High Technology Firms in Eastern Germany: Spatial Distribution and Growth Patterns
Michael Schwartz, Christoph Hornych, Matthias Brachert
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2008
Abstract
Unternehmen der Hochtechnologie wird oftmals eine herausragende Rolle im Rahmen der Stärkung, Transformation und Verbesserung der Zukunftsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft zugesprochen. Dabei wird meist auf deren überlegenes Wachstum abgestellt, insbesondere im Hinblick auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Der Beitrag zeigt einleitend die räumliche Verteilung der Beschäftigten in Hochtechnologieunternehmen im Osten Deutschlands auf und geht anschließend im Rahmen eines Fallbeispiels mit Hilfe einer Stichprobe junger, durch Technologie- und Gründerzentren (TGZ) geförderter Unternehmen der vielfach erhofften Wachstumsstärke von Hightech-Unternehmen nach. In den Neuen Bundesländern lässt sich räumlich eine stark heterogene Struktur der Hochtechnologiesektoren mit einem ausgeprägten Nord-Süd-Gefälle feststellen. Während in einigen Städten und Regionen kaum Hightech-Unternehmen angesiedelt sind, können dagegen auch einige Hightech-Schwerpunkte identifiziert werden. Dabei handelt es sich insbesondere um Standorte mit langjährigen Traditionen in bestimmten Technologiefeldern. Darüber hinaus zeigte die empirische Untersuchung des Fallbeispiels TGZ-geförderter Firmen zum Unternehmenswachstum in Abhängigkeit vom Technologieniveau nicht nur ein statistisch signifikant stärkeres Wachstum der Hochtechnologieunternehmen gegenüber nicht bzw. nur gering technologieorientierten Unternehmen, sondern auch, dass innerhalb der Hightech-Segmente mit steigender Technologieorientierung höheres Wachstum der in dieser Fallstudie untersuchten Unternehmen einhergeht. Der Beitrag weist abschließend darauf hin, dass die Potenziale der Hochtechnologie in Ostdeutschland realistisch eingeschätzt werden sollten. Insbesondere ist aufgrund des gegenwärtig und wohl auch zukünftig relativ geringen Anteils dieser Unternehmen an der Gesamtbeschäftigung in den Neuen Bundesländern vor einer Überschätzung im Hinblick auf die Generierung von Arbeitsplätzen zu warnen.
Read article
The East German Cement Cartel: Cartel Efficiency and Policy after Economic Transformation
Ulrich Blum
Eastern Economic Review,
2007
Abstract
Im Jahr 2003 wurde von der deutschen Kartellbehörde ein Zementkartell aufgedeckt. Eines der Hauptzentren des Kartells war Ostdeutschland, wo das ostdeutsche Zementkombinat Anfang der 1990er Jahre von der Treuhand im Rahmen der Privatisierung der ehemals volkseigenen Betriebe an vier große Zementproduzenten verkauft wurden.
In diesem Aufsatz stellen wir die Behauptung der Kartellbehörde in Frage, dass durch das Kartell Überschussgewinne auf dem ostdeutschen Markt erziehlt wurden. Wir behaupten, dass die juristischen Anzeichen eines Kartells nicht zwangsläufig den wirtschaftlichen Hinweisen entsprechen. Zu diesem Zweck versuchen wir nachzuweisen, dass die Zementnachfrage regional begrenzt ist und nur in einem sehr kleinen Umfang von der Produktpalette abhängt. Wenn das Zementkartell einen Einfluss auf die Wirtschaft hatte, dann müsste sich seine Zerschlagung in der Veränderung der individuellen Nachfragefunktion der Unternehmen widerspiegeln. Allerdings konnten mit dem verwendeten ökonometrischen Modell keine strukturellen Nachfrageänderungen beobachtet werden. Dies kann unter anderem damit begründet werden, dass Billigimporte aus Polen und der Tschechei sowie mittelständische Unternehmen dafür gesorgt haben, dass das Zementkartell seine Wirkung nie voll entfalten konnte.
Der Aufsatz zeigt, dass selbst in etablierten Marktwirtschaften wie Westdeutschland die Schwierigkeit besteht, Wettbewerb in bestimmten Industriebereichen zu generieren und dass hierfür die Offenheit der Wirtschaft entscheidend ist.
Read article
Determinanten des Erfolgs im Transformationsprozess der mittel- und osteuropäischen Länder - eine empirische Würdigung der Beiträge von Karl Wohlmuth
Tobias Knedlik
Ökonomische Systeme im Wandel der Weltwirtschaft/Economic Systems in a Changing World Economy - Festschrift zum 65. Geburtstag von Professor Dr. Karl Wohlmuth,
2007
Abstract
Prof. Dr. Karl Wohlmuth befasst sich in seinem Werk unter anderem mit Fra-gen der Transformationsökonomik. In frühen Beiträgen zur Transformation der Länder Osteuropas leitet er Empfehlungen für einen erfolgreichen Trans-formationsprozess ab. Im vorliegenden Papier werden zunächst die Arbeiten von Wohlmuth zusammengefasst. Im Anschluss daran werden verschiedene bei Wohlmuth genannte Erfolgsfaktoren für den Transformationsprozess im Sinne einer ex-post Analyse empirisch überprüft. Die zentrale Fragenstellung ist dabei, ob die von Wohlmuth aufgeführten Faktoren einen empirisch signi-fikanten Einfluss auf den Transformationserfolg hatten. Das Ergebnis der em-pirischen Arbeit ist, dass die Faktoren ‚Reform des Unternehmenssektors’, ‚Liberalisierung des Arbeitsmarktes’ und ‚fiskalische Konsolidierung’ von besonderer Bedeutung waren. Damit konnte gezeigt werden, dass die von Wohlmuth schon frühzeitig erkannten Faktoren tatsächlich eine wichtige Rol-le spielten. Seine Empfehlungen sind daher auch für den andauernden Trans-formationsprozess von Bedeutung.
Read article
Can Export Activities of Firms Contribute to the Catching-Up Process of Transitional Economies?
Brigitte Loose, Udo Ludwig
Can the transitional and development economies ever catch up? The Materials from The International Scientific Conference Cracow,
2006
Abstract
In contrast to the majority of the former centrally planned economies, the East German economy has suffered from enormous losses in the transformation process. In the study the question is analyzed whether exports can contribute to the catching-up process in transitional economies. Here it must be explained why the firms emerging out of the privatization process in economies in transition are successful if the export sector consists of small and medium sized enterprises. That is the case with East German manufacturing industry. The study is based on individual company data from the surveys of the East Germany's and North Rhine Westphalia's manufacturing industry between 1995 and 2001 stemming from official statistics.
Read article
Buchbesprechung - Werner Meske (Hrsg.), From System Trans-formation to European Integration. Science and Technology in Central and Eastern Europe at the Beginnung of the 21st Century. Lit Verlag: Münster 2004
Jutta Günther
Science and Public Policy, Vol. 32, Nr. 4,
2005
Abstract
Read article
Die Automobilindustrie in den neuen Bundesländern (Studie im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA))
Jutta Günther, Albrecht Bochow
Einzelveröffentlichungen,
No. 3,
2005
Abstract
Basierend auf Daten der amtlichen Statistik und Mikrodaten zur Automobilzulieferindustrie legt die Studie eine umfassende Bestandsaufnahme zur Entwicklung der Automobilindustrie in den neuen Bundesländern vor. Ausgehend von einer Darstellung der Beschäftigung, des Umsatzes und der Produktivität seit Beginn der Transformation wird ferner auf die regionale Verteilung der Aktivitäten der Automobilindustrie und deren ausgeprägte Verflechtung mit anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungsektors eingegangen. Die Mikrodaten des IIC (Industrial Investment Council) zur ostdeutschen Automobilzulieferindustrie, die sich nicht auf die statistische Kategorie „Herstellung von Teilen und Zubehör“ beschränken, sondern Teile- und Ausrüstungslieferanten der Automobilhersteller über alle Branchen hinweg erfassen, erlauben schließlich eine Bezifferung der gesamten mit der Automobilindustrie in Zusammenhang stehenden Beschäftigung und – auf Basis der Ortsangaben – auch eine genaue Lokalisierung der Betriebe. Rechnet man die Beschäftigten bei den Automobilherstellern (20.600), den Herstellern von Anhängern und Aufbauten (5.356) und der Zulieferern (111.901) zusammen, so beträgt die Zahl der direkt oder indirekt mit der Automobilindustrie verbundenen Beschäftigten in den neuen Bundesländern fast 138.000. Die Zentren der ostdeutschen Automobilindustrie liegen in Sachsen und Thüringen, obwohl sich Zulieferer inzwischen in allen Regionen Ostdeutschlands niedergelassen haben. Das zeigen die Auswertungen der amtlichen Statistik wie auch die genaue kartographische Darstellung mittels der Mikrodaten.
Read article
Eastern Germany in the process of catching-up: the role of foreign and Western German investors in technological renewal
Jutta Günther, Oliver Gebhardt
Eastern European Economics,
No. 3,
2005
Abstract
Foreign direct investment as a means to support system transformation and the ongoing process of catching-up development has caught researcher’s attention for a number of Central and Eastern European countries. Not much research, however, has been carried out for East Germany in this respect although FDI plays an important role in East Germany too. Descriptive analysis by the use of unique survey data shows that foreign and West German affiliates perform much better with respect to technological capability and labor productivity than domestic companies in East Germany. The results of the regression analysis, however, show that it is not the status of ownership as such that forms a significant determinant of innovativeness in East Germany but rather general firms specific characteristics attached to it such as firm size, export-intensity, technical state of the equipment, and R&D activities. Due to the fact that foreign and West German affiliates perform better with respect to exactly all of these characteristics, they can be considered as a means to support the process of technological renewal and economic development.
Read article
Licht und Schatten nach 15 Jahren wirtschaftlicher Transformation in Ostdeutschland
Udo Ludwig
Deutschland-Archiv,
No. 3,
2005
Abstract
Read article
Wirtschaftswunder, Planwirtschaft, Vereinigung und Transformation
Rüdiger Pohl
Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland, Band 8 Unternehmen und Märkte,
2004
Abstract
Read article
Investment, Financial Markets, New Economy Dynamics and Growth in Transition Countries
Albrecht Kauffmann, P. J. J. Welfens
Economic Opening Up and Growth in Russia: Finance, Trade, Market Institutions, and Energy,
2004
Abstract
The transition to a market economy in the former CMEA area is more than a decade old and one can clearly distinguish a group of relatively fast growing countries — including Estonia, Poland, the Czech Republic, Hungary and Slovenia — and a majority of slowly growing economies, including Russia and the Ukraine. Initial problems of transition were natural in the sense that systemic transition to a market economy has effectively destroyed part of the existing capital stock that was no longer profitable under the new relative prices imported from world markets; and there was a transitory inflationary push as low state-administered prices were replaced by higher market equilibrium prices. Indeed, systemic transformation in eastern Europe and the former Soviet Union have brought serious transitory inflation problems and a massive transition recession; negative growth rates have continued over many years in some countries, including Russia and the Ukraine, where output growth was negative throughout the 1990s (except for Russia, which recorded slight growth in 1997). For political and economic reasons the economic performance of Russia is of particular relevance for the success of the overall transition process. If Russia would face stagnation and instability, this would undermine political and economic stability in the whole of Europe and prospects for integrating Russia into the world economy.
Read article