Completing the European Banking Union: Capital Cost Consequences for Credit Providers and Corporate Borrowers
Michael Koetter, Thomas Krause, Eleonora Sfrappini, Lena Tonzer
Abstract
The bank recovery and resolution directive (BRRD) regulates the bail-in hierarchy to resolve distressed banks without burdening tax payers. We exploit the staggered implementation of the BRRD across 15 European Union (EU) member states to identify banks’ capital cost and capital structure responses. In a first stage, we show that average capital costs of banks increased. WACC hikes are lowest in the core countries of the European Monetary Union (EMU) compared to formerly stressed EMU and non-EMU countries. This pattern is driven by changes in the relative WACC weight of equity in response to the BRRD, which indicates enhanced financial system resilience. In a second stage, we document asymmetric transmission patterns of banks’ capital cost changes on to corporates’ borrowing terms. Only EMU banks located in core countries that exhibit higher WACC are those that also increase firms’ borrowing cost and contract credit supply. Hence, the BRRD had unintended consequences for selected segments of the real economy.
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Lender-specific Mortgage Supply Shocks and Macroeconomic Performance in the United States
Franziska Bremus, Thomas Krause, Felix Noth
IWH Discussion Papers,
Nr. 3,
2021
Abstract
This paper provides evidence for the propagation of idiosyncratic mortgage supply shocks to the macroeconomy. Based on micro-level data from the Home Mortgage Disclosure Act for the 1990-2016 period, our results suggest that lender-specific mortgage supply shocks affect aggregate mortgage, house price, and employment dynamics at the regional level. The larger the idiosyncratic shocks to newly issued mortgages, the stronger are mortgage, house price, and employment growth. While shocks at the level of shadow banks significantly affect mortgage and house price dynamics, too, they do not matter much for employment.
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16.12.2020 • 26/2020
Konjunktur aktuell: Neue Pandemiewelle verzögert konjunkturelle Erholung in Deutschland
Der Lockdown lässt die Produktion in Deutschland zum Jahresende zurückgehen. Sobald die Infektionsschutzmaßnahmen gelockert werden, dürfte die Erholung zunächst nur langsam in Gang kommen, auch weil die befristete Mehrwertsteuersenkung ausläuft. Dank milderer Witterung und Impfkampagne dürfte die deutsche Wirtschaft ab dem Frühjahr wieder stärker expandieren. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2021 um 4,4% zunehmen wird, nach einem Rückgang um 5% im Jahr 2020. In Ostdeutschland fällt sowohl der Rückgang als auch der Wiederanstieg deutlich geringer aus.
Oliver Holtemöller
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Trade Shocks, Credit Reallocation and the Role of Specialisation: Evidence from Syndicated Lending
Isabella Müller
IWH Discussion Papers,
Nr. 15,
2020
Abstract
This paper provides evidence that banks cut lending to US borrowers as a consequence of a trade shock. This adverse reaction is stronger for banks with higher ex-ante lending to US industries hit by the trade shock. Importantly, I document large heterogeneity in banks‘ reaction depending on their sectoral specialisation. Banks shield industries in which they are specialised in and at the same time reduce the availability of credit to industries they are not specialised in. The latter is driven by low-capital banks and lending to firms that are themselves hit by the trade shock. Banks‘ adjustments have adverse real effects.
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Lokaler Schock trifft lokale Bank: Die Folgen der Hochwasser des Jahres 2013 für das deutsche Finanzsystem
Benjamin Freudenstein, Michael Koetter, Felix Noth
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2020
Abstract
Welche Auswirkungen makroökonomische Schocks in Form von Naturkatastrophen auf Banken haben und welche realwirtschaftlichen Implikationen sich daraus ergeben können, wurde unter dem Titel „Katrina und die Folgen: Sicherere Banken und positive Produktionseffekte“ bereits an früherer Stelle in der „Wirtschaft im Wandel“ dargestellt. Daran anknüpfend stellt dieser Artikel einen Forschungsbeitrag vor, der die Folgen der Hochwasser des Jahres 2013 in Deutschland für die Sparkassen und Genossenschaftsbanken und deren Unternehmenskunden untersucht. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob lokale Banken die negativen Effekte des Hochwassers mildern, indem sie die Kreditvergabe an Unternehmen ausweiten. Der Befund ist erstens, dass Banken, die Beziehungen zu betroffenen Unternehmen haben, ihre Kreditvergabe um 3% relativ zu Banken ohne Beziehungen zu betroffenen Unternehmen ausweiten, und zweitens, dass bei Sparkassen mit Zugang zu nicht betroffenen regionalen Märkten keine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos zu beobachten ist. Ein gegenüber regionalen Katastrophen widerstandsfähiges Finanzsystem sollte somit aus lokalen Banken bestehen, die gleichwohl überregional verbunden sind, damit ausreichende Möglichkeiten zur Diversifikation bestehen.
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Shareholder Bargaining Power and the Emergence of Empty Creditors
Stefano Colonnello, M. Efing, Francesca Zucchi
Journal of Financial Economics,
Nr. 2,
2019
Abstract
Credit default swaps (CDSs) can create empty creditors who potentially force borrowers into inefficient bankruptcy but also reduce shareholders’ incentives to default strategically. We show theoretically and empirically that the presence and the effects of empty creditors on firm outcomes depend on the distribution of bargaining power among claimholders. If creditors would face powerful shareholders in debt renegotiation, firms are more likely to face the empty creditor problem. The empirical evidence confirms that more CDS insurance is written on firms with strong shareholders and that CDSs increase the bankruptcy risk of these same firms. The ensuing effect on firm value is negative.
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A Capital Structure Channel of Monetary Policy
Benjamin Grosse-Rueschkamp, Sascha Steffen, Daniel Streitz
Journal of Financial Economics,
Nr. 2,
2019
Abstract
We study the transmission channels from central banks’ quantitative easing programs via the banking sector when central banks start purchasing corporate bonds. We find evidence consistent with a “capital structure channel” of monetary policy. The announcement of central bank purchases reduces the bond yields of firms whose bonds are eligible for central bank purchases. These firms substitute bank term loans with bond debt, thereby relaxing banks’ lending constraints: banks with low tier-1 ratios and high nonperforming loans increase lending to private (and profitable) firms, which experience a growth in investment. The credit reallocation increases banks’ risk-taking in corporate credit.
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Langfristige Konsequenzen der Finanzkrise 2008/2009: Nachsichtige Regulierung schadet, flexible Löhne helfen
Reint E. Gropp, Carlo Wix
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2019
Abstract
Die globale Bankenkrise der Jahre 2008/2009 hatte weltweit signifikant negative Auswirkungen auf die Realwirtschaft, und in vielen Ländern fiel die folgende wirtschaftliche Erholung deutlich langsamer aus als in vorherigen Rezessionen. In den Monaten nach der Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers reduzierten Banken ihre Kreditvergabe an Unternehmen, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, einem Rückgang an Investitionen und einer Verringerung der Produktivität führte. Während diese kurzfristigen Effekte in der bisherigen Forschung gut dokumentiert sind, sind die langfristigen Auswirkungen von Bankenkrisen bisher weit weniger gut verstanden. Zwei aktuelle Studien unter IWH-Beteiligung zeigen, dass Bankenkrisen generell negative langfristige Effekte auf das Wachstum von Firmen haben, dass die Rettung von schwachen Banken während der Krise mit Produktivitätsverlusten in späteren Jahren einhergeht, und dass diese negativen langfristigen Effekte durch die Existenz inflexibler Löhne verstärkt werden.
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26.06.2019 • 14/2019
Studie: Wie Finanzkrisen Menschen unzufriedener machen und wie sich das verhindern lässt
Finanzkrisen haben nicht nur starke Verwerfungen im ökonomischen System zur Folge: Sie beeinflussen auch direkt die Lebenszufriedenheit der Menschen. Am stärksten betroffen sind die Schwachen der Gesellschaft, auch wenn diese unter Umständen gar nicht selbst mit Aktien spekulieren. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Diese negativen Folgen könnten die Kauflust der Menschen schmälern und die Wirkung der Krise sogar noch verstärken. Die Studie wurde kürzlich in der Fachzeitschrift „The B.E. Journal of Economic Analysis & Policy“ veröffentlicht.
Lena Tonzer
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01.04.2019 • 8/2019
Banken steigern Ertrag, wenn Fusionsschranken fallen
Wenn durch den Wegfall politischer Konsolidierungsbarrieren aus zwei Banken eine wird, wird das neu entstandene Institut deutlich profitabler und nützlicher für die Realwirtschaft. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung von zwangsfusionierten Sparkassen, durchgeführt vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Aus der Studie ergeben sich wichtige Erkenntnisse für den deutschen und den europäischen Bankenmarkt.
Michael Koetter
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