Preventing Innovative Cooperations: The Legal Exemptions Unintended Side Effect
Christian Growitsch, Nicole Nulsch, Margarethe Rammerstorfer
European Journal of Law and Economics,
No. 1,
2012
Abstract
In 2004, European competition law had been considerable changed by the introduction of the new Council Regulation No. 1/2003. One of the major renewals was the replacement of the centralized notification system for inter-company cooperations in favor of a so-called legal exemption system. We analyze the implications of this reform and its arising uncertainty on the agreements firms implement, especially on innovative agreements like vertical R&D agreements. By means of a decision theoretic approach, we show that the law’s intention to reduce the incentive to establish illegal cartels will be reached but innovating cooperations might be prevented. To avoid this unintended side effect, fines but not the monitoring activities should be increased.
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Informal Social Networks and Spatial Mobility
Peter Bönisch, Lutz Schneider
Post-Communist Economies,
2010
Abstract
Die Präferenzen von Individuen in Transformationsregionen sind immer noch durch Prägungen des früheren sozialistischen Systems bestimmt. Diese These der sozialistischen Prägung wird im Beitrag getestet, indem untersucht wird, ob sich ein Einfluss der Sozialisation in einem solchen System auf die Akkumulation von Sozialkapital und, als Konsequenz, auf die Präferenzen für räumliche Mobilität nachweisen lässt. Gegenstand der Analyse ist der paradigmatische Fall Ostdeutschlands, wo die Mobilitätsneigung deutlich geringer zu sein scheint als im westlichen Teil. Auf Grundlage einer IV ordered probit Schätzung wird erstens belegt, dass Ostdeutsche, sofern sie im Sozialismus aufgewachsen sind, stärker in lokal gebundenes informelles Sozialkapital investiert sind. Zweitens bestätigt sich die These, dass eine Partizipation in derartigen Netzwerken die Mobilitätspräferenz verringert. Drittens zeigt sich, dass sich nach Kontrolle dieses Netzwerkeffektes der Mobilitätsrückstand der Ostdeutschen substantiell verringert. Die eher geringe räumliche Mobilität der ostdeutschen Bevölkerung erscheint daher zu einem erheblichen Teil den typischen Sozialkapitalmustern post-sozialistischer Gesellschaften geschuldet zu sein.
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Informal Networking - An Overview of the Literature and an Agenda for Future Research
Michael Schwartz, Christoph Hornych
Abstract
Informelle Netzwerkstrukturen bieten vielfältige Möglichkeiten, den Transfer von Informationen, Wissen und Technologie zwischen Akteuren zu organisieren. In Anbetracht des Potentials sowie der Bedeutung informeller Netzwerke ist der bestehende Mangel an theoretischen Diskussionen wie auch empirischer Forschung überraschend. Hier setzt der Beitrag an, indem eine Bündelung der bislang lediglich in Fragmenten vorliegenden Auseinandersetzung mit dem Konzept informeller Netzwerke vorgenommen wird. Der Fokus wird dabei auf Fragen der Entstehung solcher Netzwerkstrukturen sowie auf diejenigen Faktoren gelegt, die notwendig sind, informelle Netzwerke als effektiven und beständigen Kanal des Wissens- und Technologietransfers nutzbar zu machen. In einem zweiten Teil des Beitrags wird ein Überblick über die wichtigsten, zum gegenwärtigen Zeitpunkt existierenden, Studien gegeben, die sich empirisch mit dem Konzept informeller Netzwerkstrukturen auseinandersetzen. Basierend auf dieser Aufarbeitung werden anschließend fünf wichtige Forschungsfragen formuliert, die im Fokus zukünftiger Forschungsbestrebungen stehen sollten.
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On the Determinants of the Cooperative Behavior of Firms in the German Photovoltaic Industry
Christoph Hornych, Matthias Brachert
IWH Discussion Papers,
No. 20,
2010
Abstract
Wenn gleich die positiven Effekte von Kooperationen bereits in einer Vielzahl von Untersuchungen nachgewiesen werden konnten, erfährt die Frage nach den Determinanten der Neigung von Unternehmen, Kooperationsbeziehungen einzugehen, in der Forschung zu Unternehmenskooperationen bisher nur geringe Aufmerksamkeit. Dabei könnte die Kenntnis der relevanten Einflussfaktoren Aufschluss darüber geben, inwieweit sich unterschiedliche Kooperationsintensitäten in Regionen auf Unterschiede im Unternehmensbesatz zurückführen lassen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Diskussionspapier, welche Einflussfaktoren die Anzahl der Kooperationspartner von Unternehmen in der Photovoltaik-Industrie bestimmen. Ausgehend von einem Überblick über die möglichen Effekte der Kooperation von Unternehmen mit Partnern innerhalb und außerhalb der eigenen Region werden Hypothesen über die Zusammenhänge zwischen sowohl unternehmensspezifischen als auch regionsspezifischen Variablen und der Kooperationsneigung von Unternehmen aufgestellt. Diese werden im Rahmen von Regressionsmodellen anhand eines Datensatzes zu 178 deutschen Photovoltaikunternehmen getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere große Unternehmen sowie Unternehmen mit hohen absorptiven Fähigkeiten eine Vielzahl an Kooperationsbeziehungen unterhalten. Kooperationen innerhalb der eigenen Region gehen die Unternehmen vor allem dann ein, wenn eine Vielzahl potenzieller Partner am Standort vorhanden ist. Zudem kooperieren Niederlassungen ausländischer Unternehmen besonders häufig mit Partnern aus der Region, in der sie angesiedelt sind.
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Why are East Germans not More Mobile? Analyzing the Impact of Social Ties on Regional Migration
Peter Bönisch, Lutz Schneider
Abstract
Individuals’ preferences in transition regions are still shaped by the former communist system. We test this ‘Communism legacy’ hypothesis by examining the impact of acculturation in a communist regime on social network participation and, as a consequence, on preferences for spatial mobility. We focus on the paradigmatic case of East Germany where mobility intentions seem to be substantially weaker than in the western part. Applying an IV ordered probit approach we firstly find that East German people acculturated in a Communist system are more invested in locally bounded informal social capital than West Germans. Secondly, we confirm that membership in such locally bounded social networks reduces the intention to move away. Thirdly, after controlling for the social network effect the mobility gap between East and West substantially reduces. Low spatial mobility of the eastern population, we conclude, is to an important part attributable to a social capital endowment characteristic to post-communist economies.
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Unternehmensnetzwerke in Mitteldeutschland: Häufig durch Wissenschaftseinrichtungen koordiniert
Gerhard Heimpold
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2010
Abstract
In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurde in einschlägigen Studien über die Wirtschaftsentwicklung in Ostdeutschland noch eine mangelnde Vernetzung
konstatiert, obwohl bereits damals Netzwerke angesichts der Kleinteiligkeit des ostdeutschen Unternehmenssektors eine geeignete Form der Zusammenarbeit darstellten, um Transaktionskosten zu senken und günstige Bedingungen für das Hervorbringen von Innovationen zu schaffen. Diese Situation scheint sich seitdem verändert zu haben, wozu auch zahlreiche staatliche Programme zur Förderung von Netzwerkbildungen beigetragen haben dürften. Am Beispiel von 93 Unternehmensnetzwerken mit Sitz in den Regionen Leipzig, Dresden, Chemnitz und Halle (Saale) untersucht der vorliegende Beitrag Fragen der Mitgliederstrukturen und der Wahrnehmung der Koordinations- oder Ansprechpartnerfunktion. Die Befunde zeigen, dass in den analysierten Netzwerken – erwartungsgemäß – Unternehmen als Mitglieder dominieren. Sie stellen rund 64% der Netzwerkmitglieder. Die zweitgrößte Mitgliedergruppe sind die Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen, darunter die öffentlichen universitären und außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen. Ein anderes Bild zeigt sich hinsichtlich der Wahrnehmung der Koordinations- oder Ansprechpartner- Funktion. Diese wird nur in rund 13% der Fälle von Unternehmen wahrgenommen. Dass nur relativ wenige Unternehmen selbst das Netzwerkmanagement übernehmen, dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Etablierung und Unterhaltung von Netzwerken nicht nur Nutzen bringt, sondern auch Kosten verursacht. Dagegen spielen Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen bei der Koordination oder als Ansprechpartner eine besonders große Rolle (rund 41% der Fälle). In einem weiteren knappen Drittel der Fälle obliegt das Netzwerkmanagement Vereinen oder Verbänden, weil sich häufig die Netzwerkmitglieder zu solchen zusammenschließen und damit das Netzwerkmanagement in deren Geschäftsstellen institutionalisieren. Ferner übernehmen auch Einrichtungen der Wirtschafts- und Technologieförderung das Netzwerkmanagement. Die Untersuchung liefert deutliche Hinweise auf die zentrale Bedeutung, die speziell Wissenschaftseinrichtungen für die wirtschaftliche Entwicklung in Ostdeutschland haben.
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Mutual Perception of Science and Industry in Innovation Networks – Evidence from East Germany
Jutta Günther, Cornelia Lang
D. Dyker (ed.), Network Dynamics in Emerging Regions of Europe, Imperial College Press,
2010
Abstract
The paper examines how science and industry perceive each other. Cooperation in the field of innovation and research and development has increased in recent years. But comprehensive empirical research on the mutual perception of science and industry is lacking so far. The article presents the results of explorative research based on a number of qualitative interviews with representatives from science and industry on that topic. The interviews were carried out in the Central German Region which is a centre of manufacturing industry especially of chemicals. So the two selected industries are chemical industry (high-tech based) and food processing (low-tech based). The paper provides remarks on the German innovation system. The empirical section summarizes the interview reports. We found only little evidence of conflict of interests between market-oriented industry and science organisations. Cooperation exists and works. The key issue is trust.
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Cooperation Patterns of Incubator Firms and the Impact of Incubator Specialization: Empirical Evidence from Germany
Michael Schwartz, Christoph Hornych
Technovation,
2010
Abstract
The article examines cooperation patterns of 150 firms located in German business incubators (BIs). More specifically, this study distinguishes between networking within the tenant portfolio and the academic-industry linkages of the tenant firms. We further contribute to the relevant literature by explicitly considering differences in cooperation patterns between firms located on diversified and specialized incubator facilities. Empirical results do not support the common assumption that specialized incubation strategies increase the effectiveness of incubator-internal networking compared to diversified BIs. Also, incubator specialization is not superior to diversified incubators with respect to the promotion of linkages of their tenants with academic institutions. For academic linkages, industry effects matter more than incubator characteristics.
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Challenges for Future Regional Policy in East Germany. Does East Germany really show Characteristics of Mezzogiorno?
Mirko Titze
A. Kuklinski; E. Malak-Petlicka; P. Zuber (eds), Souther Italy – Eastern Germany – Eastern Poland. The Triple Mezzogiorno? Ministry of Regional Development,
2010
Abstract
Despite extensive government support the gap between East and West Germany has still not been successfully closed nearly 20 years post German unification. Hence, some economists tend to compare East Germany with Mezzogiorno – underdeveloped Southern Italy. East Germany is still subject to sever structural problems in comparison to West Germany: lower per capita income, lower productivity, higher unemployment rates, fewer firm headquarters and fewer innovation activities. There are East German regions with less than desirable rates of development. Nevertheless, the new federal states have shown some evidence of a convergence process. Some regions have developed very positively – they have improved their competitiveness and employment levels. As such, the comparison of East Germany with Mezzogiorno does not seem applicable today.
According to Neoclassical Growth Theory, regional policy is targeted enhancing investment (hereafter the notion ‘investment policy’ is used). has been the most important instrument in forcing the ‘reconstruction of the East’. Overall, the investment policy is seen as having been successful. It is not, however, the only factor influencing regional development – political policy makers noted in the mid 1990s that research and development (R&D) activities and regional concentrated production networks, amongst other factors, may also play a part. The investment policy instrument has therefore been adjusted. Nevertheless, it cannot be excluded that investment policy may fail in particular cases because it contains potentially conflicting targets. A ‘better road’ for future regional policy may lie in the support of regional production and innovation networks – the so-called industrial clusters. These clusters would need to be exactingly identified however to ensure effective and efficient cluster policies.
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Interactive Dynamic Capabilities and Regenerating the East German Innovation System
N. von Tunzelmann, Jutta Günther, Katja Wilde, Björn Jindra
Contributions to Political Economy,
2010
Abstract
The paper sets out a specification of capabilities and competencies derived from Sen’s work on consumer capabilities and welfare economics. This approach is one that proves remarkably easy to generalise, first to producer and supplier capabilities, and thence to interactive and dynamic capabilities. The approach is then applied via the consequential perspectives of regional systems of innovation and network alignment to the case of the efforts to regenerate the innovation system in East Germany since reunification. It is seen that this process can be divided into three periods, of which the most recent appears to meet some of the theoretical requirements for effective interactive capabilities. It is less clear that the criteria for dynamic capabilities—which involve considerations of speed-up and flexibility, to meet the market requirements in real time—have yet been taken sufficiently seriously.
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