Kapitalausstattung ostdeutscher Arbeitsplätze: Rückstand nicht überbewerten
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2000
Abstract
Die Entstehung neuer, wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze ist maßgeblich von der Höhe der Investitionen abhängig. Diesbezüglich ist in Ostdeutschland viel geschehen: Seit Anfang der neunziger Jahre sind in der gewerblichen Wirtschaft der neuen Länder rund 800 Mrd. DM investiert worden. Die Ausstattung der Arbeitsplätze mit Maschinen und anderen Anlagegütern hat sich im Zuge dessen deutlich erhöht, liegt aber immer noch deutlich unter westdeutschen Vergleichswerten. Lediglich im Verarbeitenden Gewerbe hat die Kapitalintensität westdeutsches Niveau inzwischen beinahe erreicht. Dennoch kann nicht davon gesprochen werden, dass in Ostdeutschland eine kapitalintensive Produktionsweise verwirklicht wäre. Die vergleichsweise geringe Kapitalintensität geht im Wesentlichen auf zwei Ursachen zurück. Von Bedeutung ist zum einen die kleinbetriebliche Struktur der ostdeutschen Wirtschaft; kleinere Unternehmen operieren aber typischerweise mit einer geringeren Kapitalausstattung der Arbeitsplätze als größere Unternehmen. Zweiter Grund sind die von Westdeutschland abweichenden Faktorpreisrelationen in den neuen Ländern: Trotz Investitionsförderung liegen die für die Wahl der Faktoreinsatzverhältnisse relevanten Lohn-Zins-Relationen in Ostdeutschland niedriger als in Westdeutschland, was arbeitsintensivere Produktionsverfahren begünstigt.
Artikel Lesen
Technologietransfer durch ausländische Direktinvestitionen in Mittelosteuropa am Beispiel Ungarns
Jutta Günther
Wirtschaft und Außenpolitk im Osten Europas, Beiträge zur 8. Brühler Tagung junger Osteuropa-Experten,
2000
Abstract
Artikel Lesen
IWH-Bauumfrage im April 2000: Frühjahrsbelebung schwach
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2000
Abstract
Die Stimmung im ostdeutschen Baugewerbe hat sich im April laut Umfrage des IWH - dem Saisonmuster entsprechend - etwas gebessert. Allerdings bleiben alle Sparten mit ihren Wertungen zur Geschäftslage und zu den Geschäftsaussichten deutlich unter Vorjahresniveau.
Artikel Lesen
Branchenskizze: Ostdeutsche Industrie der Metallverarbeitung
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
2000
Abstract
Die metallverarbeitende Industrie hat sich, gemessen am Produktions- und Beschäftigungsanteil, zum zweitgrößten Industriezweig in Ostdeutschland (nach dem Ernährungsgewerbe) entwickelt. Entscheidend dazu beigetragen haben die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, die hohe Baunachfrage und die dynamische Entwicklung der Kraftfahrzeugproduktion in den neuen Ländern. Mit fast einem Sechstel Anteil am gesamtdeutschen Umsatz ist vor allem der Stahl- und Leichtmetallbau zu einer wirtschaftlich bedeutsamen Größe geworden.
Artikel Lesen
Industrie- und Bauumfragen 1999 - Dokumentation der Hauptergebnisse-
Doris Gladisch, Bärbel Laschke, Brigitte Loose, Udo Ludwig
IWH Discussion Papers,
Nr. 111,
2000
Abstract
Artikel Lesen
IWH-Bauumfrage im Februar 2000: Stimmungseinbruch im Februar
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2000
Abstract
Die Geschäftslage im ostdeutschen Baugewerbe ist im Februar stärker als saisonüblich eingebrochen. Im Vergleich der Sparten fallen die Produktionserwartungen besonders stark im Hoch- und Tiefbaubereich ab.
Artikel Lesen
Zu den Anreizwirkungen der Unternehmenssteuerreform
Kristina vanDeuverden
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2000
Abstract
Der Gesetzentwurf zur Reform der Unternehmensbesteuerung vom Februar des Jahres wird anhand einer mikroökonomischen Veranlagungssimulation für (westdeutsche) Personengesellschaften unterschiedlicher Größe analysiert. Der mikroökonomischen Untersuchung werden die erwarteten makroökonomischen Auswirkungen der Reform - ihre allokativen und distributiven Folgewirkungen - gegenübergestellt.
Artikel Lesen
Aktuelle Trends - Konjunktureller Aufschwung im Euroraum gefestigt
Michael Seifert
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2000
Abstract
Seit Anfang 1999 veröffentlicht das IWH im vierteljährlichen Abstand einen Frühindikator der Konjunkturentwicklung des Euroraums. Der Indikator, der neben den Auftragseingängen sowie Unternehmer- und Verbraucherumfragen auch die Zinsstruktur berücksichtigt, läuft der tatsächlichen Entwicklung (gegenwärtig approximiert mit Hilfe des Index der Industrieproduktion) um ungefähr ein Quartal voraus und ermöglicht eine Trendprognose der wirtschaftlichen Aktivität.
Artikel Lesen
Ostdeutsche Industrie 1998: Betriebliche Umsatzsteigerung bei Erschließung innerer Potenziale - eine empirische Analyse anhand des IAB-Betriebspanels -
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2000
Abstract
In der vorliegenden Arbeit wird der Differenziertheit der Entwicklung der ostdeutschen Industriebetriebe in der Aufschwungphase 1997/1998 nachgegangen und zugleich Faktoren herauskristallisiert, die Ansatzpunkte zur Erklärung der Unterschiede zwischen den Betrieben liefern können. Als Indikator für die betriebliche Entwicklung wird die Umsatzveränderung 1998 gegenüber 1997 gewählt, die zum Ausdruck bringt, ob die Produkte vom Markt stärker oder weniger stark als im Vorjahr absorbiert wurden. Bi- und multivariate Analysen anhand des IAB-Betriebspanels von 1998 zeigen dann, welche Zusammenhänge zwischen Umsatzentwicklung und verschiedenen Betriebsmerk-malen für das Jahr 1998 bestehen, wobei neben allgemeinen Betriebscharakteristika, wie Größe, Alter, Entstehungsform und Branchenzugehörigkeit, auch solche wichtigen Größen mit einbezogen werden, wie technischer Stand der Anlagen, Innovationen, Managementkompetenz, Lohnbelastung, Marktposition, Inanspruchnahme von Fördermaßnahmen und Wettbewerbsintensität.
Artikel Lesen
IWH-Industrieumfrage im Januar 2000: Günstige Aussichten der ostdeutschen Industrie im Jahr 2000 bei saisonüblicher Eintrübung der Geschäftslage zu Beginn des neuen Jahres
Bärbel Laschke, Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2000
Abstract
Mehr als die Hälfte der Unternehmen konnte 1999 lt. IWH-Industrieumfrage seine Umsätze gegenüber dem Vorjahr steigern. Die zu Beginn des Jahres 2000 eingetrübte Geschäftslage ist Saisoneinflüssen zuzuschreiben, was durch die deutlich aufwärtsgerichtete Einschätzung der Geschäftsaussichten unterstrichen wird. Die zuversichtliche Beurteilung der Geschäftsentwicklung dürfte mit positiven Effekten für den Arbeitsmarkt einhergehen - die Mehrzahl der befragten Unternehmen will den Personalbestand unverändert lassen und annähernd ein Drittel will bei Realisierung der Umsatzsteigerungen die Beschäftigtenzahl sogar aufstocken.
Artikel Lesen