05.06.2014 • 15/2014
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Ostdeutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn mit Wachstumsschub
Nach der Stagnation der Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr hat die Konjunktur auch in Ostdeutschland zu Beginn dieses Jahres kräftig Fahrt aufgenommen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg – saisonbereinigt nach dem Berliner Verfahren – um 1,2% und damit doppelt so stark wie in den Alten Bundesländern (0,6%). Wachstumstreiber waren das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe. Hier sind vor allem die deutschlandweiten Impulse wirksam geworden, die von den deutlich erhöhten Investitionen in Ausrüstungen und Bauten herrühren.
Pressemitteilung herunterladen
Establishment Survival in East and West Germany: A Comparative Analysis
Daniel Fackler
Schmollers Jahrbuch,
Nr. 2,
2014
Abstract
Anhand umfangreicher administrativer Daten vergleicht diese Studie die Entwicklung der Überlebenschancen neu gegründeter Betriebe in West- und Ostdeutschland für die Jahre 1994 bis 2008. Eine zentrale Frage lautet dabei, ob eine Angleichung der Überlebensraten zwischen West- und Ostdeutschland zu beobachten ist. Anhand von Methoden der Verweildaueranalyse kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass sich die Überlebenschancen neu gegründeter Betriebe zu Beginn des Beobachtungszeitraums nicht stark zwischen West- und Ostdeutschland unterscheiden. In den Jahren 1998 und 1999 steigt die Schließungswahrscheinlichkeit in Ostdeutschland stark an, in Westdeutschland jedoch nicht, was vermutlich auf eine Änderung der Subventionspolitik für Betriebe in Ostdeutschland zurückzuführen ist. Seit der Jahrtausendwende nimmt der Unterschied in den Schließungswahrscheinlichkeiten zwischen West- und Ostdeutschland ab, was auf eine Angleichung der Überlebenschancen hindeutet.
Artikel Lesen
Aktuelle Trends: Einkommen und Produktivität: Ostdeutschland holt kaum noch auf – größere regionale Unterschiede im Westen
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2014
Abstract
Die Befunde zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner und zur Produktivität Ostdeutschlands sind fast ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Berliner Mauer ambivalent: Verglichen mit der Ausgangssituation konnte die Ost-West-Lücke deutlich verringert werden. Lag das BIP je Einwohner 1991 in Ostdeutschland (ohne Berlin) erst bei einem Drittel des westdeutschen Niveaus, sind im Jahr 2013 zwei Drittel erreicht. Bei der Produktivität startete Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 35% und weist im Jahr 2013 immerhin 76% des westdeutschen Niveaus auf.
Artikel Lesen
IWH-Industrieumfrage im ersten Quartal 2014: Florierende Geschäfte
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2014
Abstract
Die optimistischen Erwartungen, die in der ostdeutschen Industrie am Ende des Jahres 2013 vorherrschten, haben sich im ersten Quartal dieses Jahres erfüllt. Das geht aus den Ergebnissen der IWH-Industrieumfrage unter rund 300 Unternehmen hervor. Die aktuelle Geschäftslage hat einen starken Aufwärtsschub erhalten. Der Saldo von positiven und negativen Urteilen hat sich gegenüber dem Vorquartal um 13 Punkte erhöht. Die Geschäftsaussichten sind auf dem hohen Niveau der vorherigen Umfrage geblieben.
Artikel Lesen
15.04.2014 • 13/2014
Einkommen und Produktivität: Ostdeutschland holt kaum noch auf – größere regionale Unterschiede im Westen
Die Befunde zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner und zur Produktivität Ostdeutschlands sind fast ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Berliner Mauer ambivalent: Verglichen mit der Ausgangssituation konnte die Ost-West-Lücke deutlich verringert werden. Lag das BIP je Einwohner 1991 in Ostdeutschland (ohne Berlin) erst bei einem Drittel des westdeutschen Niveaus, sind im Jahr 2013 zwei Drittel erreicht. Bei der Produktivität startete Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 35% und weist im Jahr 2013 immerhin 76% des westdeutschen Niveaus auf. Unter Einbeziehung Berlins liegen die Werte im Jahr 2013 noch etwas höher: bei 71% bzw. 79%. Allerdings hat sich zwischen 2008 und 2013 nur noch ein sehr geringer Fortschritt vollzogen. Das relative BIP je Einwohner verbesserte sich in Ostdeutschland (ohne Berlin) im genannten Zeitraum um 1,1 Prozentpunkte, bei der Produktivität um 1,6 Prozentpunkte.
Pressemitteilung herunterladen
Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 4. Quartal 2013 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
IWH Online,
Nr. 3,
2014
Abstract
Die wirtschaftliche Dynamik ist in Sachsen-Anhalt nach der kräftigen Expansion im Sommerhalbjahr 2013 am Jahresende deutlich hinter der Entwicklung in Deutschland zurückgeblieben. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt hat im vierten Quartal nach den indikatorgestützten Schätzungen um 0,6% abgenommen, während es in Deutschland um 0,5% stieg und in Ostdeutschland wohl in etwa stagniert haben dürfte. Auch im Vorjahresvergleich hat sich die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt schwächer entwickelt als in Deutschland insgesamt. Die gesamtwirtschaftliche Produktion stagnierte gegenüber dem vierten Quartal 2012, in Deutschland insgesamt nahm sie dagegen um 1,3% zu. Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe schwächte sich die Bruttowertschöpfung nach der starken Ausweitung im Sommer zuletzt deutlich ab, während es in Deutschland vor allem aufgrund der Impulse aus dem Ausland und einer anziehenden Investitionskonjunktur einen erheblichen Auftrieb erhalten hatte. Die sich kräftigende Weltkonjunktur hat wieder verstärkte Warenausfuhren nach sich gezogen; und bei zunehmender Kapazitätsauslastung begannen die Unternehmen wieder stärker zu investieren. Von dieser Aufhellung konnte das Verarbeitende Gewerbe in Sachsen-Anhalt offensichtlich nur wenig profitieren. Einen belastenden Faktor für die Ausfuhren in Länder außerhalb der Währungsunion stellten der Wechselkurs und die damit verbundene Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands dar.
Artikel Lesen
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Ostdeutsche Wirtschaft überwindet Stagnation vom Jahresende
Udo Ludwig, Franziska Exß
Konjunktur aktuell,
Nr. 2,
2014
Abstract
Die deutschlandweiten konjunkturellen Trends trafen auch im vierten Quartal 2013 auf ein gespaltenes Echo in der ostdeutschen Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte in den Neuen Bundesländern, während es in den Alten Bundesländern um 0,5% zunahm. Für das erste Quartal 2014 deuten die vorlaufenden Konjunkturindikatoren auf einen moderaten Produktionszuwachs hin.
Artikel Lesen
11.03.2014 • 8/2014
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Ostdeutsche Wirtschaft überwindet Stagnation vom Jahresende
Die deutschlandweiten konjunkturellen Trends trafen auch im vierten Quartal auf ein gespaltenes Echo in der ostdeutschen Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte in den Neuen Bundesländern, während es in den Alten Bundesländern um 0,5% zunahm. Im dritten Quartal hatte die ostdeutsche Wirtschaft noch von den Aufholeffekten nach der Flut profitiert und war stärker als die westdeutsche Wirtschaft gewachsen.
Pressemitteilung herunterladen
Economic Development in East Germany since German Unification. Results, Shortcomings and Implications for Economic Policy
Gerhard Heimpold, Mirko Titze
S. Collignon, P. Esposito (eds), Competitiveness in the European Economy, Routledge Studies in the European Economy, Bd. 29,
2014
Abstract
The contribution provides an overview on the economic development in East Germany after unification and draws conclusions for economic policy.
Artikel Lesen
IWH-Bauumfrage im vierten Quartal 2013: Baukonjunktur hält sich auf hohem Niveau
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
2014
Abstract
Das Geschäftsklima zum Jahresende 2013 bezeichnen die knapp 300 vom IWH befragten Bauunternehmen weiterhin als außerordentlich gut. So verharrt die Geschäftslage bei einem vergleichsweise milden Winterwetter auf einem Niveau, das bisher nur während des Baubooms Anfang der 1990er Jahre, während des mäßigen Winters zum Jahreswechsel 2011/2012 sowie im Herbst dieses Jahres erreicht wurde. Die Bauproduktion und auch die Liquiditätsausstattung wurden von den Unternehmen sogar höher als im Quartal zuvor bewertet, die Baupreise blieben dagegen in etwa stabil.
Artikel Lesen