Schmalere Produktivitätslücke bei Beachtung von Preiseffekten
Gerald Müller
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
1998
Abstract
In dem Beitrag wird die These aufgestellt, dass niedrigere Erzeugerpreise in den neuen Bundesländern einen beachtlichen Teil des ostdeutschen Produktivitätsrückstands erklären. Der Vergleich von 300 Erzeugerpreisen sowie die Abschätzung der Auswirkung dieses Effekts auf einzelne Wirtschaftsbereiche mit Hilfe von Input-Output-Tabellen zeigt, dass auf gesamtwirtschaftlicher Ebene rechnerisch etwa zehn Prozentpunkte der Produktivitätslücke auf die niedrigeren Erzeugerpreise zurückzuführen sind. Für das Verarbeitende Gewerbe allein sind es nach dieser Untersuchung sogar 25 Prozentpunkte.
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Ostdeutsches Textil- und Bekleidungsgewerbe: Trotz verhaltener Tariflohnsteigerung hoher Lohnkostendruck
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
1998
Abstract
Der Beitrag untersucht die Entwicklung von Produktion, Beschäftigung, Tarif- und Effektiv-löhnen im ostdeutschen Textil- und Bekleidungsgewerbe, wobei die westdeutsche Branche als Vergleichsmaßstab herangezogen wird. Trotz der relativ geringen Tariflohnangleichung an den westdeutschen Vergleichswert überstiegen die Personalkosten im ostdeutschen Textil- und Bekleidungsgewerbe 1996 noch immer die Bruttowertschöpfung. Die begrenzten Mög-lichkeiten der Produktionsausdehnung sowie die hohe Lohnkostenbelastung lassen erwarten, dass die Unternehmen ihren Personalbestand weiter zurückführen werden.
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Determinanten der Produktivitätslücke in Ostdeutschland - Teil II
Gerald Müller, Anita Wölfl, Jacqueline Rothfels
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
1998
Abstract
In dieser Artikelserie werden die Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung beim IWH im November 1997 zu den Determinanten der Produktivitätslücke zusammengefasst. Behandelt werden in diesem zweiten Teil die Themen Absatzwirtschaftliche Schwachpunkte (Vortrag von Klaus-Dieter Schmidt, IfW Kiel), Preisposition ostdeutscher Unternehmen (Gerald Müller, IWH), Innovationsanstrengungen (Johannes Felder, Alfred Spielkamp, ZEW), Kooperation und Innovationserfolg (Rolf Lukas, TU Bergakademie Freiberg).
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Determinanten der Produktivitätslücke in Ostdeutschland - Ergebnisse einer Tagung am IWH - Teil I
Joachim Ragnitz, Anita Wölfl, Jacqueline Rothfels
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 1,
1998
Abstract
In dieser Artikelserie werden die Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung beim IWH im November 1997 zu den Determinanten der Produktivitätslücke zusammengefasst. Behandelt werden in diesem ersten Teil die Themen Kapitalstock und Produktivität (Vortrag von Bernd Görzig, DIW), Technikausstattung und Technologiemanagement (Gunter Lay, Carsten Dreher, ISIFhG), Arbeitsorientierung und Betriebsorganisation (Rudi Schmidt, Universität Jena), Führungskräfte in ostdeutschen Betrieben (Rainhart Lang, TU Chemnitz).
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Die ostdeutsche Wirtschaftsstruktur und die Produktivitätslücke
Jacqueline Rothfels
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 13,
1997
Abstract
Es wird untersucht, inwieweit der Rückstand der Arbeitsproduktivität der ostdeutschen gegenüber der westdeutschen Wirtschaft auf die unterschiedlichen Wirtschaftsstrukturen zurückzuführen ist. Eine Komponentenzerlegung zeigt, dass von der Wirtschaftsstruktur nur ein geringer Einfluss ausgeht.
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Papier- und pappeverarbeitendes Gewerbe Ostdeutschlands auf Wachstumskurs
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
1997
Abstract
Der Beitrag untersucht die Entwicklung von Produktion, Beschäftigung, Tarif- und Effektiv-löhnen im papier- und pappeverarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands. Die westdeutsche Branche wird dabei als Vergleichsmaßstab herangezogen. Trotz der rasanten Tariflohnanpassung unterschreiten die Lohnstückkosten in dieser Branche seit 1995 den westdeutschen Referenzwert. Damit gehört das papier- und pappeverarbeitende Gewerbe zu den wenigen Branchen in Ostdeutschland, die eine geringere Lohnkostenbelastung als die entsprechenden Wirt-schaftszweige in Westdeutschland haben. Im Jahr 1995 wurde die Talsohle der Beschäftigung durchschritten.
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Ostdeutsches Handwerk: Hohe Baunachfrage prägte Entwicklung
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 12,
1997
Abstract
Der Beitrag behandelt ausgewählte Fragen der Entwicklung des Handwerks in den neuen Bundesländern. Dazu wurden u. a. die Ergebnisse der Handwerkszählung 1995 ausgewertet. Kernpunkte des Beitrags sind der Einfluss der Baunachfrage auf die Entwicklung des Handwerks und ein Vergleich des erreichten Transformationsstandes (im Unternehmensbesatz, den Beschäftigungs- und Umsatzstrukturen sowie in der Produktivität) zum Handwerk in Westdeutschland.
Diese und weitere Untersuchungsergebnisse werden ausführlicher in der IWH-Forschungsreihe 5/1997 dargestellt.
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Wechselbeziehungen zwischen Transfers, Wirtschaftsstruktur und Wachstum in den neuen Bundesländern: Abschlussbericht
Vera Dietrich, Joachim Ragnitz, Jacqueline Rothfels, Birgit Schultz
IWH-Sonderhefte,
Nr. 4,
1997
Abstract
Mit der Einführung der Marktwirtschaft und dem Beitritt zur Bundesrepublik hat in Ostdeutschland ein Strukturumbruch eingesetzt, der nahezu alle Teile von Wirtschaft und Gesellschaft erfaßte. Der Aufbau einer modernen Wirtschaft ist seither gut vorangekommen. Dennoch liegt die wirtschaftliche Leistungskraft der ostdeutschen Bundesländer noch weit hinter der Westdeutschlands zurück, und wenig spricht dafür, daß sich dies bald ändern könnte. Wie weit das Ziel der „Angleichung der Lebensverhältnisse“ noch entfernt ist, wird daran ersichtlich, daß die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung je Erwerbstätigen in Ostdeutschland im Jahre 1996 erst 56 vH des westdeutschen Niveaus erreichte. Im Vergleich zum Jahre 1991 hat sich diese Lücke zwar bereits erheblich reduziert – damals lag die Produktivität erst bei 30 vH des westdeutschen Wertes –, es wird jedoch deutlich, daß, gemessen an den zwischen den westdeutschen Bundesländern tolerierten Unterschieden in der Wirtschaftskraft, noch viel zu tun bleibt. Zur Verkleinerung der Produktivitätslücke zwischen alten und neuen Bundesländern sind in Ostdeutschland Produktivitätssteigerungen nötig, die deutlich über jenen in Westdeutschland liegen müssen. Tatsächlich aber hat sich der Produktivitätsfortschritt in Ostdeutschland im Laufe der letzten Jahre stark verlangsamt, und jüngste Konjunkturprognosen deuten sogar darauf hin, daß der Aufholprozeß Ostdeutschlands im Jahre 1997 gänzlich zum Erliegen kommen könnte. Dies gibt Anlaß, Wachstum und Strukturwandel in den neuen Ländern zu analysieren und zu fragen, wo die Gründe für den fortbestehenden Entwicklungsrückstand Ostdeutschlands liegen.
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Zur Produktivitätslücke in Ostdeutschland
Joachim Ragnitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 7,
1997
Abstract
Es werden in diesem Einleitungsartikel zur IWH-Serie „Produktivitätslücke in Ostdeutschland“ mögliche Einflussfaktoren (z.B. Infrastruktur, Marktzutrittshemmnisse, Spezialisierungsmuster usw.) genannt. Eine Quantifizierung wird nicht vorgenommen.
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Ostdeutsches Druckereigewerbe: Trotz Wettbewerbsfähigkeit rascher Personalabbau
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
1997
Abstract
Der Beitrag untersucht die Entwicklung von Produktion, Beschäftigung, Tarif- und Effektiv-löhnen im ostdeutschen Druckereigewerbe, wobei die westdeutsche Branche als Vergleichs-maßstab herangezogen wird. Trotz der rasanten Tariflohnanpassung unterschreiten im ostdeutschen Druckereigewerbe die Lohnstückkosten seit 1992 den westdeutschen Vergleichswert. Damit gehört das ostdeutsche Druckereigewerbe zu den noch immer wenigen wettbewerbsfähigen Wirtschaftszweigen Ostdeutschlands. Der durch die Tariflohnentwicklung vorgezeichnete Anstieg der Personalkosten führte zu einem Selektionsprozess unrentabler Betriebe.
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