausfall in der Industrie während der Krise konnte bis auf 6% bereits wieder wettgemacht werden. Trotz des für Ostdeutschland überdurchschnittlichen Produktionswachstums blieb Sachsen-Anhalt bei der Pro-Kopf-Produktion unter dem ostdeutschen Durchschnitt. Bei der Erwerbstätigenproduktivität gehört das Land jedoch zu den Spitzenreitern, auch wenn das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht wurde.
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02.08.2011 • 31/2011
Altersarmut und soziales Befinden in Ost- und Westdeutschland
Die Einkommensarmut ist unter den Rentnerhaushalten in Deutschland im Jahr 2009 gegenüber 1995 angestiegen, ebenso die Ungleichheit in der Verteilung der Alterseinkommenden. Stabil geblieben ist die stärkere Betroffenheit von Frauen gegenüber Männern sowie von westdeutschen gegenüber ostdeutschen Rentnern. Entsprechend war die Zufriedenheit mit dem Haushaltseinkommen unter den Rentnerhaushalten im Jahr 2009 allgemein geringer als 1995. Die Lebenszufriedenheit der Rentner ist dennoch gestiegen – mit Ausnahme der armutsgefährdeten Rentner in Ostdeutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) auf der Datengrundlage des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).
Moritz Stieglitz
Christian Odendahl
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29.07.2011 • 30/2011
Einflussfaktoren betrieblicher Innovationstätigkeit: Kleine Betriebe in Ostdeutschland mit viel Potenzial
Nach Abschluss der massiven technologischen Erneuerung in Ostdeutschland müssen sich die Betriebe in den Neuen Ländern im Innovationswettbewerb behaupten. Eine Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigt, dass gemessen am Anteil der innovativen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes zwischen Ost- und Westdeutschland keine großen Unterschiede bestehen. Hinsichtlich der Einflussgrößen belegt die empirische Analyse, dass die eigene betriebliche Forschung und Entwicklung (FuE) in beiden Landesteilen eine treibende Kraft für Innovationen darstellt. Ein wesentlicher Unterschied ist in Bezug auf die Betriebsgröße zu beobachten. Während sich in Westdeutschland eine zunehmende Betriebsgröße positiv auf die betriebliche Innovations¬aktivität auswirkt, zeigen in den Neuen Ländern kleine Betriebe eine starke Innovationsneigung.
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