Kommunale Zusammenarbeit in der Gewerbeflächenpolitik: Potentielle Kooperationsvorteile und fiskalische Kooperationsbarrieren
Martin Snelting
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1997
Abstract
Von Kommunen gemeinsam erschlossene und betriebene Industrie- und Gewerbegebiete gelten als Hoffnungsträger der regionalen Entwicklungspolitik. Durch sie sollen regionale Ressourcen effizienter eingesetzt und damit zusätzliche Entwicklungspotentiale aktiviert werden. Interessant erscheint dieses Instrument vor allem für die neuen Länder, die als wirtschaftlich rückständige Regionen besonders auf einen effizienten Einsatz regionaler Ressourcen angewiesen sind. Mehr Zusammenarbeit in der Gewerbeflächenpolitik kann hier insbesondere nicht effiziente Ergebnisse kommunaler Standortkonkurrenz kompensieren. Allerdings entstehen durch Rahmenbedingungen des kommunalen Steuer- und Transfersystems Kooperationsbarrieren, die vor allem im Stadt-Umland-Bereich das Zustandekommen einer an sich sinnvollen Zusammenarbeit verhindern können: Erstens kann sich ein Verlust kommunaler Einnahmeautonomie ergeben, wenn ein gemeinsam betriebenes Gewerbegebiet die Harmonisierung der Realsteuerhebesätze notwendig macht; zweitens kann interkommunale Zusammenarbeit zu einem unverhältnismäßig hohen Rückgang von Schlüsselzuweisungen aus dem Kommunalen Finanzausgleich führen, wenn die Möglichkeit kommunaler Zusammenarbeit im Finanzausgleichsgesetz nicht berücksichtigt ist. Es ist daher empfehlenswert, die gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechend zu ändern.
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Einführung der Gewerbekapitalsteuer in Ostdeutschland - ein falscher Schritt - ein Kommentar
Martin Snelting
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1997
Abstract
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Beschäftigungswirkungen einer Reduzierung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
Hans-Ulrich Brautzsch, Christian Dreger
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1997
Abstract
Eine Kürzung der Lohnfortsetzung im Krankheitsfall führt zu einem Rückgang der Lohnne-benkosten und damit zu einer Stärkung der Wettbewerbsposition, was – für sich genommen – einen Beschäftigungsaufbau befördert. Eine eingeschränkte Lohnfortzahlung führt jedoch letztlich auch zu einer Verringerung der Nettolohn- und -gehaltssumme und damit der ge-samtwirtschaftlichen Nachfrage sowie des Beschäftigungsniveaus. Die komplexen Wirkungen der gegenläufigen Effekte einer Verringerung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall werden hier mit Hilfe des makroökonometrischen Modells des IWH berechnet. Es wird deutlich, dass die jetzt gesetzlich möglichen Einschränkungen der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eher gering sind.
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Was ist die D-Mark im Osten Deutschlands wert?
Ruth Grunert
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1997
Abstract
Der Aufsatz untersucht die Entwicklung der relativen Kaufkraft der privaten Haushalte in Ostdeutschland im Vergleich zu Westdeutschland von 1991 bis 1995. Für einen gleich hohen Verbrauch von Waren und Dienstleistungen in Höhe von 100 D-Mark in Westdeutschland brauchten die Privathaushalte in Ostdeutschland im Jahr 1991 nur rund 76 DM auszugeben, im Jahr 1995 mussten sie dafür bereits 91 DM aufwenden. Dieser regionale Unterschied der relativen Kaufkraft ist hauptsächlich auf bestehende Subventionen für Waren und Dienstleistungen mit staatlich administrierten Verbraucherpreisen in den neuen Bundesländern zurückzuführen.
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Verdeckte Arbeitslosigkeit in West- und Ostdeutschland: Die Bedeutung der stillen Reserve
Lioba Trabert
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1997
Abstract
In Ost- und Westdeutschland kann noch immer nicht von einem einheitlichen Arbeitsmarkt gesprochen werden. Ein Vergleich der beiden Teilarbeitsmärkte allein auf Basis der Arbeitslosenquote gibt daher nur ein unvollständiges Bild wieder. Neben der offenen gibt es einen quantitativ bedeutsamen Umfang verdeckter Arbeitslosigkeit in Form arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen sowie der Stillen Reserve. Die Stille Reserve umfaßt alle Personen, die eine Beschäftigung suchen, aber in der amtlichen Arbeitsmarktstatistik nicht registriert sind. Während in Ostdeutschland der Aufbau einer Stillen Reserve bisher kaum stattgefunden hat, arbeitsmarktpolitische Programme hingegen eine vorherrschende Position einnehmen, ist es in Westdeutschland eher umgekehrt. Hier erreicht die Stille Reserve – je nach Abgrenzung –ein Volumen von rund 600.000 bis 2,2 Millionen Personen. Auch wenn die Stille Reserve ihrem Ausmaß nach und hinsichtlich der Wiederbeschäftigungschancen nicht die gleiche Bedeutung wie die offene Arbeitslosigkeit erlangt, stellt sie – wie auch der Umfang arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen – ein wichtiges Element zur Quantifizierung des Arbeitsmarktungleichgewichts dar. Allzuoft wird in wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Fragestellungen vernachlässigt, daß die verdeckte Arbeitslosigkeit ein zusätzliches Arbeitsangebotspotential darstellt und deswegen ein Zuwachs an Beschäftigung nicht zwangsläufig mit der Reduzierung der offenen Arbeitslosigkeit verbunden ist.
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Arbeitsförderung, Umwelt- und Flächensanierung im Bereich der BvS
Walter Komar
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1997
Abstract
In den neuen Ländern wurden auch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen nach § 249h des Arbeitsförderungsgesetzes für die Erfüllung von Umweltschutzaufgaben genutzt. Auf der Basis einer Befragung von Projektträgern im Bereich der Bundesanstalt für Vereini-gungsbedingte Sonderaufgaben wurden die Arbeitsmarkt-, Infrastruktur- und Umweltef-fekte dieser ABM analysiert. Hochrechnungen zeigen bedeutsame Investitions- und Beschäftigungseffekte, die durch Gewerbeansiedlungen auf sanierten Industriestandor-ten erzielt wurden.
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Aktuelle Trends - Zinsen in Deutschland und den USA
Rüdiger Pohl
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1997
Abstract
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Sachsen-Anhalt im Aufholprozeß - Zur ökonomischen Tragfähigkeit des sachsen-anhaltinischen Entwicklungspfades
Kimberly Crow, Martin Junkernheinrich, Robert Skopp
Wirtschaft im Wandel,
S
1997
Abstract
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Wettbewerbsverzerrungen durch öffentliche Beschäftigungsprogramme am Beispiel der Branche Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Ostdeutschland - I. Datensammlung
Birgit Schultz
Forschungsreihe,
Nr. 1,
1997
Abstract
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Förderkreditnachfrage für Umweltschutzinvestitionen unter besonderer Berücksichtigung vorsorgender prozeßintegrierter Vermeidungstechnik
Walter Komar
Forschungsreihe,
Nr. 1,
1997
Abstract
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