12.03.2024 • 8/2024
Risiko im Bankensektor: Vier von zehn Top-Aufsehern stammen aus Finanzindustrie
Europas Banken erzielen Überrenditen am Aktienmarkt, wenn ihre Beschäftigten in den Vorstand der Finanzaufsichtsbehörde wechseln. Das kommt häufiger vor als bekannt, zeigt eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Der Befund deutet auf ein Risiko für die Finanzstabilität hin. Die Politik sollte die Aufsicht verbessern.
Michael Koetter
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Ludwig (Interview)
Von der CIA und einem Glas Rotwein ... Prof. Dr. Udo Ludwig über die Anfänge und Entwicklungen des IWH Der Kern der IWH-Gründungsmannschaft kam aus dem Institut für Angewandte…
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16.08.2023 • 21/2023
Gutachten zu Kohlemilliarden: Transparenz der Mittelvergabe erhöhen
Mit rund 41 Milliarden Euro will der Bund den Regionen helfen, die vom Kohleausstieg betroffen sind. Wird das Geld sinnvoll genutzt? Eine Analyse der Wirtschaftsforschungsinstitute IWH und RWI gibt erstmals einen Überblick über das Programm und benennt Verbesserungspotenziale.
Oliver Holtemöller
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Trade Effects of Silver Price Fluctuations in 19th-Century China: A Macro Approach
Makram El-Shagi, Lin Zhang
China Economic Journal,
2020
Abstract
We assess the role of silver price fluctuations in Chinese trade and GDP during the late Qing dynasty, when China still had a bimetallic (silver/copper) monetary system, in which silver was mostly used for international trade. Using a structural VAR (SVAR) with blockwise recursive identification, we identify the impact of silver price shocks on the Chinese economy from 1867, when trade data became available, to 1910, one year before the Qing dynasty collapsed. We find that silver price shocks had a sizable impact on both imports and exports but only a very minor effect on the trade balance, only a marginal impact on growth, and almost no effect on domestic prices. Stronger effects were partly mitigated by inelastic export quantities. Generally, the effect of silver price shocks, while considerable, was only short-lived, displaying no persistence in either direction. We find that the bimetallic system in Qing China might have mitigated a potential positive effect of silver depreciation but did not reverse the effect, which – contrary to claims made in the previous literature – was responsible for neither the worsening trade balance nor the inflation and the quickly increasing imports that occurred during our sample period.
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Clusterpolitiken in Bayern und Thüringen: Förderpraxis nimmt wenig Rücksicht auf theoretische Vorbehalte
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
Nr. 10,
2011
Abstract
Der Beitrag analysiert anhand veröffentlichter Dokumente die Clusterpolitiken in den Ländern Bayern und Thüringen. Ziel dieser Politiken ist die Stärkung der Innovationskraft. Eine explizite allokationspolitische Begründung
für Clusterpolitik mit dem Vorliegen von Externalitäten, Informationsasymmetrien oder Koordinierungsmängeln ist in den Dokumenten nicht sichtbar. Es bleibt daher offen, ob die praktizierte Clusterpolitik tatsächlich ursachenadäquat
ist. Beide Länder fokussieren auf die Unterstützung landesweiter Cluster und Netzwerke. Dadurch könnten aber die Vorteile räumlicher Nähe zu wenig Beachtung finden. Nicht ohne Probleme ist auch die ex ante vorgenommene Auswahl von Branchen und Technologiefeldern in den Clusterpolitiken beider Länder, selbst wenn aus den Eigendarstellungen der fördernden Ressorts Offenheit für Neues ablesbar ist. Denn dem Staat mangelt es generell an Informationen über die Zukunftsfähigkeit von Branchen und Technologien. Der Verzicht auf einen
Branchenfokus zugunsten wettbewerblicher Förderverfahren nach dem Vorbild von Bundesprogrammen kann dieses Problem mildern. Für Thüringen, das seine Clusterpolitik vor allem mit der Kleinteiligkeit der Unternehmensstruktur
motiviert, wird es jenseits clusterpolitischer Bemühungen darauf ankommen, weiterhin auch direkt die Beseitigung dieser strukturellen Nachteile anzuvisieren, insbesondere durch Rahmenbedingungen, die dem Wachstum der vorhandenen Unternehmen förderlich sind.
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Matching kleiner Stichproben. Ein Vergleich verschiedener Verfahren
Eva Dettmann
Südwestdeutscher Verlag fuer Hochschulschriften. Saarbrücken,
2009
Abstract
Die Anwendung moderner Evaluationsverfahren ist aus der wissenschaftlichen Politikberatung nicht mehr wegzudenken. Unabhängig davon ist die Idee dieser Methoden auf viele Gebiete der Ökonomie und der Sozialwissenschaften übertragbar. Da die konkrete Fragestellung ebenso wie die verfügbaren Informationen die Eignung eines Verfahrens für den praktischen Einsatz beeinflusst, fällt die Auswahl der “richtigen“ Methode oft schwer. Die Studie ist als Beitrag zur Entwicklung von Richtlinien für den praktischen Einsatz speziell von Matchingverfahren zu sehen, dessen Ziel darin besteht, die diskutierten Methoden einem breiten Anwenderkreis zugänglich zu machen. Charakteristisch dabei ist ein enger Bezug zur praktischen Anwendung, der auch die Rahmenbedingungen für die durchgeführte Simulation vorgibt. Die Ergebnisse zeigen, dass es sich lohnt, bei der Wahl eines Matchingansatzes „über den Tellerrand zu schauen“ und bisher nur in anderen Wissenschaftsbereichen genutzte Verfahren eventuell anzupassen und für die Bildung von Vergleichsgruppen nutzbar zu machen. Dies gilt insbesondere für die Wahl eines geeigneten Distanzmaßes.
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