Zehn Fragen zur Deutschen Einheit
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 3,
2014
Abstract
Internationale Medien haben ein anhaltend großes Interesse an den wirtschaftlichen Entwicklungen nach der Herstellung der Einheit Deutschlands. Dies gilt in spezieller Weise für Südkorea, das die Erfahrung eines geteilten Landes mit Deutschland gemeinsam hat. Dort wird der 25. Jahrestag des Mauerfalls zum Anlass genommen, über die deutsche Entwicklung zu berichten und wenn möglich für die Zukunft des eigenen Landes Lehren zu ziehen. Am 20. März 2014 wurde Dr. Gerhard Heimpold, kommissarischer Leiter der Abteilung Strukturökonomik des IWH, von einem Team des Fernsehsenders „Korean Broadcasting Systems“ (KBS), einem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in der Republik Korea, zur Deutschen Einheit sowie zum wirtschaftlichen Aufholprozess der Neuen Länder und speziell Sachsen-Anhalts interviewt. Eine Schriftfassung dieses Gesprächs wird nachfolgend wiedergegeben.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 1. Quartal 2014 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
IWH Online,
Nr. 4,
2014
Abstract
Die gesamtwirtschaftliche Produktion in Sachsen-Anhalt ist nach den indikatorgestützten Schätzungen zum Jahresanfang 2014 mit einer Rate von 0,8% ähnlich kräftig gestiegen wie in Deutschland insgesamt (0,7%). Allerdings setzt sich in Deutschland der Aufschwung nun bereits das vierte Quartal in Folge fort, während dieser in Sachsen-Anhalt zum Jahresende 2013 aufgrund einer rückläufigen Entwicklung in der Industrie und einer stagnierenden Bruttowertschöpfung im Dienstleistungsbereich zwischenzeitlich unterbrochen war. Auch im Vorjahresvergleich hat die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt deutlich zugelegt. Die gesamtwirtschaftliche Produktion stieg gegenüber dem ersten Quartal 2013 um 1,8%, in Deutschland insgesamt nahm sie um 2,5% zu (vgl. Abbildung 1). Insbesondere das Verarbeitende Gewerbe konnte nach der Schwäche zum Jahresausklang 2013 nun wieder zulegen (vgl. saisonbereinigte Vorquartalsvergleiche in Tabelle 1). Die Bruttowertschöpfung dürfte hier sogar stärker gestiegen sein als in Deutschland. Vom Sog der vor allem binnenwirtschaftlich getriebenen Erholung in Deutschland profitierten zeitlich verzögert nun auch die Vorleistungs- sowie die Investitionsgüterproduzenten in Sachsen-Anhalt.
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Establishment Survival in East and West Germany: A Comparative Analysis
Daniel Fackler
Schmollers Jahrbuch,
Nr. 2,
2014
Abstract
Anhand umfangreicher administrativer Daten vergleicht diese Studie die Entwicklung der Überlebenschancen neu gegründeter Betriebe in West- und Ostdeutschland für die Jahre 1994 bis 2008. Eine zentrale Frage lautet dabei, ob eine Angleichung der Überlebensraten zwischen West- und Ostdeutschland zu beobachten ist. Anhand von Methoden der Verweildaueranalyse kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass sich die Überlebenschancen neu gegründeter Betriebe zu Beginn des Beobachtungszeitraums nicht stark zwischen West- und Ostdeutschland unterscheiden. In den Jahren 1998 und 1999 steigt die Schließungswahrscheinlichkeit in Ostdeutschland stark an, in Westdeutschland jedoch nicht, was vermutlich auf eine Änderung der Subventionspolitik für Betriebe in Ostdeutschland zurückzuführen ist. Seit der Jahrtausendwende nimmt der Unterschied in den Schließungswahrscheinlichkeiten zwischen West- und Ostdeutschland ab, was auf eine Angleichung der Überlebenschancen hindeutet.
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Determinants of Foreign Technological Activity in German Regions – A Count Model Analysis of Transnational Patents
Eva Dettmann, Iciar Dominguez Lacasa, Jutta Günther, Björn Jindra
Foresight-Russia,
Nr. 1,
2014
Abstract
Most research on R&D internationalisation focuses on comparative analysis of location factors at the national level of analysis. Very little work, however, has taken place in this field for the sub-national regional location behavior of multi-national enterprises (MNE). The paper contributes to the existing research by providing evidence on the determinants of foreign technological activities at the sub-national level for Germany, which hosts the largest share of foreign R&D within the EU27 and features the highest cross-regional dispersion of patented research. Using a pooled count data model, we estimate the effect of various sources for externalities on the extent of foreign technological activity across regions. Particular attention is paid to the role of local knowledge spillovers, technological specialization and diversification. We differentiate foreign and domestic sources of specialisation and account for region and sector-specific influences. This is the first time that the ‘cross-border-ownership’ principle to measure R&D internationalisation is combined with regionalised patent information.
To verify our findings we develop hypotheses. In particular, we expect and find that foreign technological activity is attracted by technologically specialised sectors of regions. In contrast to current empirical work, this effect applies both to foreign as well as domestic sources of specialization, although effects on foreign specialization seem more significant. We expect and find the same for science-industry spillovers. We postulate a negative impact of domestic specialization on foreign technological activities and a strong positive effect from diversificationspillovers, by comparison with specialisation spillovers, but these hypotheses are rejected. We find that the direction of the specialisation effect depends on dominance in the position of domestic firms as well as on the balance of knowledge flows between them and foreign actors.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 4. Quartal 2013 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
IWH Online,
Nr. 3,
2014
Abstract
Die wirtschaftliche Dynamik ist in Sachsen-Anhalt nach der kräftigen Expansion im Sommerhalbjahr 2013 am Jahresende deutlich hinter der Entwicklung in Deutschland zurückgeblieben. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt hat im vierten Quartal nach den indikatorgestützten Schätzungen um 0,6% abgenommen, während es in Deutschland um 0,5% stieg und in Ostdeutschland wohl in etwa stagniert haben dürfte. Auch im Vorjahresvergleich hat sich die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt schwächer entwickelt als in Deutschland insgesamt. Die gesamtwirtschaftliche Produktion stagnierte gegenüber dem vierten Quartal 2012, in Deutschland insgesamt nahm sie dagegen um 1,3% zu. Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe schwächte sich die Bruttowertschöpfung nach der starken Ausweitung im Sommer zuletzt deutlich ab, während es in Deutschland vor allem aufgrund der Impulse aus dem Ausland und einer anziehenden Investitionskonjunktur einen erheblichen Auftrieb erhalten hatte. Die sich kräftigende Weltkonjunktur hat wieder verstärkte Warenausfuhren nach sich gezogen; und bei zunehmender Kapazitätsauslastung begannen die Unternehmen wieder stärker zu investieren. Von dieser Aufhellung konnte das Verarbeitende Gewerbe in Sachsen-Anhalt offensichtlich nur wenig profitieren. Einen belastenden Faktor für die Ausfuhren in Länder außerhalb der Währungsunion stellten der Wechselkurs und die damit verbundene Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands dar.
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt - Die gesamtwirtschaftliche Lage im 3. Quartal 2013 -
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
IWH Online,
Nr. 1,
2014
Abstract
Der Wachstumskurs, auf den die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt nach der Schwäche im Winterhalbjahr eingeschwenkt ist, hat sich im Herbst weiter fortgesetzt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt dürfte im dritten Quartal sogar stärker zugenommen haben als in Deutschland. Insbesondere das Verarbeitende Gewerbe dürfte erneut kräftig zugelegt haben. Die schwächere Entwicklung in den Schwellenländern wirkt sich wegen der eher geringen Abhängigkeit von diesen Märkten kaum nachteilig in Sachsen-Anhalt aus. Demgegenüber dürften sich die allmählich bessernden Absatzperspektiven im Euroraum weiterhin positiv niederschlagen. Der Zuwachs aus den Auslandsgeschäften fällt in der Industrie insgesamt sogar etwas kräftiger aus als der aus dem Inland. Von der anhaltenden binnenwirtschaftlichen Erholung in Deutschland profitierte die Industrie in Sachsen-Anhalt aber ebenfalls. Die konsumnahen Branchen legten zu, die Bauproduktion und deren Zulieferbranchen blieben auch angesichts flutbedingter Baumaßnahmen aufwärtsgerichtet. In den Dienstleistungsbereichen zogen mit den steigenden Einkommen der privaten Haushalte der Handel und das Gastgewerbe an, die unternehmensnahen Dienstleister legten im Sog der Industrieproduktion zu. Der Beitrag des staatlichen Sektors zur Wertschöpfung ging bei anhaltender Konsolidierung der öffentlichen Haushalte dagegen zurück.
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Internationale und regionale Arbeitsmobilität: Bericht zum 10. IWH-IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik
Birgit Schultz, A. Smigiel
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2013
Abstract
Auf dem IWH-IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik am 17. und 18. Oktober 2013 in Halle (Saale) trafen sich zum nunmehr zehnten Mal Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft, um über neue Entwicklungen und Erkenntnisse zum Thema „Internationale und regionale Arbeitsmobilität“ zu diskutieren. Der Schwerpunkt der Vorträge und Diskussionsbeiträge lag auf den speziellen Problemen der Zuwanderung aus dem Ausland und den damit verbundenen Herausforderungen.
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Im Fokus: Nach dem EU-Beitritt stoppt die institutionelle Konvergenz in den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten
Marina Grusevaja, Toralf Pusch
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 6,
2013
Abstract
Die institutionelle Konvergenz wird seit der Gründung der Europäischen Union als Voraussetzung für die wirtschaftliche Konvergenz angesehen. In den mittel- und osteuropäischen Ländern wurde eine institutionelle Konvergenz de jure bzw. eine Harmonisierung ex ante durch die Verpflichtung der EU-Beitrittskandidaten zur Übernahme des Acquis Communautaire angestrebt. Die institutionelle Angleichung der neuen Mitgliedstaaten an die EU-Normen sollte die Grundlage für ein schnelleres Wachstum (und damit für die wirtschaftliche Konvergenz in der EU) legen. In diesem Beitrag wird unter Verwendung der „Transition Indicators“ der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) mit Hilfe einer Clusteranalyse das Vorhandensein einer institutionellen Konvergenz de facto in den mittel- und osteuropäischen Ländern analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass eine tatsächliche institutionelle Annäherung nur bis Mitte der 1990er Jahre stattgefunden hat. Seitdem ist in den neuen Mitgliedstaaten eine Tendenz zur Stagnation bzw. Divergenz der institutionellen Entwicklung zu verzeichnen. Die untersuchten Länder scheinen in ihren regionalen Clubs (Clustern) „festzustecken“, statt sich de facto weiter an die EU-Normen anzugleichen.
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18.12.2013 • 44/2013
Nach dem EU-Beitritt stoppt die Annäherung der mittel- und osteuropäischen Länder an die EU-Normen
In der neuesten Ausgabe Ihres „Transition Report“ warnt die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) vor einer Stagnation des ökonomischen Aufholprozesses in den mittel- und osteuropäischen Ländern und macht hierfür auch nicht zu Ende geführte institutionelle Reformen verantwortlich. Die Ergebnisse einer Studie, die das IWH im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes durchgeführt hat, bestätigen diesen Befund und weisen auf die Herausbildung von Ländergruppen hin, deren institutionelle Annäherung an die EU auf ähnlichem Niveau verharrt (regionale Konvergenz-Clubs).
Marina Grusevaja
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MNEs and Regional R&D Co-operation: Evidence from Post-Transition Economies
Andrea Gauselmann
Grincoh Working Papers,
2013
Abstract
The aim of this paper is to contribute to the literature by investigating the determinants of R&D co-operation between MNEs’ foreign subsidiaries and enterprises in the region of location, thereby leading to a better understanding which firm- and region-specific factors influence this co-operation behavior. Applying a logit model, this paper investigates which firm- and region-specific determinants influence technological cooperation between foreign subsidiaries and suppliers, customers, and research institutions in the region of location. Results suggest that especially the foreign subsidiary’s mandate in terms of R&D, its internal technological embeddedness, its technological capability but also the regional knowledge stock are positively associated with these co-operations. The analysis focuses on post-transition economies, using the example of five selected CEE countries and East Germany. We exploit a unique dataset - the IWH FDI Micro database - which holds information on 1,245 foreign subsidiaries in this region.
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