25.01.2011 • 3/2011
IWH-Bauumfrage in Ostdeutschland zum Jahresauftakt 2011: Ausbaugewerbe – Gewinner im Aufschwung
Das Baugewerbe, das die Finanz- und Wirtschaftskrise vergleichsweise glimpflich überstanden hat, profitiert zusehends vom gesamtwirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahr 2010 haben knapp 40% der ostdeutschen Bauunternehmen ihre Produktion ausweiten können; reichlich ein Viertel sogar um mehr als 5%. Knapp einem Viertel gelang es, sie stabil zu halten. Die vor Jahresfrist geäußerten Erwartungen der Unternehmen über die Dynamik der Bauleistungen sind damit weit übertroffen worden. Ursprünglich war nur ein Viertel von Umsatzzuwächsen und ein Drittel von gleichbleibenden Umsätzen ausgegangen. Am kräftigsten wurden die Aussichten im Ausbaugewerbe überschritten. Statt wie von 26% der Unternehmen anvisiert, berichten 46% von höheren Umsätzen im Vergleich zum Krisenjahr 2009.
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Handling Losses in Translog Profit Models
J. W. B. Bos, Michael Koetter
Applied Economics,
No. 3,
2011
Abstract
In this article, we compare standard approaches used to handle losses in logarithmic profit models with a simple novel approach. We estimate translog stochastic profit frontiers, and discuss discriminatory power, rank stability and the precision of Profit Efficiency (PE) scores. Contrary to existing methods, our approach does not result in a loss of observations. Our new method enhances rank stability and discriminatory power, and improves the precision of PE scores.
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13.01.2011 • 2/2011
Wirtschaftswachstum beeinflusst Wanderungssaldo zwischen Ost- und Westdeutschland
Die „Maueröffnung“ vor 21 Jahren und der Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft begründeten zu Beginn der deutschen Vereinigung eine Welle der Übersiedlung von Ost- nach Westdeutschland, die in den Jahren 1989 bis 1991 Massencharakter annahm.
Nach dem Neustart der Wirtschaft in Ostdeutschland unter marktwirtschaftlichen Verhältnissen ebbte die Abwanderung bei vergleichsweise stabiler Zuwanderung deutlich ab. Die wirtschaftliche Aktivität stieg von einem niedrigen Niveau ausgehend kräftig und übertraf die des Westens deutlich an Dynamik. Erst als die ostdeutsche Wirtschaft ihren Wachstumsvorsprung gegenüber dem Westen in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre verlor, nahm die Abwanderung wieder sichtlich zu. Die Aussichten auf eine durchgreifende und anhaltende Verbesserung der Einkommens- und Arbeitsplatzverhältnisse hatten sich eingetrübt, und der wirtschaftliche Aufholprozess geriet ins Stocken. Bis zum Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 verharrte die Abwanderung auf einem doppelt so hohen Niveau wie in den wirtschaftlichen Aufholjahren Mitte der 1990er.
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Polen: Solide Erholung wird durch fiskalische Risiken überschattet
Martina Kämpfe
Wirtschaft im Wandel,
No. 12,
2010
Abstract
Nach einer deutlichen Verlangsamung der gesamtwirtschaftlichen Expansion in Polen im Jahr 2009 hat sich die wirtschaftliche Lage in diesem Jahr wieder erholt, vor allem durch die günstige Entwicklung der außenwirtschaftlichen Konjunktur,
namentlich in Deutschland als wichtigstem Handelspartner.
Mit der Zunahme der ausländischen Nachfrage ist die Auslastung der Produktionskapazitäten merklich angestiegen; sie hat das hohe Vorkrisenniveau in den Hauptexportbranchen bereits wieder erreicht. Die sich belebende Binnenkonjunktur wird vom privaten Konsum und den
öffentlichen Investitionen getragen. Infrastrukturmaßnahmen wurden, auch durch die breitere Nutzung von EU-Strukturfondsmitteln, umfangreicher
gefördert. Die Unternehmensinvestitionen blieben 2010 noch schwach, sie werden sich aber allmählich mit einer Festigung der Konjunktur wieder
kräftiger beleben. Im Prognosezeitraum bis Ende2011 werden daher die Impulse für eine Beschleunigung der wirtschaftlichen Expansion zunehmend
von der Binnennachfrage kommen. Die Lage der öffentlichen Haushalte hat sich
hingegen in diesem Jahr nicht entspannt. Durch die erhebliche Ausweitung der Neuverschuldung im Jahr 2009 wurde die gesetzlich sanktionierte Größenordnung
der Schuldenstandsquote bereits überschritten; dies hat sich 2010 fortgesetzt. Eine mittelfristige Konsolidierung der Finanzen ist nur über
eine Gegensteuerung durch zielgerichtete Anpassungen in der Finanzpolitik möglich. Dies erscheint auch notwendig, da eine Reform der wichtigsten
Ausgabenbereiche bislang nicht erfolgreich in Angriff genommen wurde. Das Verschuldungsproblem bildet jedoch für ein längerfristig stabiles wirtschaftliches
Wachstum in Polen ein zunehmendes Risiko.
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09.12.2010 • 70/2010
Polen: Solide Erholung durch fiskalische Risiken überschattet
Nachdem die polnische Volkswirtschaft im Jahr 2009 deutlich langsamer gewachsen war, hat sich die wirtschaftliche Lage im Jahr 2010 wieder erholt, vor allem durch die günstige Entwicklung der außenwirtschaftlichen Konjunktur, namentlich in Deutschland, dem wichtigsten Handelspartner. Nach der Prognose des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) werden im Zeitraum bis Ende 2011 die Wachstumsimpulse jedoch zunehmend von der Binnennachfrage kommen. Eine Belastung für ein andauerndes stabiles Wachstum stellt die zunehmende Verschuldung des Landes dar.
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de-industrialisation and re-industrialisation. Is the East German industry a stability factor of regional economic development?
Gerhard Heimpold
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Hrsg.), 20 Jahre deutsche Einheit – Zwei Dekaden im Rückblick. Informationen zur Raumentwicklung, Heft 10/11,
2010
Abstract
Im Beitrag wird die Entwicklung der Industrie in den ostdeutschen Regionen seit Beginn der 1990er Jahre untersucht. Zentrale Frage ist, ob sich der industrielle Sektor zu einem wirtschaftlichen Stabilitätsfaktor in den ostdeutschen Regionen entwickelt hat. Obwohl sich die Industrie in Ostdeutschland bis zum Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 – gemessen am an der Entwicklung der Bruttowertschöpfung – zu einem Wachstumsmotor entwickelt hatte, weisen die intra-industriellen Strukturen in den meisten Regionen Ostdeutschlands weiterhin Defizite in Form unterdurchschnittlicher Anteile technologieintensiver Branchen und hochwertiger Dienstleistungsfunktionen auf. Demzufolge wird weiterer Strukturwandel notwendig sein.
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Interest Rate Convergence in the Euro-Candidate Countries: Volatility Dynamics of Sovereign Bond Yields
Hubert Gabrisch, Lucjan T. Orlowski
Emerging Markets Finance and Trade,
2010
Abstract
We argue that a “static“ specification of the Maastricht criterion for long-term bond yields is not conducive to assessing stability of financial systems in euro-candidate countries. Instead, we advocate a dynamic approach to assessing interest rate convergence to a common currency that is based on the analysis of financial system stability. Accordingly, we empirically test volatility dynamics of the ten-year sovereign bond yields of the 2004 EU accession countries in relation to the eurozone yields during the January 2, 2001-January 22, 2009, sample period. Our results show a varied degree of the relationship between domestic and eurozone sovereign bond yields, the most pronounced for the Czech Republic, Slovenia, and Poland, and weaker for Hungary and Slovakia. We find some divergence of relative bond yields since the EU accession.
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Cross-border Exposures and Financial Contagion
Hans Degryse, Muhammad Ather Elahi, Maria Fabiana Penas
International Review of Finance,
No. 2,
2010
Abstract
Integrated financial markets provide opportunities for expansion and improved risk sharing, but also pose threats of contagion risk through cross-border exposures. This paper examines cross-border contagion risk over the period 1999–2006. To that purpose we use aggregate cross-border exposures of 17 countries as reported in the Bank for International Settlements Consolidated Banking Statistics. We find that a shock that affects the liabilities of one country may undermine the stability of the entire financial system. Particularly, a shock wiping out 25% (35%) of US (UK) cross-border liabilities against non-US (non-UK) banks could lead to bank contagion eroding at least 94% (45%) of the recipient countries' banking assets. We also find that since 2006 a shock to Eastern Europe, Turkey and Russia affects most countries. Our simulations also reveal that the ‘speed of propagation of contagion’ has increased in recent years resulting in a higher number of directly exposed banking systems. Finally, we find that contagion is more widespread in geographical proximities.
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The Emergence of Wage Coordination in the Central Western European Metal Sector and its Relationship to European Economic Policy
Vera Glassner, Toralf Pusch
Abstract
In the European Monetary Union the transnational coordination of collective wage bargaining has acquired increased importance on the trade union agenda. The metal sector has been at the forefront of these developments. This paper addresses the issue of crossborder coordination of wage setting in the metal sector in the central western European region, that is, in Germany, the Netherlands and Belgium, where coordination practices have become firmly established in comparison to other sectors. When testing the interaction of wage developments in the metal sector of these three countries, relevant macroeconomic (inflation and labour productivity) and sector-related variables (employment, export-dependence) are considered with reference to the wage policy guidelines of the European Commission and the European Metalworkers’ Federation. Empirical evidence can be found for a wage coordination effect in the form of increasing compliance with the wage policy guidelines of the European Metalworkers’ Federation. The evidence for compliance with the stability-oriented wage guideline of the European Commission is weaker.
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