IWH Industry Survey at the Start of 2003: East German Industry Plans for Sales and Employment are Cautious
Bärbel Laschke
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2003
Abstract
Die schwache Konjunktur in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2002 schlug sich in einer drastischen Verlangsamung der Umsatzentwicklung der ostdeutschen Industrie nieder. Der Umsatz stieg zwar noch, der Zuwachs betrug aber lediglich 1,6% und lag damit weit unter dem Ergebnis des Vorjahres.
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A Commentary - Reduction of the EU´s Regional Aid for East Germany - What should be done?
Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2003
Abstract
In den vergangenen Wochen wurde wieder verstärkt darüber diskutiert, welche Konsequenzen die bevorstehende EU-Erweiterung für die regionalpolitische Förderung in Ostdeutschland haben wird, und wie diesen Konsequenzen begegnet werden sollte. Die neuen Bundesländer haben heute flächendeckend den Status von sog. „Ziel-1-Regionen“. Damit kommen sie in den Genuss der höchstmöglichen Förderung durch die EU-Regionalpolitik. Die bevorstehende EU-Erweiterung wird dazu führen, dass das durchschnittliche BIP pro Kopf in der EU sinken wird. In der Folge werden alle ostdeutschen Regionen mit Ausnahme der heutigen Regierungsbezirke Dessau und Chemnitz voraussichtlich einen BIP-Wert erreichen, mit dem sie nach den geltenden Kriterien der EU-Regionalpolitik nicht mehr zu den „Ziel-1-Regionen“ gehören werden, und zwar unabhängig davon, ob und inwieweit das BIP in den ostdeutschen Regionen bis zum Zeitpunkt der EU-Erweiterung im Vergleich zu heute erhöht werden kann. Die Übernahme dieser realistischen Erwartung durch die EU-Kommission (die zuvor der Auffassung gewesen war, dass nur Dresden, Halle und Leipzig nach 2006 nicht mehr zu den Ziel-1-Regionen gehören würden) war das auslösende Moment für die aktuelle Diskussion. Die finanziellen Verluste für die neuen Bundesländer werden beträchtlich sein. In der Förderperiode 2000-2006 werden den ostdeutschen Flächenländern von der EU ca. 20 Mrd. Euro im Rahmen der Ziel-1-Förderung zur Verfügung gestellt, das sind pro Jahr knapp 3 Mrd. Euro.
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Current Trends - Tourist Intensity in East Germany Higher than in the West for the Second Time
Siegfried Beer
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2003
Abstract
Im Jahr 2002 haben die neuen Bundesländer erneut ihre gestiegene Anziehungskraft für Besucher und Gäste unter Beweis gestellt. Nach den vorliegenden amtlichen Daten für den Zeitraum von Januar bis November 2002 kann von rund 61 Millionen Über-nachtungen für das gesamte Jahr in den Betrieben des Gastgewerbes (einschließlich Berlin-Ost) ausgegangen werden. Erfasst werden sie in den Betrieben mit neun und mehr Gästebetten. Die Touris-musintensität, gemessen an der Zahl der Übernachtungen je 1 000 Einwohner, war damit zum zweiten Male größer als in Westdeutschland. Im Durchschnitt weilten die Gäste in den verschiedenen Einrichtungen wie Hotels, Pensionen, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Jugendherbergen 3,2 Tage, in Westdeutschland 3,0 Tage. Die durchschnittliche Auslastung der Kapazitäten (angebotene Betten) war mit ca. 36% weiterhin geringer als in Westdeutschland; dort belief sie sich auf etwa 37%.
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The Trade Potential of the Acceding Countries in the Enlarged EU
Bogdan Gorokhovskij
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2003
Abstract
In den vergangenen zehn Jahren verzeichnete derHandel der EU mit den mittel- und osteuropäischenBeitrittskandidaten überdurchschnittlicheWachstumsraten. Neben der Steigerung der Pro-Kopf-Einkommen sorgte vor allem die Reintegrationder ehemaligen Planwirtschaften in die Weltwirtschaftfür diesen signifikanten Handelsanstieg.Die Errichtung von Freihandelszonen mit den einzelnenBeitrittsländern erzeugte zusätzlich handelssteigerndeImpulse. Zukünftig könnten sich imZuge der EU-Osterweiterung Chancen für eineweitere Vertiefung der Handelsintegration mitMittel- und Osteuropa ergeben. Mit Hilfe einesGravitationsmodells des Außenhandels der EULänderkann das langfristige Potenzial im Handelmit den Beitrittsländern in der erweiterten Uniongeschätzt werden, das sich ausschließlich aus Integrationseffektenergibt. Danach wäre mit einerAusweitung des Potenzials um 20% bis 60% gegenüberdem Vergleichsjahr (2000) zu rechnen.
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A Projection of Future Productivity Growth Potentials in the Central and Eastern European Acceding Countries Manufacturing Sector
Johannes Stephan
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2003
Abstract
Für eine Einschätzung der zukünftigen Entwicklung in den Kandidatenländern der Europäischen Union (EU) spielt das Wachstum der Produktivität im verarbeitenden Gewerbe eine wichtige Rolle. Eine Projektion der Entwicklung der Arbeitsproduktivität in den verarbeitenden Industrien der Länder Mittel- und Osteuropas kann sich die Erfahrungen aus anderen Ländern, die ebenfalls ein deutliches Entwicklungsgefälle zur EU aufweisen, stützen.
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Industries in east Germany: regional clusters
Franz Kronthaler
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2004
Abstract
In der Politik wird in letzter Zeit verstärkt darüber diskutiert, wie dem Aufbau Ost eine größere Dynamik verliehen werden könnte. Immer stärker in den Vordergrund der Debatte rückt dabei die Forderung, dass die Finanzhilfen sowohl regional als auch sektoral stärker konzentriert werden sollten. Dies war Anlass näher zu betrachten, wie die unternehmerischen Aktivitäten der einzelnen Branchen in Ostdeutschland räumlich verteilt sind und in welchen Bereichen die ostdeutschen Regionen Stärken aufweisen. Die Befunde der Untersuchung zeigen, dass in Ostdeutschland zahlreiche Branchen regional stark konzentriert sind und dass sich die wichtigsten Standorte des Produzierenden Gewerbes und der Unternehmensdienstleistungen auf Berlin und auf Regionen in Sachsen konzentrieren. Die Standorte knüpfen dabei in der Regel an den traditionellen Strukturen oder an spezifischen Potenzialen der Regionen an.
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Demography and Consumption Structure in Germany
Harald Lehmann
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2004
Abstract
Welche direkten Auswirkungen demographische
Veränderungen auf die Konsumnachfrage privater
Haushalte haben ist von hoher gesamtwirtschaftlicher
Bedeutung, da die qualitative Zusammensetzung
der privaten Nachfrage eine auf sie gerichtete
Wirtschaftsstruktur nach sich zieht. Entsprechend
ändern sich die Anforderungen an das Qualifikationsprofil
der Beschäftigten und an die öffentliche
Hand, die diesen Strukturwandel begleiten
muss.
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IWH Industry Survey November 2004
Sophie Wörsdorfer
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2004
Abstract
Die IWH-Umfrage unter rund 300 ostdeutschen Industrieunternehmen zeigt im November eine gravierende Abkühlung des Geschäftsklimas. Die teilnehmenden Firmen schätzen sowohl die laufenden als auch die zukünftigen Geschäfte erheblich ungünstiger ein als noch in der Vorperiode.
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IWH barometer of economic activity
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2004
Abstract
Die im Sommer beobachtete konjunkturelle Abschwächung in Deutschland ging nicht spurlos an der Wirtschaft der neuen Bundesländer vorbei. Die Auswirkungen auf die Industrieproduktion waren jedoch infolge der geringen Abhängigkeit von der Auslandsnachfrage moderat. Insbesondere die Hersteller von Vorleistungsgütern bekamen die Flaute vom Ausland zu spüren. Die Impulse aus dem Inland verstärkten sich dagegen. Die Hersteller von Investitionsgütern litten allerdings trotz Belebung der Investitionsaktivitäten in Deutschland weiterhin unter der Orderebbe, die Abwärtstendenz verringerte sich jedoch. Die Konsumgüterproduzenten konnten dank gestiegener Bestellungen aus dem Inland aufatmen
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Reasons for low productivity in companies in East Germany and acceding countries
Johannes Stephan
Wirtschaft im Wandel,
No. 16,
2004
Abstract
Erfahrungsgemäß können Produktivitätsunterschiede
zwischen West- und Osteuropa nur ungenügend
durch landes- und regionenspezifische Bedingungen
erklärt werden. Das IWH hat im Rahmen einer
Feldstudie eine Reihe möglicher unternehmensspezifischer
Ursachen geringerer Produktivitätsniveaus
in Ostdeutschland, Polen, Tschechien und
Ungarn gegenüber Westdeutschland getestet.
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