Ostdeutsche Wirtschaftspolitik muss umdenken: Nur mit Investitionen in Köpfe lässt sich weiter aufholen
Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Konjunktur aktuell,
Nr. 2,
2016
Abstract
Für das Jahr 2016 prognostiziert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen Anstieg des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,7% (Deutschland insgesamt: 1,8%). Maßgeblicher Treiber ist wie in Deutschland insgesamt die Binnennachfrage. Insbesondere profitiert die Wirtschaft von der hohen Dynamik des Dienstleistungssektors in Berlin. Der Zuwachs in den ostdeutschen Flächenländern bleibt dagegen mit 1,3% wieder hinter dem in Westdeutschland zurück. Um wirtschaftlich aufzuholen, sollten Bildung und Forschung im Mittelpunkt der Wachstumspolitik stehen; mit traditioneller Förderpolitik lassen sich keine weiteren Aufholerfolge mehr erzielen.
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FDI, Human Capital and Income Convergence — Evidence for European Regions
Björn Jindra, Philipp Marek, Dominik Völlmecke
Economic Systems,
Nr. 2,
2016
Abstract
This study examines income convergence in regional GDP per capita for a sample of 269 regions within the European Union (EU) between 2003 and 2010. We use an endogenous broad capital model based on foreign direct investment (FDI) induced agglomeration economies and human capital. By applying a Markov chain approach to a new dataset that exploits micro-aggregated sub-national FDI statistics, the analysis provides insights into regional income growth dynamics within the EU. Our results indicate a weak process of overall income convergence across EU regions. This does not apply to the dynamics within Central and East European countries (CEECs), where we find indications of a poverty trap. In contrast to FDI, regional human capital seems to be associated with higher income levels. However, we identify a positive interaction of FDI and human capital in their relation with income growth dynamics.
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Aktuelle Trends: Konvergenzvorsprung der ostdeutschen Wirtschaftsleistung ist dahin!
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2015
Abstract
In der Wirtschaftsleistung je Einwohner haben die ostdeutschen Flächenländer laut amtlichen Angaben seit einigen Jahren kaum noch Fortschritte gegenüber dem Stand in den Ländern des früheren Bundesgebiets erzielt (gemessene Konvergenz). Damit ist der Konvergenzvorsprung der ostdeutschen Pro-Kopf-Produktion gegenüber dem „neoklassisch“ bestimmten Angleichungspfad nicht nur geschmolzen, sondern bereits verschwunden.
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Kommentar: 25 Jahre Aufbau Ost – weiterer Konvergenzfortschritt braucht gesamtdeutsches Produktivitätswachstum
Reint E. Gropp, Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2015
Abstract
Wie kann es weitergehen mit der Wirtschaftsentwicklung in Ostdeutschland? Wird Ostdeutschland auf dem derzeitigen Entwicklungsniveau verharren? Die Entwicklungsperspektiven der Neuen Länder sind nicht losgelöst von der künftigen gesamtdeutschen Wachstumsdynamik. Nicht nur in Ostdeutschland, sondern in Deutschland insgesamt besteht die Herausforderung darin, die Produktivität zu steigern, und zwar stärker als bislang.
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29.09.2015 • 40/2015
Betriebsschließungen: Der Osten nähert sich dem Westen an
Noch in den späten 1990er Jahren musste im Osten jährlich ein deutlich höherer Anteil der Betriebe schließen als im Westen. Seit der Jahrtausendwende nähert sich der Osten dem Westen immer mehr an, und seit 2006 gibt es keine Unterschiede mehr, wie Berechnungen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigen. Schaut man auf die von Schließungen betroffenen Beschäftigten, lässt sich jedoch nur eine begrenzte Konvergenz zwischen Ost und West feststellen.
Steffen Müller
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Ostdeutsche Wirtschaft: Konjunktur bleibt im Jahr 2015 kräftig, strukturelle Probleme hemmen
Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Cornelia Lang, Axel Lindner, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2015
Abstract
Die Wirtschaft in Ostdeutschland (ohne Berlin) dürfte im Jahr 2015 um 1,5% expandieren. Sie partizipiert dank der engen Integration in den gesamtdeutschen Konjunkturverbund am bundesweiten Aufschwung des privaten Konsums und der Investitionen. Wegen der überwiegenden Orientierung der Exporte auf den Euroraum und die angrenzenden mittel- und osteuropäischen Länder dürfte die ostdeutsche Wirtschaft auch von der dort einsetzenden Erholung profitieren. Allerdings gibt der Handel mit Russland wohl weiter nach.
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Ökonomisches Wachstum in Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung: Eine empirische Perspektive
Maike Irrek
Hochschulschrift, Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
2015
Abstract
Der schleppende Konvergenzprozess zwischen Ost- und Westdeutschland und der fortdauernde Produktivitätsrückstand der ostdeutschen Wirtschaft sind die Motivation einer Vielzahl an Studien und Analysen. Öffentliches Sachkapital und Humankapital spielen dabei eine wichtige Rolle. Es liegen jedoch keine passenden Zeitreihen vor, mit deren Hilfe die in der Literatur diskutierten Thesen in empirischen Untersuchungen überprüft werden könnten. Daher werden in der vorliegenden Dissertation das öffentliche und private Sachkapital sowie das Humankapital für Ost-und Westdeutschland geschätzt. Erst mit diesen Daten sind zudem genauere Schätzungen der Totalen Faktorproduktivität in beiden Regionen möglich.
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Interrelationship between Industrial and Innovation Development in East Germany
Gerhard Heimpold
Region: Ekonomika i Soziologija,
Nr. 2,
2015
Abstract
The article demonstrates that the most important reason for the slowdown and stagnation of economic convergence in East Germany is the weakness in terms of research and development and innovation. It analyzes the interrelationship between industrial and innovative development in the East German federal states since 1990. The article shows how the East German industry sector and its R&D activities looked like in the late 1980s and which transition it had undergone in the course of privatization. The industrial development of the new federal states after 1990 is analyzed. The paper reveals structural shortcomings in East Germany's economy and considers their impact on the progress in R&D.
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Regional Development in the Course of Economic Integration: The Case of German Unification, Development Path and Policy Experiences
Gerhard Heimpold
Cohesion and Development Policy in Europe,
2015
Abstract
Der Beitrag gibt einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland nach der Herstellung der Einheit Deutschlands, zeigt fortbestehende strukturelle Defizite, resümiert Erfahrungen beim Aufbau Ost und zieht einige wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen.
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Aktuelle Trends: Betriebsschließungen in Deutschland: Konvergenz zwischen Ost und West
Daniel Fackler
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2014
Abstract
Für die dynamische Entwicklung einer Volkswirtschaft sind neben innovativen Neugründungen auch Betriebsschließungen von zentraler Bedeutung. Denn mit der Schließung unprofitabler Unternehmen sind gesamtwirtschaftliche Effizienzsteigerungen verbunden.
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