Abhängigkeit Deutschlands von der US-amerikanischen Konjunktur geringer als allgemein vermutet
Klaus Weyerstraß
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2002
Abstract
Im Zusammenhang mit der jüngsten konjunkturellen Schwächephase in Deutschland wurde in der öffentlichen Debatte häufig das Argument vorgebracht, dass Deutschland stärker von der internationalen Konjunktur betroffen sei als andere europäische Staaten. In diesem Artikel wird der Frage nachgegangen, ob dies empirisch bestätigt werden kann. Zudem soll geklärt werden, ob sich der Zusammenhang im Zeitablauf geändert hat. Zu diesem Zweck werden mit vektorautoregressiven (VAR) Modellen Zusammenhänge zwischen den Produktionslücken verschiedener Volkswirtschaften ermittelt.
Es zeigt sich, dass sich in den siebziger und achtziger Jahren konjunkturelle Impulse stärker auf Deutschland als auf die übrigen Staaten der Europäischen Union auswirkten. Seit Mitte der neunziger Jahre kann jedoch kein signifikanter Unterschied mehr festgestellt werden. Die Persistenz der Auswirkungen konjunktureller Impulse aus dem Ausland auf Deutschland ist seit Mitte der neunziger Jahre deutlich geringer, als dies zuvor der Fall war.
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Lohnabstandsgebot kein hinreichendes Kriterium für positive Arbeitsanreize im Niedriglohnbereich
Hilmar Schneider, Wolfram Kempe
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2002
Abstract
Mit einem mikroökonomischen Arbeitsangebotsmodell wird gezeigt, dass das Lohnabstandsangebot zwischen Sozialhilfe und Erwerbseinkommen zwar ein notwendiges Kriterium ist, um einen positiven Anreiz zur Erwerbsaufnahme potentieller Niedriglohnbezieher auszuüben, jedoch kein hinreichendes. Der Abstand Ende 2001 wird für einige Branchen ermittelt. Der Umstand, dass dieser Abstand in einigen Fällen sogar negativ ist, wirkt um so schwerwiegender, als das erzielbare Erwerbseinkommen relativ deutlich über dem Lohnersatzeinkommen in Form der Sozialhilfe liegen müsste. Eine Beschäftigung lohnt sich in finanzieller Hinsicht am ehesten für alleinlebende Sozialhilfeempfänger, während für Familien mit mehreren Kindern nicht einmal das notwendige Kriterium des positiven Lohnabstandes immer erfüllt ist.
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Macroeconomic Modelling of the German Economy in the Framework of Euroland
Rüdiger Pohl, Heinz P. Galler
Schriften des IWH,
Nr. 11,
2002
Abstract
An attempt to develop a new macroeconometric model for Germany is confronted with several questions that range from the general rationality of such an approach to specific problems of an appropriate model structure. One important aspect of this discussion is the introduction of the Euro as a common currency of the European monetary union. This institutional change may result in structural breaks due to changing behavior of economic agents. In addition, the definition of the spatial unit that is appropriate for modelling becomes a problem. Additional problems come from the introduction of the European Single Market and the increasing international economic integration not only within the European union but also beyond its borders. And in the case of Germany, the unification of the West and the East demand special attention. Last but not least, the harmonization of national accounting for the member states of the European Union has to be dealt with. Thus, the introduction of the Euro as a common currency is just one problem besides others that must be addressed.
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Der Einfluss der US-amerikanischen Konjunktur auf Deutschland und die Europäische Union - eine Untersuchung mit VAR-Modellen
Klaus Weyerstraß
IWH Discussion Papers,
Nr. 158,
2002
Abstract
Im Zusammenhang mit der jüngsten konjunkturellen Schwächephase wurde häufig argumentiert, dass Deutschland stärker von der konjunkturellen Situation in den USA abhängt als andere europäische Staaten. Die hier dargestellten Ergebnisse zeigen, dass sich konjunkturelle Impulse aus den USA auf Deutschland auswirken. Es kann jedoch nicht darauf geschlossen werden, dass die im europäischen Vergleich besonders starke konjunkturelle Eintrübung in Deutschland im Jahr 2001 vor allem auf außenwirtschaftliche Ursachen zurück geführt werden kann, da sich im Zeitraum 1994 bis 2001 die Auswirkungen konjunktureller Impulse aus den USA auf Deutschland nicht von jenen auf die übrigen Staaten der Europäischen Union unterscheiden. Die empirischen Resultate zeigen zudem, dass sich konjunkturelle Schocks aus den Vereinigten Staaten im Zeitraum 1974 bis 1990 geringfügig stärker auf die Bundesrepublik Deutschland auswirkten als nach der deutschen Vereinigung.
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Fiskalische Kosten von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen - ein Fallbeispiel
Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2002
Abstract
Die Teilnahme an einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) verschlechtert bekanntermaßen die Beschäftigungschancen im regulären Arbeitsmarkt im Vergleich zur Nichtteilnahme. Dadurch kommt es nicht nur während der Durchführung der Maßnahme zu höheren fiskalischen Kosten im Vergleich zur Arbeitslosigkeit, sondern auch im Anschluss daran sind mehr öffentliche Mittel notwendig, um die im Durchschnitt verlängerte Arbeitslosigkeit zu finanzieren. In diesem Kontext konnten für ein Fallbeispiel Mehrkosten in Höhe von etwa 26 500 Euro ermittelt werden. Davon sind allein mehr als 60% Nachfolgekosten der Maßnahmenteilnahme. Sollte hingegen eine Maßnahme aus fiskalischer Sicht kostenneutral sein, so müsste sie die Arbeitslosigkeit im Fallbeispiel um 9,2 Monate verkürzen. Dies dürfte jedoch schwer zu erreichen sein, da während der ABM-Teilnahme kaum Übergänge in eine reguläre Beschäftigung zu beobachten sind, jedoch im Referenzszenario der Nichtteilnahme die Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung in diesem Zeitraum relativ hoch sind. Eine strengere Ausrichtung auf Zielgruppen könnte hierbei möglicherweise Abhilfe schaffen.
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Lohn- und Einkommenssubventionen für Sozialhilfe- und Arbeitslosenhilfebezieher
Wolfram Kempe, Hilmar Schneider
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 16,
2001
Abstract
In dieser Arbeit, die auf einem Kapitel eines Gutachtens für das Bundesministerium der Finanzen zu den Anreizwirkungen der Sozialhilfe beruht, werden drei Kombilohnstrategien mit einer engen Zielgruppenbindung hinsichtlich ihrer Effekte bezüglich Erwerbsbereitschaft und fiskalischen Folgen für Ost- und Westdeutschland untersucht. Die Arbeitsangebotsentscheidung wird dabei unter Berücksichtigung des Haushaltskontextes im Rahmen eines mikroökonometrischen Conditional-Logit-Modells erfasst. Die Bereitschaft zur Aufnahme einer Erwerbsarbeit steigt tatsächlich, unterscheidet sich je nach Reformkonzept, Region, Geschlecht und Haushaltskontext aber beträchtlich. Die enge Zielgruppenbeschränkung auf Sozialtransferbezieher hat zur Folge, dass bei Erwerbsaufnahme trotz Subvention ein Teil der Transferzahlungen durch eigenes Einkommen ersetzt wird und die gesamtfiskalische Belastung des Staates damit zurückgeht.
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Kommunale Arbeitsmarktpolitik - Verschiebebahnhof oder Ausweg aus der Sozialhilfeabhängigkeit?
Hilmar Schneider
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 11,
2001
Abstract
Vor dem Hintergrund stetig steigender Finanzierungslasten durch die Sozialhilfe gehen Kommunen zunehmend dazu über, neben den Arbeitsämtern eigene arbeitsmarktpolitische Programme für arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger durchzuführen. Kritiker wenden jedoch ein, dass es sich hierbei lediglich um den Versuch einer Lastenverschiebung handle und weniger um eine am Integrationserfolg orientierte Politikoption. Um diesen Einwand näher untersuchen zu können, hat das IWH bundesweit eine explorative Untersuchung in zwölf ausgewählten Städten und Landkreisen durchgeführt, bei der aus der Gruppe der arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger insgesamt etwa 200 Maßnahmenteilnehmer und Nichtteilnehmer als Vergleichsgruppe befragt wurden. Die Ergebnisse der IWH- Sozialhilfestudie sprechen für einen eher mäßigen Erfolg der Maßnahmen im Hinblick auf die nachfolgende Integration der Teilnehmer in den regulären Arbeitsmarkt. Dessen ungeachtet dürften sich die Maßnahmen aus kommunaler Sicht rechnen, da es mit ihrer Hilfe gelingt, die Maßnahmenteilnehmer für längere Zeit von der Sozialhilfe unabhängig zu machen, wenn auch in der Regel zu Lasten von anderen föderalen Finanzierungsinstanzen. Die Aussagefähigkeit der Ergebnisse ist allerdings dadurch beschränkt, dass die Kommunen offenbar bevorzugt besonders geeignete Personen in Maßnahmen zuweisen. Dies beeinträchtigt die Vergleichbarkeit von Teilnehmern und Nichtteilnehmern in einer durchaus ernst zu nehmenden Weise. Angesichts des beträchtlichen finanziellen Aufwands für die Förderung erscheint es daher ratsam, den Aspekt des Wirkungsnachweises stärker als bisher in den Vordergrund zu rücken. Dem könnte beispielsweise durch eine experimentell ausgerichtete Förderpraxis entsprochen werden.
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Implikationen der Währungsunion für makroökonometrische Modelle
Rüdiger Pohl, Heinz P. Hrsg. Galler
Schriften des IWH,
Nr. 8,
2001
Abstract
Mit der Einführung der Europäischen Währungsunion haben sich strukturelle und institutionelle Veränderungen ergeben, die bei der Evaluation wirtschaftspolitischer Maßnahmen auf der Basis makroökonometrischer Modelle in Rechnung gestellt werden müssen. So wird die Geldpolitik nur noch einheitlich für den Raum der Währungsunion durchgeführt und ist daher nicht länger Instrument der nationalen Wirtschaftspolitik. Dagegen dürfte die Lohnpolitik eine stärkere Rolle für die Entwicklung der Beschäftigung einnehmen. Bei einer gegebenen Inflationsrate in der Währungsunion schlagen sich regionale Erhöhungen der Nominallöhne in gleichgerichteten Reallohnsteigerungen nieder. Sofern diese nicht durch die im Zeitpunkt der Lohnverhandlungen erwartete nationale Produktivitätsentwicklung gedeckt ist, ergeben sich unmittelbar Wettbewerbsnachteile für die inländischen Unternehmen, die nicht mehr über eine Änderung der Währungsparitäten kompensiert werden können.
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SLOPOL.Ein makroökonomisches Modell für Slowenien
Klaus Weyerstraß
Externe Publikationen,
2001
Abstract
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SLOPOL. Ein makroökonomisches Modell für Slowenien
Klaus Weyerstraß
Externe Publikationen,
2001
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