Aktuelle Trends: FuE-Ausgaben: Ostdeutschland holt auf, aber Strukturprobleme bleiben
Jutta Günther, Katja Guhr, Simone Lösel
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2013
Abstract
Die Europäische Union (EU) hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Forschung und Entwicklung (FuE) zu investieren. Zwar konnte die EU die FuE-Ausgaben von ca. 1,9% im Jahr 2007 auf ca. 2,1% im Jahr 2010 steigern, dennoch liegt sie hinter Ländern wie den USA und Japan deutlich zurück.
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Grußwort
Claudia M. Buch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2013
Abstract
Am 1. Juni 2013 habe ich die Präsidentschaft des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle übernommen. Das Amt ist verbunden mit einem Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Das IWH ist in Deutschland das einzige wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitut mit einem Schwerpunkt auf Ostdeutschland sowie Mittel- und Osteuropa. Das Institut erforscht Prozesse der Transformation von Institutionen und der Integration von Märkten in Europa. Dieser Forschungsauftrag ist heute aktueller denn je.
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Keine Angst vor China – Befunde zur Internationalisierung von Forschung und Entwicklung
Iciar Dominguez Lacasa, Wilfried Ehrenfeld, Jutta Günther, Björn Jindra
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2013
Abstract
Die Internationalisierung von Forschung und Entwicklung nimmt seit vielen Jahren zu. Dieses Phänomen weckt die Befürchtung, der Technologiestandort Deutschland könne durch die Verlagerung von Forschungsaktivitäten insbesondere in die aufstrebenden Schwellenländer gefährdet werden. Um ein vollständigeres Bild dieser Vorgänge zu erhalten, gibt der Beitrag auf der Basis transnationaler Patentdaten einen Überblick über das Ausmaß sowie die relevanten Technologie-felder der Erfinderaktivitäten deutscher Unternehmen im Ausland in den ver-gangenen zwei Jahrzehnten. Die Analyse zeigt, dass Westeuropa mit einem stabilen Anteil von gut 60% weiterhin die wichtigste Zielregion für technologische Aktivitäten deutscher Unternehmen mit Patentoutput ist. In den letzten Jahren haben allerdings Schwellenländer, allen voran China, deutlich an Attraktivität gewonnen, wobei sich der Umfang der Erfinderaktivitäten deutscher Firmen in diesen Ländern immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau befindet. Gleichzeitig haben die USA an Bedeutung verloren, bleiben jedoch das wichtigste einzelne Zielland. Die aktuelle Internationalisierung der Erfindertätigkeit in Richtung Schwellenländer stellt schon aufgrund ihres geringen Ausmaßes keine Bedrohung für den Forschungsstandort Deutschland dar. Zudem birgt die stärkere technologische Vernetzung mit diesen aufstrebenden Regionen nicht nur Gefahren, sondern eröffnet auch Potenziale für die in Deutschland ansässige FuE der Unternehmen.
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19.06.2013 • 22/2013
Keine Angst vor China - Internationale Patentaktivitäten deutscher Unternehmen weiter stark auf Westeuropa und die USA konzentriert
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat mit Hilfe transnationaler Patentdaten das Ausmaß und die wichtigen Technologiefelder der Erfinderaktivitäten deutscher Unternehmen im Ausland in den vergangenen zwei Jahrzehnten untersucht. Die Analyse zeigt, dass Westeuropa weiterhin die wichtigste Zielregion für technologische Aktivitäten deutscher Unternehmen mit Patentoutput ist. Die USA haben an Bedeutung verloren, bleiben jedoch das wichtigste einzelne Zielland. Die Schwellenländer, allen voran China, haben in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen. Die Erfinderaktivitäten deutscher Firmen in diesen Ländern befinden sich jedoch noch immer auf einem sehr niedrigen Niveau.
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18.06.2013 • 21/2013
FuE-Ausgaben: Ostdeutschland holt auf, aber Strukturprobleme bleiben
Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Forschung und Entwicklung (FuE) zu investieren. Zwar konnte die EU die FuE-Ausgaben von ca. 1,9% im Jahr 2007 auf ca. 2,1% im Jahr 2010 steigern, dennoch liegt sie hinter Ländern wie den USA und Japan deutlich zurück. In Deutschland wurden im Jahr 2010 Ausgaben für FuE in Höhe von rund 2,8% des BIP getätigt. Mehr als zwei Drittel entfielen, wie von der EU angestrebt, auf die Wirtschaft, der Rest auf die Hochschulen und staatlichen Forschungseinrichtungen. Bei einem Vergleich von Ost- und Westdeutschland werden jedoch deutliche Unterschiede sichtbar.
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Stellungnahme anlässlich der öffentlichen Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages am 3. Juni 2013 zum „Entwurf eines Gesetzes zum Vorschlag für eine Verordnung des Rates zur Übertragung besonderer Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht über Kreditinstitute für die Europäische Zentralbank“ (Drucksache 17/13470)
Claudia M. Buch, T. Körner, Benjamin Weigert
IWH Online,
Nr. 5,
2013
Abstract
Durch die schwere Banken- und Finanzkrise der vergangenen Jahre ist die Notwendigkeit einer besseren Regulierung der Banken und einer besseren Aufsicht über die Märkte offenkundig geworden. Hierzu liegt eine Reihe von Vorschlägen zur Änderungen der Regulierung auf dem Tisch bzw. sind bereits umgesetzt worden. Mit der „Bankenunion“ sollen zentrale Kompetenzen über die Aufsicht von Banken auf die europäische Ebene gezogen werden. Damit bedeutet die Bankenunion einen Schritt weg vom Prinzip des Binnenmarktes, in dem die Aufsicht über die Banken in nationaler Verantwortung liegt.
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Unabhängige Subventionskontrolle und staatliche Beihilfen in der erweiterten Europäischen Union
Jens Hölscher, Nicole Nulsch, Johannes Stephan
Unabhängige staatliche Organisationen in der Demokratie. Schriften des Vereins für Socialpolitik Bd. 337,
2013
Abstract
Die Kontrolle staatlicher Subventionen in Europa hat eine bewegte Geschichte: Bis in die 1970er haben viele europäische Staaten ausgiebig Subventionspolitik betrieben, die nach heutigen Regeln kaum möglich gewesen wären. Mit der Vertiefung des europäischen Binnenmarktes gegen Ende der 1980er und Anfang der 1990er wurden zunehmend europäische Normen für die staatliche Beihilfe-politik auf nationaler Ebene durchgesetzt. Diese Studie untersucht insbesondere die Auswirkungen der Ost-Erweiterung der Europäischen Union im Jahr 2004 auf die Unabhängigkeit der Europäischen Beihilfekontrolle. Hierfür werden neben quantitativen auch qualitative Analysen in Form von Case Studies genutzt. Die Ergebnisse zeigen, dass in den vergangenen Jahren ein einheitliches Level Playing Field zwischen den Mitgliedsstaaten entstanden ist. Auch der Status des EU Kommissars für Wettbewerb zeigt sich als stark und unabhängig und – bis auf wenige Ausnahmen - weitgehend frei von nationaler Einflussnahm.
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R&D Offshoring and the Productivity Growth of European Regions
Davide Castellani, F. Pieri
CIRCLE Working Papers, No. 20,
Nr. 20,
2013
Abstract
The recent increase in R&D offshoring have raised fears that knowledge and competitiveness in advanced countries may be at risk of 'hollowing out'. At the same time, economic research has stressed that this process is also likely to allow some reverse technology transfer and foster growth at home. This paper addresses this issue by investigating the extent to which R&D offshoring is associated with productivity dynamics of European regions. We find that offshoring regions have higher productivity growth, but this positive effect fades down with the number of investment projects carried out abroad. A large and positive correlation emerge between the extent of R&D offshoring and the home region productivity growth, supporting the idea that carrying out R&D abroad strengthen European competitiveness.
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Effects of Specification Choices on Efficiency in DEA and SFA
Michael Koetter, Aljar Meesters
Efficiency and Productivity Growth: Modelling in the Financial Services Industry,
2013
Abstract
This chapter assesses the sensitivity of bank cost-efficiency scores obtained with stochastic frontier analysis and data envelopment analysis. We compare CE scores of either type for a large cross-country sample of EU banks from 1996 until 2010. The results show that CE measures differ considerably depending on specification choices across parametric and nonparametric methods. The chapter documents the reasons for these differences in terms of theoretical, sample, and further specification choices.
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Skill Content of Intra-european Trade Flows
Götz Zeddies
European Journal of Comparative Economics,
Nr. 1,
2013
Abstract
In recent decades, the international division of labor has expanded rapidly in the wake of European integration. In this context, especially Western European high-wage countries should have specialized on (human-)capital intensively manufactured goods and should have increasingly sourced labor-intensively manufactured goods, especially parts and components, from Eastern European low wage countries. Since this should be beneficial for the high-skilled and harmful to the lower-qualified workforce in high-wage countries, the opening up of Eastern Europe is often considered as a vital reason for increasing unemployment of the lower-qualified in Western Europe. This paper addresses this issue by analyzing the skill content of Western European countries’ bilateral trade using input-output techniques in order to evaluate possible effects of international trade on labor demand. Thereby, differences in factor inputs and production technologies have been considered, allowing for vertical product differentiation. In this case, skill content of bilateral exports and imports partially differs substantially, especially in bilateral trade between Western and Eastern European countries. According to the results, East-West trade should be harmful particularly to the medium-skilled in Western European countries.
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