02.12.2009 • 72/2009
Internationale Klimapolitik: Einhaltung des 2°C-Ziels setzt internationale Kooperation von Industrie- und Entwicklungsländern voraus
Zur Reduzierung der weltweiten Treibhausgasemissionen, die die globale Erwärmung verantworten, ist die internationale Kooperation zwingend notwendig. Künftig sind verstärkt Entwicklungsländer in internationale Klimaabkommen einzubeziehen, da insbesondere in ökonomisch sich rasch entwickelnden Schwellenländern Emissionen derzeit stark anwachsen. Um die Beteiligung an Abkommen zur drastischen Minderung des CO2-Ausstoßes zu gewährleisten, sind Anreizsysteme unerlässlich. Eine Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), die am kommenden Mittwoch veröffentlicht wird, geht vor dem Hintergrund der vom 7. bis 18. Dezember 2009 in Kopenhagen stattfindenden Klimakonferenz ökonomischen Steuerungsinstrumenten nach, die es bedarf, um CO2-Emissionen zu mindern und damit einen Anstieg der globalen Erwärmung um mehr als 2°C zu vermeiden.
Download Press Release
The Spatial Clustering of the Photo-voltaic Industry in Berlin-Brandenburg
Steffen Ebert, Matthias Brachert, Iciar Dominguez Lacasa
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2009
Abstract
In neueren Studien des IWH wird ein selektiver Clusterungsprozess der Photovoltaik-(PV-)Industrie in Ostdeutschland nachgewiesen. Insbesondere die Standorte Bitterfeld-Wolfen, Freiberg/Dresden, Erfurt/Arnstadt sowie der Raum Berlin-Brandenburg stellen Zentren der ostdeutschen PV-Industrie dar. Im Wettbewerb der verschiedenen regionalen PV-Cluster um Produktion und Beschäftigung erweist sich die Herausbildung von Agglomerationsvorteilen als ein zentraler Standortvorteil.
Ziel dieses Beitrags ist die Untersuchung des Clusterungsprozesses in der Region Berlin-Brandenburg. Aufbauend auf einem multidimensionalen Clusterkonzept von Bathelt wird der Clusterungsprozess der Region hinsichtlich seiner Stärken und Schwächen zur Herausbildung von Agglomerationsvorteilen untersucht. Dabei zeigt sich, dass der Clusterungsprozess in Berlin-Brandenburg zu ersten positiven Effekten für die regional ansässigen Unternehmen geführt hat. Auch wenn Kooperationen auf derselben Wertschöpfungsstufe vergleichsweise gering ausgeprägt sind, können Unternehmen von der Ko-Lokalisation durch kontinuierliche Beobachtung ihrer Konkurrenten profitieren. Entlang der Wertschöpfungskette lassen sich ebenso erste positive Clusterungseffekte durch den Aufbau vertikaler Verflechtungsbeziehungen erkennen.
Insbesondere scheint jedoch der weitere Ausbau der regionalen Wissensbasis durch die fortschreitende Vernetzung sowie die Stärkung der Kooperation universitärer und außeruniversitärer Forschungsinstitute mit den lokalen Unternehmen wünschenswert und notwendig. In Anbetracht des starken Drucks auf die Innovationsfähigkeit der Unternehmen aufgrund der veränderten Wettbewerbsbedingungen werden nur effizient produzierende und innovative Unternehmen gestärkt aus der Konsolidierungsphase der Industrie hervortreten. Dabei weist die Region Berlin-Brandenburg ein hohes technologisches Potenzial aus. Dies gilt es zu nutzen, um am weiteren Wachstum des Sektors zu partizipieren.
Read article
IWH-Bauumfrage im Oktober 2009: Lage stabil gut, Aussichten wieder eingetrübt
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2009
Abstract
Die 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen beurteilen ihre Geschäftslage im Oktober in etwa so wie in der vorangegangenen Befragung im August. Auch gegenüber dem Vorjahr ergeben sich kaum Unterschiede. Die Geschäftsaussichten, die sich auf das kommende Frühjahr beziehen, werden von den Bauunternehmen dagegen wieder skeptischer bewertet. Bereinigt um die Saisoneinflüsse hat sich die Geschäftslage seit dem vergangenen Frühjahr vergleichsweise stabil entwickelt.
Read article
25.11.2009 • 70/2009
Photovoltaik-Industrie in Berlin-Brandenburg: Unternehmensvernetzung weiter ausbauen!
Der Clusterungsprozess in der Photovoltaik-Industrie hat in den vergangenen Jahren in der Region Berlin-Brandenburg zu ersten positiven Effekte für regional ansässige Unternehmen geführt. Steffen Ebert, Matthias Brachert und Iciar Dominguez Lacasa vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zeigen in einer aktuellen Untersuchung der Clusterungsprozesse in der Region Berlin-Brandenburg, dass vor allem die regionale Wissensbasis durch Vernetzungen und Kooperationen universitärer und außeruniversitärer Forschungs¬institute mit den lokalen Unternehmen weiter ausgebaut werden müssen.
Iciar Dominguez Lacasa
Steffen Ebert
Download Press Release
Aktuelle Trends: Rendite in der ostdeutschen Industrie seit fünf Jahren höher als in Westdeutschland
Hans-Ulrich Brautzsch
Wirtschaft im Wandel,
20 Jahre Deutsche Einheit - Teil 1 -
2009
Abstract
In den ostdeutschen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes betrug die Rendite im Jahr 2007 – aktuellere Daten liegen nicht vor – im Durchschnitt 5,1%, in Westdeutschland lag sie bei 3,7%. Damit stieg sie in der ostdeutschen Industrie das fünfte Jahr in Folge kräftiger als in der westdeutschen Branche. Dies ergab eine im Auftrag des IWH regelmäßig durchgeführte Sonderauswertung der Kostenstrukturen, die jährlich vom Statistischen Bundesamt bei einer repräsentativen Stichprobe von west- und ostdeutschen Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten erhoben werden.
Read article
IWH-Industrieumfrage im September 2009: Geschäftsklima verharrt auf Tiefstand
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
20 Jahre Deutsche Einheit - Teil 1 -
2009
Abstract
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands hat sich nicht weiter abgekühlt. Das zeigen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom September unter rund 300 Unternehmen. Der Saldo aus positiven und negativen Bewertungen der aktuellen Geschäftslage hat seit Jahresbeginn erstmals wieder den negativen Bereich verlassen, und die Geschäftsaussichten werden gegenüber Juli nahezu unverändert bewertet: Optimistische und pessimistische Erwartungen halten sich insgesamt weiterhin die Waage.
Read article
21.10.2009 • 61/2009
Rendite in der ostdeutschen Industrie seit fünf Jahren höher als in Westdeutschland
In den ostdeutschen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes betrug die Rendite im Jahr 2007 – aktuellere Daten liegen nicht vor – im Durchschnitt 5,1%, in Westdeutschland lag sie bei 3,7%. Damit stieg sie in der ostdeutschen Industrie das fünfte Jahr in Folge kräftiger als in der westdeutschen Branche. Dies ergab eine im Auftrag des IWH regelmäßig durchgeführte Sonderauswertung der Kostenstrukturen, die jährlich vom Statistischen Bundesamt bei einer repräsentativen Stichprobe von west- und ostdeutschen Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten erhoben werden.
Download Press Release
IWH-Bauumfrage im August 2009: Aussichten in allen Sparten dank Konjunkturpaketen deutlich aufgehellt
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2009
Abstract
Das Bauklima hat sich im August nach Aussage der 300 vom IWH regelmäßig befragten Unternehmen deutlich verbessert. Vor allem die Geschäfts-aussichten, die jetzt bis zum Jahreswechsel reichen, haben sich erheblich aufgehellt: Ihr Vorjahresstand wird hier um 20 Saldenpunkte überflügelt, im Vergleich zur vorangegangenen Befragung im Juni um 14 Punkte. Auch die Geschäftslage hat sich weiter verbessert, dies entspricht jedoch weitgehend der saisonüblichen Entwicklung. Abstrahiert man von den Saisoneinflüssen, stabilisiert sich die Lage in etwa auf dem leicht erhöhten Niveau vom Frühjahr.
Read article
IWH-Industrieumfrage im Juli 2009: Noch keine Wende des Geschäftsklimas
Cornelia Lang
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2009
Abstract
Im Verarbeitenden Gewerbe Ostdeutschlands verliert die bisher eher steile konjunkturelle Talfahrt etwas an Tempo. Darauf verweisen die Ergebnisse der IWH-Industrieumfrage vom Juli unter rund 300 Unternehmen. Zwar hat sich der Saldo aus positiven und negativen Bewertungen der aktuellen Geschäftslage gegenüber Mai nochmals um zwei Punkte verschlechtert. Doch die Geschäftsaussichten bis zum Jahresende haben sich deutlich aufgehellt, und erstmals in diesem Jahr halten sich gute und schlechte Erwartungen in etwa die Waage. Verantwortlich dafür sind Akzentverschiebungen in den Bewertungen aus den einzelnen Sparten.
Read article
IWH-Bauumfrage im Juni 2009: Geschäftslage unverändert gut
Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2009
Abstract
Die 300 vom IWH befragten ostdeutschen Bauunternehmen bewerten ihre Geschäftslage im Juni sowohl gegenüber der vorangegangenen Umfrage im April als auch gegenüber dem Vorjahreszeitraum geringfügig günstiger. Die Aussichten bis zum Jahresende verharren auf dem Niveau vom Frühjahr. Unter Ausschluss der saisonüblichen Schwankungen bleibt das Geschäftsklima insgesamt nahezu unverändert. Nach den Produktionsausfällen wegen des außergewöhnlich harten und langen Winters war es im Frühjahr aufgrund der zügigen Abwicklung der zurückgestellten Projekte zu einer deutlichen Korrektur gekommen.
Read article