Im Lichte neuer Daten: Ostdeutschland absolut „reicher“, beim Wachstumspotenzial jedoch relativ „ärmer“
Udo Ludwig, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2015
Abstract
Die amtliche Statistik hat die Angaben zum Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Flächenländer für die Jahre seit 2000 um jährlich rund 3% erhöht. In dieser Korrektur kommen auch konzeptionelle Erweiterungen des gesamtwirtschaftlichen Rechnungswesens zum Tragen. Insbesondere betrifft das Forschungs- und Entwicklungsleistungen, die jetzt wie eine Investition in ein Vermögensgut behandelt werden. Es zeigt sich, dass der Osten in diesem Zukunftsbereich gegenüber dem Westen stärker zurückliegt, als bisher beziffert worden ist.
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Aktuelle Trends: In den meisten deutschen Bundesländern stieg die Exportintensität der Industrie – aber die ostdeutschen Flächenländer verbleiben auf hinteren Rangplätzen
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2015
Abstract
Die Industrie konnte im Jahr 2014 im Vergleich zum Jahr 2010 in den meisten Bundesländern die Exportintensität steigern. Besonders kräftig nahm die Auslandsorientierung in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern zu. Trotzdem bleiben alle ostdeutschen Flächenländer auf hinteren Rangplätzen. Im Schnitt lag im Jahr 2014 die Exportintensität in Ostdeutschland bei rund 35%, in Westdeutschland bei ca. 48%.
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19.06.2015 • 19/2015
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Guter Start ins neue Jahr
Die Produktions- und Dienstleistungsstandorte in den Neuen Bundesländern profitieren von der anziehenden Investitionskonjunktur der deutschen Wirtschaft. Im ersten Quartal 2015 hat sich die Bruttowertschöpfung in fast allen Bereichen der privaten Wirtschaft erhöht. Das Bruttoinlandsprodukt legte in Ostdeutschland (ohne Berlin) – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – um 0,4% gegenüber dem vierten Quartal 2014 und damit stärker als in den Alten Bundesländern (0,2%) zu. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug der Zuwachs 0,6%.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 1. Quartal 2015 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
IWH Online,
Nr. 6,
2015
Abstract
Nach den vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ veröffentlichten Zahlen hat das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im Jahr 2014 um 0,4% zugenommen und damit deutlich schwächer als in Deutschland (+1,6%) und auch in Ostdeutschland (+1,4%). Das entspricht weitgehend den vom IWH vorgelegten Schätzungen vom März 2015. Der Jahresverlauf war durch ein schwaches Sommerhalbjahr und einen kräftigen Auftrieb im Schlussquartal geprägt. Die wirtschaftliche Erholung vom Jahresende hat sich allerdings nicht fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt ist nach den indikatorgestützten Schätzungen des IWH im ersten Quartal des Jahres 2015 um 0,1% geschrumpft. In Deutschland hatte die gesamtwirtschaftliche Produktion nach dem rasanten Jahresendspurt ebenfalls deutlich an Dynamik verloren, sie blieb aber mit knapp 0,3% zu Jahresbeginn immer noch aufwärtsgerichtet.
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10.06.2015 • 17/2015
Podiumsdiskussion: 25 Jahre Deutsche Einheit
Weichenstellungen für Ostdeutschlands
Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft Europas
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina veranstalten am Mittwoch, 17. Juni 2015, eine Podiumsdiskussion. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
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Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft
Udo Ludwig
Berliner Debatte Initial,
Nr. 2,
2015
Abstract
Der Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft kommt seit einem Jahrzehnt kaum noch voran und die Leistungsrückstände in der Gesamtwirtschaft verfestigen sich. Über die seit einiger Zeit diskutierten wirtschaftsstrukturellen Ursachen für diesen Tatbestand hinweg, verortet der Beitrag den eigentlichen Grund für die Stagnation des Aufholprozesses im Verlust des anfangs erzielten Modernisierungsvorsprungs der Wirtschaft am Produktionsapparat und der Produktpalette.
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Effects of Urban Renewal on Non-subsidised Property Owners: Evidence from East Germany
Martin T. W. Rosenfeld, Dominik Weiß
Town Planning Review,
Nr. 3,
2015
Abstract
Programme zur Stadtsanierung greifen in lokale Wohnungsmärkte u.a. über zwei Kategorien von Subventionen ein: Subventionen zur Verbesserung des lokalen Umfelds; Subventionen zum Rückbau von Wohnungen. Der vorliegende Artikel untersucht die (indirekten) Effekte solcher Subventionen auf die Eigentümer von Mietwohnungen, die nicht unmittelbare Empfänger der Subventionen sind. Bislang gibt es hierzu keine gesicherten Erkenntnisse. Auf der Basis der Realoptionstheorie wird davon ausgegangen, dass es durch die Stadtsanierung zu einer Erhöhung der Optionsprämien kommt; in der Folge werden Wohnungseigentümer zu Investitionen veranlasst. Diese Hypothese wird auf der Basis empirischer Daten für das Programm „Stadtumbau Ost“ überprüft.
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30.04.2015 • 13/2015
Arbeitsmärkte in Ostdeutschland: Auf halbem Wege zwischen USA und Deutschland
Der Anteil der Beschäftigten, die im Rahmen eines Tarifvertrags beschäftigt und zugleich auch durch einen Betriebsrat vertreten sind, ist in Ostdeutschland deutlich niedriger als im Westen und sank zwischen 1998 und 2013 noch einmal um etwa ein Viertel. Speziell für Ostdeutschland besteht die Gefahr, in einem „Niemandsland“ zwischen USA und Deutschland steckenzubleiben.
Steffen Müller
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Von der Transformation zur Europäischen Integration – 25 Jahre Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern – ein Tagungsbericht
Gerhard Heimpold, D. Lentfer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2015
Abstract
Unter dem Titel „Von der Transformation zur Europäischen Integration – 25 Jahre Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern“ hat das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gemeinsam mit Partnern aus Universitäten in Mitteldeutschland am 18. Februar 2015 Forschungsergebnisse zu 25 Jahren Wirtschaftsentwicklung in den Neuen Ländern vorgestellt. Der Präsident des IWH, Prof. Reint E. Gropp, Ph.D., eröffnete die Tagung und ging auf einen Wandel im Verständnis von Transformation in der IWH-Forschung ein. Die institutionelle Transformation von der Zentralverwaltungs- in die Marktwirtschaft sei abgeschlossen. Angesichts des stagnierenden Aufholprozesses Ostdeutschlands müsse sich die IWH-Forschung nun um Transformation als Wachstumsprozess kümmern und untersuchen, wie Wachstum entsteht, was dabei fördernd oder hemmend wirkt und wie die Finanzmärkte zur effizienten Kapitalallokation beitragen.
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