22.04.2005 • 18/2005
Aktuelle Trends: Chemische Industrie Ostdeutschlands erreicht 2002 erstmals Gewinnzone
Die Chemische Industrie Ostdeutschlands erreichte im Jahr 2002 erstmals die Gewinnzone. In den Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten unterschritten im Jahr 2002 – aktuellere Daten liegen nicht vor – die gesamten Kosten den Produktionswert im Durchschnitt um 1%. Zwar blieb die ostdeutsche Branche damit bei der Rendite noch um drei Prozentpunkte hinter der westdeutschen Branche zurück. Der Rückstand konnte jedoch in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt abgebaut werden, und seit 1998 ist der Aufwärtstrend ungebrochen. Dies zeigt eine im Auftrag des IWH regelmäßig durchgeführte Sonderauswertung der Kostenstrukturerhebung, die jährlich vom Statistischen Bundesamt in einer repräsentativen Stichprobe von ost- und westdeutschen Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten durchgeführt wird.
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14.04.2005 • 15/2005
IWH-Industrieumfrage Ostdeutschland im März 2005: Abschwächung der Geschäftslage setzte sich im März nicht fort
Das Geschäftsklima in der ostdeutschen Industrie hat sich laut Befragung des IWH unter rund 300 Unternehmen im März spürbar erwärmt. Sowohl die Einschätzungen der aktuellen als auch der zukünftigen Geschäfte fallen positiver als im Januar aus. Bereits zu Jahresbeginn hatten sich die Firmen zuversichtlicher über ihre Zukunftsperspektiven geäußert, während sich ihre Urteile zur wirtschaftlichen Lage noch verschlechterten.
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IWH Industry Survey East Germany early 2005: East German manufacturing industry benefits from a strong expansion of foreign markets in 2004
Sophie Wörsdorfer
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2005
Abstract
Die zaghafte konjunkturelle Belebung der ostdeutschen Wirtschaft im Jahr 2004 mit einer Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,5% (bzw. 1,2% mit Berlin) wurde im Wesentlichen von dem sich außerordentlich dynamisch entwickelnden Verarbeitenden Gewerbe getragen, welches geschätzt rund 18% der Wirtschaftsleistung der Neuen Länder (ohne Berlin) erbringt und seine reale Bruttowertschöpfung im vergangenen Jahr gegenüber 2003 um 9,6% steigern konnte; Zuwachsraten dieser Größenordnung waren zuletzt im Jahr 2000 erreicht worden. Die Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes legten 2004 – vorläufigen Angaben zufolge – um 8,1% zu, wobei die Umsatzentwicklung im Ausland mit einem Plus von 9,4% gegenüber 2003 noch etwas dynamischer als im Inland verlief (+7,6%). Der Arbeitsmarkt profitierte davon allerdings kaum: im Jahr 2004 waren in der ostdeutschen Industrie lediglich knapp 7000 Personen mehr als im Vorjahr beschäftigt (das entspricht einem Zuwachs von 1,1%).
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IWH Construction Survey: East German building industry's business climate topples in February 2005
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2005
Abstract
Die Geschäftslage im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen im Februar gegenüber der vorangegangenen Umfrage im Dezember verschlechtert, dabei überwiegen mit reichlich zwei Drittel die negativen Urteile sehr deutlich. Unter Ausschaltung der jahreszeitlichen Schwankungen „kippt“ die Geschäftslage deshalb regelrecht ab. Zwar dürften die saisonbereinigten Angaben den zurzeit außergewöhnlich harten Winter wohl unterzeichnen und den Konjunkturverlauf zu ungünstig abbilden. So dürften im Vergleich zum durchschnittlichen Saisonverlauf im Dezember 2004 eher weniger und zum Jahresanfang mehr witterungsbedingte Ausfalltage anzusetzen sein.
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IWH business cycle barometer: East German growth catches up
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2005
Abstract
Die ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) waren laut ersten Berechnungen der amtlichen Statistik 2004 beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts mit dem früheren Bundesgebiet fast gleichauf. Ausschlaggebend war der kräftige Anstieg der Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe von 9,6%. Diese Zuwachsrate lag in allen neuen Bundesländern über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 5,1%. In Sachsen wurde mit 13% deutschlandweit der Spitzenwert erzielt. Zudem weist der zuständige Arbeitskreis der Statistischen Landesämter jetzt für 2002 einen signifikant stärkeren Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produktion in den neuen als in den alten Bundesländern aus. Die von Sondereffekten zur Beseitigung der Flutschäden geprägte Entwicklung im Jahr 2003 hat auch nach dem neuen Rechenstand für ein kräftigeres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den neuen Bundesländern gesorgt, sodass auf das Schrumpfungsjahr 2001 zwei – wenn auch schwache – Aufholjahre beim Wachstum folgten.
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18.03.2005 • 13/2005
IWH begrüßt Einigung von Regierung und Opposition zur betrieblichen Erbschaftssteuer
Die faktische Abschaffung der betrieblichen Erbschaftssteuer für den Fall der Betriebsfortführung, die Regierung und Opposition zur Belebung der Wirtschaft vereinbart haben, wird vom Präsidenten des Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Dr. Ulrich Blum, ausdrücklich begrüßt. Das IWH hatte diese Debatte in den letzten Monaten angestoßen, weil es hier einen zentralen Hebel zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage im Mittelstand und damit auch unmittelbar für die Beschäftigung sieht. Zudem stünden den Einnahmen aus der Erbschaftssteuer erhebliche Steuerausfälle durch Anpassungsmaßnahmen der Unternehmen vor dem Erbgang gegenüber.
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17.03.2005 • 12/2005
IWH-Industrieumfrage Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2005: Ostdeutsches Verarbeitendes Gewerbe profitierte 2004 von kräftiger Expansion der Auslandsmärkte
Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts der ostdeutschen Wirtschaft im Jahr 2004 kam im Wesentlichen aus dem außerordentlich dynamischen Verarbeitenden Gewerbe; die Wertschöpfung in diesem Bereich stieg gegenüber 2003 um 9,6%. Der Arbeitsmarkt profitierte davon allerdings wenig. So waren in der ostdeutschen Industrie lediglich knapp 7 000 Personen mehr als im Vorjahr beschäftigt, was einem Zuwachs von 1,1% entspricht.
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14.03.2005 • 11/2005
IWH-Bauumfrage: Ostdeutsches Baugewerbe im Februar 2005: Geschäftsklima „kippt“
Die Geschäftslage im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage unter mehr als 300 Unternehmen im Februar gegenüber der vorangegangenen Umfrage im Dezember verschlechtert, dabei überwiegen mit reichlich zwei Drittel die negativen Urteile sehr deutlich. Unter Ausschaltung der jahreszeitlichen Schwankungen „kippt“ die Geschäftslage deshalb regelrecht ab.
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03.03.2005 • 9/2005
IWH-Konjunkturbarometer: Ostdeutsche Wirtschaft holt beim Wachstum auf
Die ostdeutschen Bundesländer (ohne Berlin) waren laut ersten Berechnungen der amtlichen Statistik 2004 beim Wachstum des Bruttoinlandsprodukts mit dem früheren Bundesgebiet fast gleichauf. Ausschlaggebend war der kräftige Anstieg der Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe von 9,6%. Diese Zuwachsrate lag in allen neuen Bundesländern über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 5,1%. In Sachsen wurde mit 13% deutschlandweit der Spitzenwert erzielt. Zudem weist der zuständige Arbeitskreis der Statistischen Landesämter jetzt für 2002 einen signifikant stärkeren Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Produktion in den neuen als in den alten Bundesländern aus.
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IWH Construction Survey East Germany, early 2005: profitability declined, sales expectations negative
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2005
Abstract
Die Bauinvestitionen in Ostdeutschland sind nach Rückgängen von jeweils etwa 10% in den Jahren 2000 bis 2002 nun bereits das zweite Jahr in Folge mit „nur“ 6% geschrumpft. Sonderfaktoren, vor allem Vorzieheffekte infolge der Kürzung der Eigenheimzulage, infrastrukturelle Maßnahmen zur Beseitigung der Flutschäden und einzelne Großprojekte, haben den zuvor beobachteten steilen Abwärtstrend auch im Jahr 2004 abgemildert. Die Beschäftigung ist dabei etwas stärker als im Vorjahr abgebaut worden, was sich positiv auf Produktivität und Lohnstückkosten auswirken wird. Der Wettbewerbsdruck auf die ostdeutschen Bauunternehmen hält aber nach wie vor an. Obwohl die Bauinvestitionen pro Kopf der Bevölkerung inzwischen westdeutschen Verhältnissen entsprechen, kommen in Ostdeutschland auf 1 000 Einwohner immer noch 43 Bauarbeiter, das sind 73% mehr als in Westdeutschland. Vor diesem Hintergrund haben die im IWH-Panel vertretenen Bauunternehmen im Dezember 2004 folgende Meldungen zur aktuellen wirtschaftlichen Lage und zur Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung abgegeben.
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