30
18. IWH/IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik: Qualifizierung und Arbeitskräfteknappheit in Zeiten des Wandels
Der Workshop diskutiert, wie sich Demographie und Transformationsprozesse auf Betriebe und Erwerbspersonen auswirken und welche politischen Maßnahmen sich eignen, um negativen Folgen dieser Entwicklungen auf das Arbeitskräfteangebot entgegenzuwirken.
Who
Where
Thema
Die positive Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes bis zum Frühjahr 2020 wurde jäh durch die Covid-19 Pandemie unterbrochen. Durch umfangreiche Stützungsmaßnahmen, vor allem Kurzarbeit, konnte jedoch ein stärkerer Rückgang der sozialversicherungs-pflichtigen Beschäftigung und ein dramatischer Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert werden. Schon 2021 übertraf die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wieder das Vorkrisenniveau. In der Covid-19 Pandemie ist aber auch das Erwerbspersonenpotenzial zurückgegangen. Derzeit gibt es auf breiter Front Fachkräfteengpässe und in vielen Bereichen besteht sogar ein starker Arbeitskräftemangel.
Zentrale Ursachen sind die demographische Entwicklung und die Herausforderungen der wirtschaftlichen Transformationsprozesse, wie Digitalisierung und ökologische Transformation. Die Folgen des Ukrainekrieges und eine Umsteuerung in der Energieversorgung verstärken die Anpassungsnotwendigkeiten. Daher sind Maßnahmen zur quantitativen und qualifikatorischen Stärkung des Erwerbspersonenpotenzials und dessen Anpassungsfähigkeit notwendig. Ziel dieser Maßnahmen sollte die Steigerung der Erwerbstätigkeit, die weitere Qualifizierung von Erwerbspersonen und die Stärkung der beruflichen Ausbildung sein.
Vor diesem Hintergrund diskutiert der 18. IWH/IAB-Workshop zur Arbeitsmarktpolitik die Auswirkungen von Demographie und Transformationsprozessen auf Betriebe und Erwerbspersonen sowie geeignete politische Maßnahmen, um negativen Folgen dieser Entwicklungen auf das Arbeitskräfteangebot entgegenzuwirken.
Willkommen sind Beiträge insbesondere zu folgenden Aspekten:
- Arbeitsmarkteffekte von demographischer Entwicklung, technologischem Wandel und ökologischer Transformation
- Veränderungen in den Qualifikationsanforderungen und (beruflichen) Tätigkeitsstrukturen im Arbeitsmarkt
- Berufliche Weiterbildung von Beschäftigten oder Arbeitslosen
- Mismatcharbeitslosigkeit trotz Arbeitskräfteknappheit?
- Arbeitsplatzmobilität und berufliche Mobilität
- Krise der dualen Ausbildung, Anpassungen im Ausbildungssystem
- Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Stärkung von Qualifizierung und Erwerbstätigkeit und zur Bewältigung der Transformationsprozesse
Anmeldung:
Sie können sich bis zum 16.09.2022 online anmelden unter XING Events.
Wissenschaftliche Organisation
- Prof. Dr. Steffen Müller (IWH, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, CESifo)
- Prof. Dr. Alexandra Spitz-Oener (Humboldt-Universität Berlin, IAB)
- Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D. (IAB, FAU Erlangen-Nürnberg)
- Dr. Julia Lang (IAB)
Art der Konferenz und Gebühren
Der 18. IWH/IAB-Workshop ist als Präsenzveranstaltung geplant. Tagungsgebühren werden nicht erhoben, aber es wird erwartet, dass die Teilnehmenden die ihnen entstehenden Kosten selbst tragen. Der Workshop findet auf Deutsch statt. Auf Grund der weiterhin nicht ganz einzuschätzenden Entwicklung des Corona-Virus behalten wir uns in Abhängigkeit von der Entwicklung im Verlauf des Jahres vor, den Workshop als Webkonferenz auszurichten oder Teile des Workshops per Livestream zu übertragen.
Veranstaltungsort
Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
Kleine Märkerstraße 8
D-06108 Halle (Saale)
Bitte beachten Sie: Während der Veranstaltung werden vom IWH Fotos und/oder Filme zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit gemacht. Durch Ihre Teilnahme geben Sie Ihr Einverständnis zur medialen Nutzung Ihrer Abbildung.