10.12.2013 • 38/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Ostdeutsche Wirtschaft zieht konjunkturell nach
In Ostdeutschland hat sich das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im dritten Quartal dieses Jahres beschleunigt. Der witterungsbedingte Rückstau an Produktion zu Jahresbeginn konnte erst jetzt weitgehend aufgelöst werden. Zuvor hatte die Flut in den mitteldeutschen Ländern den Aufholprozess verzögert. Das Bruttoinlandsprodukt der Neuen Bundesländer nahm in den Monaten Juli bis September gegenüber dem zweiten Quartal um 0,8% zu und damit um einen halben Prozentpunkt stärker als in den Alten Bundesländern, die bereits im zweiten Quartal ihren Wachstumsschub erlebten. Im laufenden Quartal hat sich der Produktionsanstieg in den Neuen Bundesländern mit dem Auslaufen der Aufholeffekte abgeschwächt. Der Zuwachs im gesamten zweiten Halbjahr dürfte aber kräftig genug gewesen sein, um den von der amtlichen Statistik gemeldeten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes der Neuen Bundesländer im ersten Halbjahr wettgemacht zu haben.
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Internationale Konjunkturprognose und konjunkturelle Stressszenarien für die Jahre 2013 bis 2015
Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Andrej Drygalla
IWH Online,
Nr. 6,
2013
Abstract
Gegenstand der vorliegenden Studie sind die konjunkturellen Aussichten in den Ländern Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Kanada, Schweden, Tschechien, Polen, USA, Mexiko, Brasilien, Japan und in China für die Jahre 2013 bis 2015.
Im ersten Halbjahr 2013 hat sich die Weltkonjunktur belebt. Gleichwohl ist das Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion gemessen am Wachstum der vergangenen Dekaden nur mäßig. Risiken für die Weltwirtschaft gehen vor allem von den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen aus. Das betrifft zum einen die USA, wo der Fiskus aufgrund der politischen Blockade im US-Kongress für längere Zeit am Rande der Zahlungsunfähigkeit zu schlingern droht. Zudem ist für den Euroraum nicht auszuschließen, dass der politische Widerstand gegen eine Fortsetzung des Reformkurses in den einzelnen Ländern der Währungsunion zunimmt. Es besteht aber auch Unsicherheit über den Zustand des chinesischen Finanzsektors. Bankenschieflagen könnten dort einen konjunkturellen Einbruch auslösen, der negative Auswirkungen auch auf die globale Konjunktur hätte.
Die wahrscheinlichste wirtschaftliche Entwicklung in dem betrachteten Länderkreis (Basisszenario) wird anhand grundlegender volkswirtschaftlicher Kennzahlen, etwa der Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts, beschrieben. Es wird auch die Entwicklung für den Fall skizziert, dass die Weltwirtschaft eine ungünstige oder sogar sehr ungünstige Wendung nimmt. Weil die Prognosen der Studie aus einem makroökonometrischen Modell für die internationale Konjunktur gewonnen werden, kann präzise definiert werden, was unter günstig und ungünstig zu verstehen ist: Im ersten Risikoszenario fällt nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% gemäß der aus dem Modell resultierenden Wahrscheinlichkeitsverteilung die gesamtwirtschaftliche Produktion in der betrachteten Ländergruppe im Jahr 2013 noch geringer aus; das zweite Risikoszenario beschreibt eine Situation, in der sich mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 1% eine noch geringere Produktion realisieren dürfte. Bei der Herleitung von Prognose und Risikoszenarien kann auf spezielle Annahmen über wirtschaftspolitische Impulse verzichtet werden. Insbesondere kommt es in der Finanzpolitik der betrachteten Länder wohl zu keinem drastischen Kurswechsel. Im Basisszenario legt der weltwirtschaftliche Produktionszuwachs im Verlauf der Jahre 2014 und 2015 mit abnehmender Geschwindigkeit zu und konvergiert zum Trendwachstum der vergangenen Jahre. Im Fall einer schweren oder einer sehr schweren Wirtschaftskrise wäre der Produktionsverlust gegenüber dem Basisszenario in Deutschland und in Italien besonders hoch. Dass die deutsche und die italienische Volkswirtschaft in den Rezessionsszenarien höhere Produktionsverluste aufweisen, ist auch auf den hohen Offenheitsgrad zurückzuführen, der diese Länder für einen weltweiten Konjunktureinbruch besonders anfällig macht. Aber auch eine länderspezifische Wirtschaftskrise ist in Deutschland mit deutlich höheren Produktionsverlusten verbunden als in den USA.
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IWH-Bauumfrage im dritten Quartal 2013: Baugeschäfte deutlich im Aufwind
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 5,
2013
Abstract
Das Geschäftsklima unter mehr als 300 Unternehmen im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage im dritten Quartal 2013 nochmals deutlich verbessert. Maßgeblich war eine von den Unternehmen gemeldete Verbesserung der Geschäftslage. Wesentlich dazu beigetragen haben Aufholeffekte nach derwitterungsbedingten Produktionsschwäche zu Jahresbeginn, die sich wegen des Hochwassers vor allem in den Regionen Sachsens und Sachsen-Anhalts noch in den Spätsommer hineingezogenen haben. Dazu kommen akute, flutbedingte Sanierungsarbeiten, angesichts derer sich die Auftragslage bis zuletzt auf hohem Niveau gehalten hat.
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02.10.2013 • 33/2013
IWH-Industrieumfrage im dritten Quartal 2013: Optimistische Aussichten erwärmen das Geschäftsklima
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hellt sich die konjunkturelle Stimmung auf. Darauf verweisen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen. Dieser Befund ist weniger der Beurteilung der aktuellen Lage geschuldet, obgleich sie in der Industrie insgesamt drei Saldenpunkte höher liegt als im Vorquartal. Eine spürbare Verbesserung zeigt sich vielmehr bei den Erwartungen an die Geschäfte in den nächsten sechs Monaten. Diese optimistischen Einschätzungen teilen alle fachlichen Hauptgruppen, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Auch die anderen vorlaufenden Indikatoren wie Auftragslage und Produktions¬erwartungen deuten darauf hin, dass die konjunkturelle Erholung andauern dürfte.
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27.09.2013 • 32/2013
IWH-Bauumfrage im dritten Quartal 2013: Baugeschäfte deutlich im Aufwind
Das Geschäftsklima unter mehr als 300 Unternehmen im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage im dritten Quartal 2013 nochmals deutlich verbessert. Maßgeblich war eine von den Unternehmen gemeldete Verbesserung der Geschäftslage. Wesentlich dazu beigetragen haben Aufholeffekte nach der witterungsbedingten Produktionsschwäche zu Jahresbeginn, die sich wegen des Hochwassers vor allem in den Regionen Sachsens und Sachsen-Anhalts noch in den Spätsommer hineingezogenen haben. Dazu kommen akute, flutbedingte Sanierungsarbeiten, angesichts derer sich die Auftragslage bis zuletzt auf hohem Niveau gehalten hat.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 2. Quartal 2013 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
Einzelveröffentlichungen,
Nr. 2,
2013
Abstract
Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt schwenkt nach der Schwäche im Winterhalbjahr wieder auf Wachstumskurs ein. Damit vollzieht das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt tendenziell eine ähnliche Entwicklung wie in Deutschland insgesamt. Sehr wesentlich dazu beigetragen haben Aufholeffekte nach der witterungsbedingten Produktionsschwäche zu Jahresbeginn, die sich vor allem in einer Aufwärtsbewegung der Wertschöpfung im Baugewerbe und den baunahen Vorleistungsbranchen zeigt. Darüber hinaus zeichnet sich aber auch eine Erholung bei der Herstellung von Verbrauchs- und Investitionsgütern ab, wobei insbesondere das Ausland wieder eine größere Rolle als Absatzgebiet spielt. Maßgeblich dürften die sich allmählich bessernden Absatzperspektiven im Euroraum nach dem Ende der Rezession dort sein.
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17.09.2013 • 30/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Konjunkturelle Belebung auch in der ostdeutschen Wirtschaft
Die ostdeutsche Wirtschaft hat im zweiten Quartal trotz der Belastungen durch die große Flut das Konjunkturtief hinter sich gelassen. Das Bruttoinlandsprodukt nahm gegenüber dem ersten Quartal geringfügig um 0,2% zu. Ausschlaggebend für die Kehrtwende vom Minus zum Plus waren die Unternehmen in Industrie und Bauwirtschaft. Gegenüber dem Stand vor Jahresfrist sank jedoch das Bruttoinlandsprodukt in den Neuen Bundesländern um 0,3%, während es deutschlandweit mit 0,9% bereits wieder zulegte. Die Produktionsausfälle durch die Flut hielten sich in engen Grenzen, be-hinderten jedoch ein stärkeres Produktionsplus in Ostdeutschland. Der Zuwachs an wirtschaftlicher Aktivität dürfte sich im dritten Quartal fortgesetzt haben.
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IWH-Industrieumfrage im zweiten Quartal 2013: Stimmungseintrübung setzt sich fort
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2013
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands setzt sich die Abkühlung des Geschäftsklimas auch im zweiten Quartal 2013 fort. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen. Die aktuelle Geschäftslage wird nochmals weniger gut als im Vorquartal eingeschätzt. Seit etwa einem Jahr hat sich die Lagebewertung stetig verschlechtert. Der Saldo entspricht derzeit dem langfristigen Mittel. Die Auftragslage ist gegenüber dem Vorquartal unverändert, ebenso die Produktionslage.
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Ostdeutsche Wirtschaft stagniert im Jahr 2013 - Kurzfassung
Axel Lindner, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Cornelia Lang, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2013
Abstract
Die gesamtwirtschaftliche Produktion in Ostdeutschland dürfte im Jahr 2013 stagnieren, während sie in Gesamtdeutschland wohl um 0,7% zulegt. Die Zuwachsraten liegen nun seit dem Jahr 2010 unter denen im Westen Deutschlands. Das liegt vor allem daran, dass die wichtigen Absatzmärkte der ostdeutschen Wirtschaft nicht in schnell wachsenden Schwellenländern, sondern in Europa liegen und die europäische Wirtschaft in der Krise steckt. Zudem ist in Ostdeutschland die Produktion von Vorleistungsgütern von größerer Bedeutung als in Westdeutschland, und deren Nachfrage entwickelte sich seit dem vergangenen Jahr schwach, nicht zuletzt weil Läger europaweit abgebaut werden. Allerdings wird die Konjunktur in Deutschland, und damit auch im Osten des Landes, im Verlauf des Jahres 2013 deutlich Fahrt aufnehmen.
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Konjunktur aktuell: Deutsche Wirtschaft erholt sich seit dem Frühjahr
Konjunktur aktuell,
Nr. 3,
2013
Abstract
Realwirtschaftliche Indikatoren deuten daraufhin, dass die Schwächephase der deutschen Konjunktur im Frühsommer ausläuft. So werden im Baugewerbe die witterungsbedingten Produktionsausfälle aufgeholt, und Aktivitäten zur Beseitigung der Hochwasserschäden kommen hinzu. Auch der private Konsum wirkt stützend. Das Bruttoinlandsprodukt wird im laufenden Jahr wohl um 0,7% und im kommenden Jahr um 2% steigen. Die Arbeitslosenquote wird im Jahr 2013 6,5% und im Jahr 2014 6,1% betragen. Der Finanzierungssaldo der öffentlichen Haushalte wird sich im Jahr 2013 bei einer leicht expansiv ausgerichteten Finanzpolitik geringfügig verschlechtern und im kommenden Jahr aufgrund wieder etwas stärker expandierender Einnahmen einen Überschuss in Höhe von 0,4% in Relation zum Bruttoinlandsprodukt aufweisen. Die Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum stellt nach wie vor das Hauptrisiko für die deutsche Konjunktur dar.
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