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17. IWH/IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik: Dynamik am Arbeitsmarkt
Die Corona-Krise hat den deutschen Arbeitsmarkt erheblich erschüttert. Schon kurz nach Einsetzen der Pandemie im März 2020 mussten Unternehmen durch beispiellose Eindämmungsmaßnahmen um ihr Überleben kämpfen, viele mussten Kurzarbeit anmelden und die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich rasch. Vor diesem Hintergrund diskutiert der 17. IWH/IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik die Entwicklung, Determinanten und Folgen betrieblicher Dynamiken, sowie deren gesamtwirtschaftliche und individuelle Auswirkungen.
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Thema
Die Corona-Krise hat den deutschen Arbeitsmarkt erheblich erschüttert. Schon kurz nach Einsetzen der Pandemie im März 2020 mussten Unternehmen durch beispiellose Eindämmungsmaßnahmen um ihr Überleben kämpfen, viele mussten Kurzarbeit anmelden und die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich rasch. Aber auch in normalen Zeiten ist der Arbeitsmarkt ständig in Bewegung. In Deutschland gehen auch in guten Jahren mehrere Millionen Jobs verloren und werden in ähnlicher Größenordnung neu geschaffen. Ökonomen sehen diese Dynamiken als wichtige Triebfeder wirtschaftlichen Wachstums. Idealerweise drängen innovative, produktivere Unternehmen auf den Markt und wachsen, wohingegen unproduktive Unternehmen schrumpfen und den Markt verlassen. Dieser von Joseph Schumpeter als „schöpferische Zerstörung“ bezeichnete Prozess hat sich in den letzten Jahren nicht nur in Deutschland spürbar verlangsamt und es stellt sich die Frage nach Ursachen und Konsequenzen.
Verlagerungen von Jobs über Betriebe und Branchen hinweg sind unvermeidbar, bieten viele Chancen aber führen auch zu großen Belastungen etwa im Zuge von Entlassungen. Gerade größere Umbrüche sind aber nicht nur das Ergebnis von Marktselektion, sondern können auch durch staatliche Regulierungen und Eingriffe verursacht sein. Prominente Beispiele hierfür sind der Braunkohleausstieg oder auch die staatlich veranlassten Kontakt- und Veranstaltungsverbote und die Anordnung sektoraler Schließungen im Zuge der Corona-Krise. Gerade im Zuge der Folgen der Pandemie ist zu erwarten, dass trotz großer staatlicher Hilfspakete Betriebe geschlossen werden müssen und zahlreiche Erwerbstätige Einkommen verlieren, sich weiterbilden und neu orientieren müssen.
Anmeldung
Sie können sich bis zum 1. Oktober 2020 online anmelden unter XING Events.
Wissenschaftliche Organisation
- Prof. Dr. Steffen Müller (IWH, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, CESifo)
- Dr. Jens Stegmaier (IAB, IWH)
Webkonferenz und Gebühren
Tagungsgebühren werden nicht erhoben, aber es wird erwartet, dass die Teilnehmenden die ihnen entstehenden Kosten selbst tragen. Der Workshop findet auf Deutsch statt, die Keynote wird vorraussichtlich auf Englisch gehalten. Auf Grund der schwer einzuschätzenden Entwicklung des Corona-Virus findet die Veranstaltung in hybrider Form statt. Die Teilnehmer können wählen, ob sie die Konferenz vor Ort oder in Form einer virtuellen Teilnahme besuchen möchten.
Veranstaltungsort
Die Veranstaltung findet als hybride Veranstaltung mit virtueller Konferenz, wie auch der Möglichkeit einer Teilnahme vor Ort am Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Kleine Märkerstraße 8, D-06108 Halle (Saale) statt. Die Teilnehmer können die Form der Teilnahme wählen.
Bitte beachten Sie: Während der Veranstaltung werden vom IWH Fotos und/oder Filme zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Durch Ihre Teilnahme geben Sie Ihr Einverständnis zur medialen Nutzung Ihrer Abbildung.
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