Der Aufbau forschungsintensiver Industrien kommt in Ostdeutschland voran
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2004
Abstract
Für die neuen Bundesländer ist der Ausbau humankapitalintensiver Produktionen von eminent wichtiger Bedeutung. Davon ausgehend, wird in diesem Beitrag das Ergebnis einer Untersuchung dargestellt, wie sich die forschungsintensiven Industrien, auch in den einzelnen Technologieklassen, von 1998 bis 2002 entwickelt haben. Ausgewertet wurde dafür die Produktionsgüterstatistik des Statistischen Bundesamtes. Die Analyse zeigt, dass die Produktion der Güter der forschungsintensiven Industrien - mit einem jahresdurchschnittlichen Wachstum von 8,5% - deutlich stärker zugenommen hat als die gesamte Güterproduktion des Verarbeitenden Gewerbes in Ostdeutschland (5,9%). Beigetragen zu dieser Entwicklung hat vor allem das sehr kräftige Produktionswachstum von Gütern der Spitzentechnologie, insbesondere der elektronischen Industrie und des Luft- und Raumfahrzeugbaus - weniger dagegen das der Güter der hochwertigen Technologie. Insgesamt zeugt die Entwicklung von einer verbesserten technologischen Leistungsfähigkeit der Industrie in Ostdeutschland. Im Vergleich zu Westdeutschland ist die Produktion von Gütern der hochwertigen Technologie unterrepräsentiert. Auch nimmt nur eine Gütergruppe der ostdeutschen FuE-intensiven Industrien - dabei handelt es sich um elektronische Bauelemente - eine bedeutende Position in der gesamtdeutschen Produktion ein.
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Das Zustandekommen von Technologie-Spillovers durch ausländische Direktinvestitionen. Eine empirische Untersuchung am Beispiel der ungarischen Industrie.
Jutta Günther
Schriften des IWH,
Nr. 14,
2003
Abstract
Mit dem Beginn der Transformation in den Ländern Mittelosteuropas nahmen auch die ausländischen Direktinvestitionen rapide zu, wobei die ausländischen Tochtergesellschaften sowohl moderne Produktionstechnik als auch Management-Know-how transferieren. Es stellt sich jedoch immer wieder die Frage, ob und inwiefern auch die einheimischen Unternehmen über Technologie-Spillovers von diesen Entwicklungen profitieren. Die Studie zeigt, über welche Kanäle Technologie-Spillovers theoretisch möglich sind und untersucht dann im Rahmen einer empirischen Feldstudie die Bedeutung und Reichweite sowie die Einflussfaktoren der verschiedenen Spillover-Mechanismen am Beispiel der ungarischen Industrie. Die Ergebnisse zeigen, dass Spillovereffekte in der ungarischen Industrie bisher kaum zustande kamen. Gründe dafür sind insbesondere die erheblichen technologischen Disparitäten zwischen ausländischen Tochtergesellschaften und einheimischen Unternehmen und die sehr niedrige Arbeitskräftemobilität von ausländischen zu einheimischen Firmen.
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Stellung und Perspektiven Sachsen-Anhalts in der New Economy
Martin T. W. Rosenfeld, Joachim Ragnitz, Rupert Kawka, Walter Komar
IWH-Sonderhefte,
Nr. 6,
2003
Abstract
Der technische Fortschritt zählt zu den zentralen Determinanten des wirtschaftlichen Wachstums. Regionen, in denen viel Forschung und Entwicklung betrieben wird, haben daher eine bessere Ausgangsposition im Standortwettbewerb als solche, wo dies in nur geringerem Maß geschieht. Eine besondere Hoffnung gilt dabei den Hochtechnologiebranchen und nicht zuletzt dem hier untersuchten Informations- und Kommunikationssektor sowie dem Biotechnologiesektor. Diese beiden Bereiche bilden einen wesentlichen Teilbestand der so genannten New Economy. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die New Economy nicht von Krisen verschont bleibt, und so ist ein realistischeres Bild von den Chancen, die diese Hochtechnologien bieten können, entstanden. Dennoch besteht die berechtigte Hoffnung, dass die beiden genannten Branchen weiterhin einen weitreichenden Einfluss auch auf andere Wirtschaftssektoren ausüben, indem sie so genannte Schlüssel- oder Querschnittstechnologien entwickeln und anbieten.
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Firm-Specific Determinants of Productivity Gaps between East and West German Industrial Branches
Johannes Stephan, Karin Szalai
IWH Discussion Papers,
Nr. 183,
2003
Abstract
Industrial productivity levels of formerly socialist economies in Central East Europe (including East Germany) are considerably lower than in the more mature Western economies. This research aims at assessing the reasons for lower productivities at the firm level: what are the firm-specific determinants of productivity gaps. To assess this, we have conducted an extensive field study and focussed on a selection of two important manufacturing industries, namely machinery manufacturers and furniture manufacturers, and on the construction industry. Using the data generated in field work, we test a set of determinant-candidates which were derived from theory and prior research in that topic. Our analysis uses the simplest version of the matched-pair approach, in which first hypothesis about relevant productivity level-determinants are tested. In a second step, positively tested hypothesis are further assessed in terms of whether they also constitute firm-specific determinants of the apparent gaps between the firms in our Eastern and such in our Western panels. Our results suggest that the quality of human capital plays an important role in all three industrial branches assessed. Amongst manufacturing firms, networking activities and the use of modern technologies for communication are important reasons for the lower levels of labour productivity in the East. The intensity of long-term strategic planning on behalf of the management turned out to be relevant only for machinery manufacturers. Product and process innovations unexpectedly exhibit an ambiguous picture, as did the extent of specialisation on a small number of products in the firms’ portfolio and the intensity of competition.
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Standortbedingungen der Biotechnologiebranche - Eine Analyse zur Identifikation von Erfolgsfaktoren für Biotechnologiefirmen und Bioregionen
Walter Komar
IWH Discussion Papers,
Nr. 176,
2003
Abstract
Im Artikel werden die Faktoren ermittelt, die für den Erfolg von Biotechnologiefirmen und Bioregionen wichtig sind. Dazu werden die Standortbedingungen einer fortgeschrittenen Bioregion mit denen einer nicht so fortgeschrittenen Bioregion in Deutschland in einem Benchmark-Ansatz verglichen. Die signifikanten Erfolgsfaktoren werden mittels logistischer Regression identifiziert. Das Ergebnis ist, dass ein Bündel von Faktoren für den Erfolg von Biotechnologiefirmen und Bioregionen bedeutsam ist. Darin spielen das Humankapitalangebot, Netzwerke und die öffentliche Forschung in der Region eine herausragende Rolle.
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Standortbedingungen für die New Economy in strukturschwachen Regionen: Das Beispiel Sachsen-Anhalt
Walter Komar
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 9,
2003
Abstract
Der Artikel präsentiert Befunde einer Analyse der Standortbedingungen für die New Economy in Sachsen-Anhalt, d. h. für die Sektoren der modernen Biotechnologie und der modernen Informationstechnologie. Hierfür wurden die Standortbedingungen zwischen Sachsen-Anhalt und der Raumordungsregion (ROR) München verglichen, die zu den fortgeschrittenen Regionen in diesen Branchen in Deutschland zählt. Erwartungsgemäß schneidet die ROR München bei den meisten Feldern besser ab. Die Analyse zeigt aber auch, dass noch nicht so fortgeschrittene Regionen auch Entwicklungschancen in neuen Branchen haben. Dazu müssen diese Regionen ihre Potentiale und Standortvorteile noch besser nutzen sowie noch vorhandene Standortdefizite abbauen.
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Standort- und Erfolgsfaktoren für Biotechnologiefirmen und Bioregionen
Walter Komar
List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik,
2003
Abstract
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Stand und Perspektiven der modernen Biotechnologie in ostdeutschen Regionen: Das Beispiel Sachsen-Anhalt
Walter Komar
Zeitschrift für Biopolitik,
2003
Abstract
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Ausländische Direktinvestitionen in der nachholenden wirtschaftlichen Entwicklung Mittelosteuropas
Jutta Günther
Gegen den Strich. Ökonomische Theorie und politische Regulierung.,
2003
Abstract
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EU Eastern Enlargement and Structural Change: Specialization Patterns in Accession Countries and Economic Dynamics in the Single Market
Albrecht Kauffmann, P. J. J. Welfens, A. Jungmittag, C. Schumann
Diskussionsbeiträge des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW), Bergische Universität Wuppertal, Nr. 106,
Nr. 106,
2003
Abstract
Der Beitrag untersucht Kernfragen des Strukturwandels und der Spezialisierungsmuster in den Volkswirtschaften der erweiterten Europäischen Union. In allen Transformationsländern wurden, gemessen an Beschäftigung und Produktivität, Verschiebungen von landwirtschaftlichen und industriellen Sektor hin zum Dienstleistungssektor beobachtet – z.T. mit späteren Reindustrialisierungsphasen. Während einige Ländern, insbesondere Tschechien, Ungarn, die Slowakei, Polen, Estland und Slowenien ihre Produktivität in mittleren technologieintensiven Bereichen verbessert haben und die Technologieleiter aufwärts steigen können, bleiben andere bei einer Struktur mit vielen arbeitsintensiven Zweigen. Im Kontext der EU-Erweiterung sind handelsschaffende Effekte – insbesondere in Verbindung mit einem Anstieg des intra-industriellen Handels – und verstärkte Direktinvestitionen zu erwarten. Alle beteiligten Länder müssen sich gemäß ihren komparativen Vorteilen spezialisieren, allerdings können staatliche F&E-Ausgaben sowie Bildungsanstrengungen auf die Entwicklung solcher Vorteile Einfluss nehmen. Die Gerschenkron-Hypothese postuliert für die Beitrittsländer einen „Vorteil der Rückständigkeit“. Da diese Länder in der ersten Transformationsphase niedrige F&E-Intensitäten in der ersten Transformationsphase aufweisen, ist die Modernisierung des Bildungs- und Forschungssektors wesentlich. Für die EU-15 als Ganzes wird ein Erweiterungsgewinn erwartet, aber die Vorteile werden sich über die Länder hinweg unterschiedlich darstellen, da die ökonomische Geografie eine Rolle spielt. Österreich, Deutschland, die skandinavischen Länder, die Niederlande, Italien und Frankreich werden voraussichtlich stärker von der Erweiterung profitieren als die anderen Mitglieder der EU-15. Deutschland und Österreich spielen zusätzlich eine wichtige Rolle als Ursprungsländer für Direktinvestitionen. Es gibt noch einen erheblichen Forschungsbedarf bezüglich Ausmaß und Richtung des Strukturwandels.
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