European Real Estate Markets During the Pandemic: Is COVID-19 also a Case for House Price Concerns?
Michael Koetter, Felix Noth
IWH Policy Notes,
No. 3,
2022
Abstract
We use a new database on European real estate purchase and rental prices – the IWH European Real Estate Index – to document the relationship between staggered COVID-19 dynamics and real estate prices in 14 EU countries between January 2020 and December 2021. For most countries, we find no statistically significant response of monthly purchase and rental prices due to an increase of regional COVID-19 cases. For the UK we find that more COVID-19 cases depressed both purchase and rental prices significantly, but the economic magnitude of effects was mild during this sample period. In contrast, rents in Italy increased in response to hiking COVID-19 cases, illustrating the importance to consider heterogeneous crisis patterns across the EU when designing policies. Overall, COVID-19 dynamics did not affect real estate values significantly during the pandemic, thereby mitigating potential financial stability concerns via a mortgage lending channel at the time.
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European Real Estate Prices
Michael Koetter, Felix Noth
IWH Technical Reports,
No. 3,
2022
Abstract
Real estate markets are pivotal to financial stability given their dual role as the underlying asset of crucial financial products in financial systems, such as mortgage loans and asset-backed securities, and the primary source of household wealth alike. As such, they also play traditionally a crucial role for the transmission of monetary policy. Imbalances and sudden corrections in real estate markets have been the root cause of many financial crises over the last decades. But whereas some national, often survey-based indicators of real estate prices are provided by central banks and statistical offices, a comprehensive collection of purchase prices, rents, and proxies for the liquidity of European real estate markets is lacking. The IWH European Real Estate Index (EREI) seeks to fill this void for residential property. This technical report describes the gathering and processing of sale and rental prices for properties in 18 European countries. We provide the general scrapeing step in the section before describing country-specific details for each country in separated sub-sections.
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Aktuelle Trends: Immobilienpreise in Deutschland steigen seit Pandemiebeginn im EU-Vergleich am stärksten
Michael Koetter, Felix Noth
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2022
Abstract
Seit dem Beginn der Pandemie sind die Angebotspreise für privat genutzte Immobilien EU-weit um ein Viertel, in Deutschland bis März 2021 um 45% gestiegen. Die Preisdynamik ist auch außerhalb der Ballungszentren beachtlich.
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Kommentar: Immobilienbesitz in Inflationszeiten: Ein Damoklesschwert über der Finanzstabilität?
Michael Koetter
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2022
Abstract
Zu Beginn meines Studiums bot sich mir überall das gleiche Schauspiel: lange Warteschlangen anderer „Frischlinge“ vor dem neu renovierten WG-Zimmer samt modernstem 56k-Modem, fußläufig zu Uni und Lieblings-Café gelegen, mit happiger Miete zwar, aber irgendwie noch im finanziellen Lösungsraum. Eifrig bereitete ich tolle Argumente vor, warum gerade ich der optimale WG-Zuwachs sei, bevor ich mich einreihte. Schade, dass es dann meist jemand anderes wurde, aber nur kein Neid! Schade aber auch, dass die Suche nach einem Dach über dem Kopf für viele Menschen auch später frustrierend bleibt. Ein bezahlbares Zuhause zu suchen bleibt vielerorts ein von der Spaßsteuer befreites Unterfangen, ob nun für Berufseinsteiger oder die vierköpfige Familie, ob nun in Leipzig oder Köln.
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IWH-Tarif-Check: Trotz kräftig steigender Tariflöhne in der Metall- und Elektroindustrie realer Netto-Lohnverlust im Jahr 2023
Oliver Holtemöller, Birgit Schultz
IWH-Tarif-Check,
No. 1,
2022
Abstract
Nach mehrjähriger pandemiebedingter Pause wieder reguläre Tariflohnerhöhungen für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie
Die Tarifvertragsparteien in der Metall- und Elektroindustrie haben sich erstmalig seit der Corona-Pandemie auf eine Stufenerhöhung der Tariflöhne in Höhe von 5,2% ab Juni 2023 und von 3,3% ab Mai 2024 geeinigt. Zusätzlich wurden zwei lohnsteuer- und sozialversicherungsabgabenfreie Inflationsausgleichsprämien von jeweils 1 500 Euro vereinbart, die zu Beginn des Jahres 2023 und 2024 gezahlt werden. Der Tarifvertrag läuft bis Ende September 2024. Auch gibt es ab dem Jahr 2023 einen Anstieg des bereits früher vereinbarten jährlich gezahlten Zusatzentgelts.
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Ein neues Instrument für die Prognose der Wirtschaftsaktivität in Deutschland: der PRIMA-Indikator
Katja Heinisch, Axel Lindner
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2022
Abstract
Umfragen zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage sind wichtige Instrumente für die Erstellung von Konjunkturprognosen. Denn ein großer Teil des Wissens über den Zustand einer Wirtschaft liegt nicht gebündelt vor, sondern verteilt sich auf eine Vielzahl von Unternehmen und Haushalten. Allerdings werden die Antworten auf Umfragen auch von öffentlich verfügbaren Informationen beeinflusst, welche Prognostiker besser kennen und beurteilen können als private Haushalte. Im Folgenden wird ein Verfahren vorgeschlagen, mit dessen Hilfe die Einflüsse öffentlicher Informationen aus den privaten Umfrageergebnissen herausgefiltert werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass Prognosen der deutschen Konjunktur mit Hilfe eines so erstellten Frühindikators verbessert werden können.
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Wie stark beeinflussen menschliche Entscheidungen im Forschungsprozess die Qualität der empirischen Ergebnisse?
Michael Koetter, Shuo Xia
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2022
Abstract
Wie bedeutend ist das menschliche Element für die Genauigkeit empirischer Erkenntnisse in den Wirtschaftswissenschaften? Die Unsicherheit empirischer Schätzungen wird üblicherweise als ein statistisches Phänomen betrachtet. Unbekannte Parameter einer Grundgesamtheit werden anhand einer Stichprobe geschätzt, deren Erzeugung zu so genannten Standardfehlern führt. Forschende treffen jedoch viele unbeobachtete Entscheidungen, die nicht per se richtig oder falsch sind, sich aber auf das Ergebnis der Schätzung auswirken. Beispiele hierfür sind die Wahl der Software, die Art der Datenbereinigung oder die Spezifikation der Kontrollvariablen, um nur einige zu nennen. Wir haben an einem großen crowd-basierten Feldexperiment teilgenommen, bei dem sich herausstellte, dass dieser evidenzgenerierende Prozess von Forscher zu Forscher stark variiert, wodurch eine neue Art von Unsicherheit entsteht: so genannte Nicht-Standardfehler (NSE). 164 Teams von Finanzökonominnen und Finanzökonomen testeten sechs Hypothesen an einer identischen Stichprobe von Finanzmarktdaten. Das wichtigste Ergebnis ist, dass die Nicht-Standardfehler beträchtlich sind und die gleiche Größenordnung haben wie die Standardfehler, dass sie aber nach einem anonymen Begutachtungsprozess deutlich abnehmen. Wer sich von Wirtschaftsforschern beraten lässt, sollte sich daher darüber im Klaren sein, dass die Entscheidungen der einzelnen Forschenden die empirische Evidenz mit einer nicht unerheblichen Unsicherheit behaften. Gleichzeitig scheint eine der Veröffentlichung vorausgehende Begutachtung der Ergebnisse durch wissenschaftliche Kollegen (peer-review) die Anfälligkeit für diese Art von Unsicherheit zu verringern.
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Aktuelle Trends: Hohe Umsätze in gasintensiven Industrien – aber niedrige Produktion
Oliver Holtemöller
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2022
Abstract
Die gasintensiven Wirtschaftszweige wie die Chemie oder die Herstellung von Holz- und Papierwaren konnten ihre Umsätze im Jahr 2022 deutlich ausweiten. Zugleich haben sie aber die Produktion erheblich reduziert.
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Kommentar: Alter Wein in neuen Schläuchen: Das Bürgergeld
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2022
Abstract
Am 1. Januar 2023 wird Hartz IV durch das Bürgergeld ersetzt. Der neue Name reduziert das Stigma, Grundsicherung zu erhalten. Aber nach wie vor fehlen Anreize, eine Arbeit aufzunehmen, weil Hinzuverdienst angerechnet wird. Auch das unwürdige Sanktionsregime bleibt im Kern bestehen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre die bessere Alternative.
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Kommentar: Wir brauchen eine neue Corona-Strategie
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2021
Abstract
Die gegenwärtige Corona-Strategie der Bundesregierung, wenn man sie denn so nennen kann, konzentriert sich darauf, besonders gefährdete Personen durch Impfung zu schützen und die Ansteckung aller anderen durch den Lockdown zu vermeiden. Sie ignoriert, dass Menschen im täglichen Leben immer Risiken eingehen und dabei auch Risiken berücksichtigen, die durch das Verhalten anderer entstehen. Sie entscheiden selbst, wie stark sie sich gefährden, je nach ihrer persönlichen gesundheitlichen Situation und Risikoaffinität. Die Möglichkeit, Risiken einzugehen, ist ein inhärenter Teil einer freiheitlichen Gesellschaft: Die Gesellschaft vertraut prinzipiell dem Einzelnen, einigermaßen vernünftige Entscheidungen zu treffen – und die Konsequenzen zu tragen, wenn die Dinge schiefgehen. Der Staat setzt dabei die Rahmenbedingungen, aber niemals mit dem Ziel, das Risiko für den Einzelnen auf null zu drücken.
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