Internationale Konjunkturprognose und konjunkturelle Szenarien für die Jahre 2022 bis 2027
Andrej Drygalla, Oliver Holtemöller, Axel Lindner
IWH Studies,
Nr. 1,
2023
Abstract
In der vorliegenden Studie werden zunächst die weltweiten konjunkturellen Aussichten für das Ende des Jahres 2022 und für die Jahre 2023 bis 2027 dargestellt. Dabei wird folgender Länderkreis betrachtet: Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Slowakei und Spanien.
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IWH-Flash-Indikator I. Quartal und II. Quartal 2023
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 1,
2023
Abstract
Im vierten Quartal 2022 ging die Wirtschaftsleistung in Deutschland um 0,2% zurück. Insbesondere die privaten Haushalte erfüllten sich aufgrund der hohen Inflation weniger Konsumwünsche als noch im Quartal zuvor. Die Unterstützung seitens des Staates bei den hohen Energiepreisen federn die gestiegenen Lebenshaltungskosten der privaten Haushalte nur teilweise ab. Diese Kaufkraftverluste werden die Konsumenten wohl noch einige Zeit belasten. Die Unternehmen wurden hingegen bereits von den gesunkenen Beschaffungskosten auf den Weltmärkten etwas entlastet, und auch die Lieferkettenprobleme gingen zuletzt zurück. Allerdings trüben zahlreiche Krisenherde weltweit die Aussichten der deutschen Wirtschaft erneut ein. Zwar kommt es laut IWH-Flash-Indikator im ersten Quartal 2023 zu einer kurzen vorübergehenden Aufhellung, und die deutsche Wirtschaft legt um 0,5% zu. Jedoch schon im zweiten Quartal dürfte sich der Abwärtstrend mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3% fortsetzen (vgl. Abbildung 1).
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Ein neues Instrument für die Prognose der Wirtschaftsaktivität in Deutschland: der PRIMA-Indikator
Katja Heinisch, Axel Lindner
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 4,
2022
Abstract
Umfragen zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage sind wichtige Instrumente für die Erstellung von Konjunkturprognosen. Denn ein großer Teil des Wissens über den Zustand einer Wirtschaft liegt nicht gebündelt vor, sondern verteilt sich auf eine Vielzahl von Unternehmen und Haushalten. Allerdings werden die Antworten auf Umfragen auch von öffentlich verfügbaren Informationen beeinflusst, welche Prognostiker besser kennen und beurteilen können als private Haushalte. Im Folgenden wird ein Verfahren vorgeschlagen, mit dessen Hilfe die Einflüsse öffentlicher Informationen aus den privaten Umfrageergebnissen herausgefiltert werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass Prognosen der deutschen Konjunktur mit Hilfe eines so erstellten Frühindikators verbessert werden können.
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IWH-Flash-Indikator IV. Quartal 2022 und I. Quartal 2023
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 4,
2022
Abstract
Im dritten Quartal 2022 konnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland mit 0,3% nochmals zulegen. Vor allem die privaten Haushalte waren in Sommerlaune und konsumierten großzügig; die Erholung von der Pandemie dominierte bislang die negativen Folgen der hohen Energiepreise. Jedoch dürften ab Herbst die weiter ansteigenden Verbraucherpreise und die Energieprobleme die Kauflaune der privaten Haushalte deutlich dämpfen. Zudem werden energieintensive Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes wegen der gestiegenen Gas- und Strompreise ihre Produktion wohl weiter einschränken. Die Lieferkettenprobleme sind zwar etwas zurückgegangen, sie sind aber nicht zuletzt aufgrund der restriktiven COVID-Maßnahmen in China nach wie vor vorhanden. Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist nicht in Sicht. Auch deshalb gehen die Auftragseingänge weiter deutlich zurück. Dies alles dürfte dazu führen, dass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022 und im ersten Quartal 2023 schrumpft und Deutschland damit in eine Rezession rutscht. Insgesamt wird die Wirtschaftsleistung laut IWH-Flash-Indikator im vierten Quartal 2022 um 0,6% und zu Beginn des nächsten Jahres um 0,3% zurückgehen (vgl. Abbildung 1).
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IWH-Flash-Indikator III. Quartal und IV. Quartal 2022
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 3,
2022
Abstract
Im zweiten Quartal 2022 stagnierte die Wirtschaftsleistung in Deutschland, nachdem sie im ersten Quartal noch um 0,8% zugelegt hatte. Die Sorge um die hohe Inflation hat dabei die Zurückhaltung bedingt durch die Corona‐Krise als dämpfenden Faktor abgelöst. Die bisherigen und zusätzlich ab Oktober geplanten Preissteigerungen für private und gewerbliche Erdgasverbraucher belasten die deutsche Wirtschaft schwer. Auch die Lieferkettenprobleme konnten nach wie vor nicht abgebaut werden. Hinzu kommt, dass die Auftragseingänge kontinuierlich zurückgehen. Neben dem Krieg in der Ukraine haben sich zudem die Spannungen im Konflikt um Taiwan verstärkt, sodass sich insgesamt die Rahmenbedingungen sowohl in Deutschland als auch weltweit deutlich eingetrübt haben. Dies alles dürfte dazu führen, dass das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Halbjahr schrumpfen wird und Deutschland damit in eine Rezession rutscht. Insgesamt wird die Wirtschaftsleistung laut IWH‐Flash‐Indikator im dritten und vierten Quartal 2022 jeweils um 0,2% zurückgehen (vgl. Abbildung 1).
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Konjunktur aktuell: Krieg treibt Energiepreise – Hohe Inflation belastet Konjunktur
Konjunktur aktuell,
Nr. 2,
2022
Abstract
Die Weltwirtschaft ist auch im Sommerhalbjahr verschiedenen schweren Belastungen ausgesetzt, die die Preise stark steigen lassen. Produktionsstilllegungen im Zuge der chinesischen Null-Covid-Strategie und der Angriff gegen die Ukraine heizen die Inflation weltweit an. Auch in Deutschland wird die konjunkturelle Entwicklung durch die mit dem Krieg verbundenen Preissteigerungen sowie unterbrochene Lieferketten schwer belastet. Die konjunkturellen Aussichten für den Sommer sind trüb. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wird im Jahr 2022 um 1,5% zunehmen. In Ostdeutschland liegt der Zuwachs bei 1%.
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Das Potenzial von Bankkreditspreads für die Konjunkturprognose
Daniel Streitz
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 2,
2022
Abstract
Prognosemodelle für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung verwenden häufig marktbasierte Indikatoren wie Spreads von Unternehmensanleihen, die den Risikoaufschlag gegenüber einem Referenzzins angeben. Anleihespreads bilden jedoch nur die Entwicklung von Risiken für Unternehmen ab, die regelmäßig Anleihen emittieren – im Durchschnitt größere, sichere Firmen. Neuartige Daten zu Bankkrediten, die im Sekundärmarkt gehandelt werden, erlauben auch die Konstruktion von Kreditspreads. Kreditmarktdaten umfassen ein breiteres Spektrum an Firmen, inklusive kleinerer Firmen, die stärker von Finanzmarktfriktionen betroffen sind. Tests zeigen, dass Kreditspreads tatsächlich mehr Informationen über wirtschaftliche Entwicklungen beinhalten als Anleihespreads und daher das Potenzial haben, Prognosemodelle zu verbessern.
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Internationale Konjunkturprognose und konjunkturelle Stressszenarien für die Jahre 2021 bis 2026
Andrej Drygalla, Oliver Holtemöller, Axel Lindner
IWH Studies,
Nr. 1,
2022
Abstract
In der vorliegenden Studie werden zunächst die weltweiten konjunkturellen Aussichten für das Ende des Jahres 2021 und für die Jahre 2022 bis 2026 dargestellt. Dabei wird folgender Länderkreis betrachtet: Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Slowakei und Spanien.
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IWH-Flash-Indikator II. Quartal und III. Quartal 2022
Katja Heinisch, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Birgit Schultz
IWH-Flash-Indikator,
Nr. 2,
2022
Abstract
Der Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2021 konnte trotz eines Zuwachses im ersten Quartal 2022 noch nicht wieder ausgeglichen werden. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nur leicht um 0,2%, allerdings dürfte die geringe Dynamik vorrangig pandemiebedingt getrieben sein. Die Folgen der kriegsbedingten Sanktionen dürften ab dem zweiten Quartal spürbar werden. Hinzu kommen erneute harte Lockdowns in China, welche die Lieferkettenprobleme verschärfen und den weltweiten Inflationsdruck hochhalten werden. Beide Faktoren treffen die deutsche Wirtschaft hart, und somit dürfte in den nächsten beiden Quartalen kaum mehr als eine Stagnation zu erwarten sein. Insgesamt wird die Wirtschaft in Deutschland laut IWH-Flash-Indikator im zweiten Quartal 2022 um knapp 0,1% zurückgehen und im dritten Quartal 2022 um 0,2% zulegen (vgl. Abbildung 1).
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Konjunktur aktuell: Preisschock gefährdet Erholung der deutschen Wirtschaft
Konjunktur aktuell,
Nr. 1,
2022
Abstract
Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa drastisch verschlechtert. Rohstoff- und Energiepreise sind stark gestiegen, und die Sanktionen bringen den gesamten Russlandhandel nahezu zum Erliegen. Auch die deutsche Wirtschaft trifft es vor allem über einen Energiepreisschock, aber auch über unterbrochene Handelsströme und eine allgemeine Verunsicherung. Gleichwohl erhält die Konjunktur von der Aufhebung vieler Pandemie-Restriktionen einen kräftigen Schub. Das deutsche BIP wird 2022 um 3,1% zunehmen. Die ostdeutsche Wirtschaft wird vom Krieg kaum schwerer getroffen als die gesamtdeutsche Wirtschaft.
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