Regionale Wachstums- und Beschäftigungseffekte professioneller Fußballvereine – Eine europäische Analyse
Matthias Brachert
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2018
Abstract
Steigt ein Fußballverein ab, leiden die Fans. Leidet auch die Region? Der Beitrag nutzt abstiegsbedingte Änderungen in der räumlichen Verteilung der Vereine in vier großen europäischen Profifußballligen, um den kausalen Effekt des Abstiegs eines Erstligavereins auf das regionale Beschäftigungs- und Wirtschaftswachstum zu testen. Die Ergebnisse zeigen signifikant negative kurzfristige Effekte eines Abstiegs auf die Entwicklung der regionalen Beschäftigung und der Bruttowertschöpfung in sportbezogenen Wirtschaftszweigen. Darüber hinaus finden sich negative Auswirkungen auf das gesamte regionale Beschäftigungswachstum.
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Joint R&D Subsidies, Related Variety, and Regional Innovation
T. Broekel, Matthias Brachert, M. Duschl, T. Brenner
International Regional Science Review,
No. 3,
2017
Abstract
Subsidies for research and development (R&D) are an important tool of public R&D policy, which motivates extensive scientific analyses and evaluations. This article adds to this literature by arguing that the effects of R&D subsidies go beyond the extension of organizations’ monetary resources invested into R&D. It is argued that collaboration induced by subsidized joint R&D projects yield significant effects that are missed in traditional analyses. An empirical study on the level of German labor market regions substantiates this claim, showing that collaborative R&D subsidies impact regions’ innovation growth when providing access to related variety and embedding regions into central positions in cross-regional knowledge networks.
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The Importance of Localized Related Variety for International Diversification of Corporate Technology
Eva Dettmann, Iciar Dominguez Lacasa, Jutta Günther, Björn Jindra
Regional Studies,
No. 10,
2016
Abstract
Die Bedeutung der lokalisierten verbundenen Vielfalt für die internationale Diversifizierung von Unternehmenstechnik.
Die Internationalisierung der Forschung und Entwicklung hat sich in den letzten Jahren erheblich verstärkt. In diesem Beitrag analysieren wir die Determinanten der räumlichen Verteilung von ausländischen Technikaktivitäten in 96 deutschen Regionen. Zur Identifizierung ausländischer Technikaktivitäten wird das Konzept des grenzübergreifenden Eigentums auf Patentanträge angewandt. Die wichtigste Prämisse lautet, dass Regionen mit einer höheren verbundenen Vielfalt von Technikaktivitäten zwischen den einzelnen Sektoren mehr ausländische Technikaktivitäten anziehen. Aus den Schätzungen geht hervor, dass dies auf Regionen zutrifft, die sich durch ein hohes Maß an genereller technischer Stärke auszeichnen. Dies lässt darauf schließen, dass verbundene Vielfalt die technische Diversifizierung von ausländischen Unternehmen in Regionen an der Spitze der geografischen Hierarchie begünstigt.
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Declining Business Dynamism: What We Know and the Way Forward
Ryan A. Decker, John Haltiwanger, Ron S. Jarmin, Javier Miranda
American Economic Review: Papers and Proceedings,
No. 5,
2016
Abstract
A growing body of evidence indicates that the U.S. economy has become less dynamic in recent years. This trend is evident in declining rates of gross job and worker flows as well as declining rates of entrepreneurship and young firm activity, and the trend is pervasive across industries, regions, and firm size classes. We describe the evidence on these changes in the U.S. economy by reviewing existing research. We then describe new empirical facts about the relationship between establishment-level productivity and employment growth, framing our results in terms of canonical models of firm dynamics and suggesting empirically testable potential explanations.
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Im Fokus: Bevölkerungsentwicklung der ostdeutschen Städte seit 1990 – Fiktion oder Wirklichkeit?
Albrecht Kauffmann
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2015
Abstract
Die Einwohnerzahl und ihre Entwicklung im Zeitverlauf sind zwei der wichtigsten Indikatoren für die Beurteilung der Perspektiven einer Stadt bzw. für die Wahl kommunalpolitischer Strategien. Auch für Investitions- und Standortentscheidungen von Unternehmen sind dies relevante Größen. Der Beitrag zeigt anhand einer Analyse für die 132 größten Städte Ostdeutschlands, dass die von der amtlichen Statistik veröffentlichten Bevölkerungszahlen, die periodisch auf der Grundlage von Fortschreibungen und Volkszählungen zum jeweiligen Gebietsstand ermittelt werden, die demographische Entwicklung der Städte nur bedingt widerspiegeln, da der Einfluss von Gebietsänderungen nicht ohne Weiteres erkennbar ist. Für einen aussagefähigen Städtevergleich ist es unabdingbar, territoriale Veränderungen z. B. infolge von Gemeindegebietsreformen zu berücksichtigen. Dies kann zu einer veränderten Sichtweise beim Vergleich der Entwicklung von Städten führen.
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Understanding the Great Recession
Mathias Trabandt, Lawrence J. Christiano, Martin S. Eichenbaum
American Economic Journal: Macroeconomics,
No. 1,
2015
Abstract
We argue that the vast bulk of movements in aggregate real economic activity during the Great Recession were due to financial frictions. We reach this conclusion by looking through the lens of an estimated New Keynesian model in which firms face moderate degrees of price rigidities, no nominal rigidities in wages, and a binding zero lower bound constraint on the nominal interest rate. Our model does a good job of accounting for the joint behavior of labor and goods markets, as well as inflation, during the Great Recession. According to the model the observed fall in total factor productivity and the rise in the cost of working capital played critical roles in accounting for the small drop in inflation that occurred during the Great Recession.
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Post-transition Regions as Locations for Foreign Direct Investment of Multinational Enterprises
Andrea Gauselmann
Hochschulschrift, Juristische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,
2014
Abstract
Multinationale Unternehmen investieren im Ausland, um von standortspezifischen Vorteilen zu profitieren und ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit zu verbesser. Gleichzeitig tragen sie zu einer Steigerung der Produktivität und einem wirtschaftlichen Aufholprozess am ausländischen Standort bei. Sie fungieren in diesem Sinne als Treiber für technologische und wirtschaftliche Entwicklung. Das Ziel der Dissertation ist es, einen Beitrag zur aktuellen Forschung zu leisten, indem untersucht wird, durch welche Determinanten ausländische Investoren bei der Standortwahl in den europäischen Post-Transformationsregionen beeinflusst werden, welche Motive sie bei ihrer Investition verfolgen, wie sie die Qualität der Standortfaktoren vor Ort beurteilen und unter welchen Bedingungen ein Austausch von Wissen und Technologie zwischen den ausländischen Tochterunternehmen und den Akteuren der einheimischen Wirtschaft stattfindet.
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Im Fokus: Veränderungen im Städtesystem Russlands: Fortdauernde Tendenz zur Konzentration
Albrecht Kauffmann
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2014
Abstract
Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Russland haben der darauf folgende Transformationsschock und die durch ihn in Gang gesetzten Marktprozesse Veränderungen im Städtesystem bewirkt. Anhand eigens aufbereiteter Daten der amtlichen russischen Städtestatistik geht der Beitrag diesen Veränderungen nach. Wichtigste Erkenntnisse sind die Erhöhung der Konzentration der urbanen Bevölkerung und die Verstärkung der Gegensätze zwischen urbanen Kernen und peripheren Räumen. Für die Zeit etwa ab dem Jahr 2000 darf vermutet werden, dass marktwirtschaftliche Prozesse die Veränderungen im Städtesystem beeinflussen. Hierzu kann die Neue Ökonomische Geographie einen wesentlichen Erklärungsbeitrag leisten, insbesondere vor dem Hintergrund des im Zuge der Preisliberalisierung erfolgten, noch nachwirkenden realen Anstiegs der Kosten des Frachtverkehrs. Diese schützen zum einen die im Zentrum ansässigen Unternehmen vor Wettbewerbern außerhalb der Zentren und verteuern zum anderen die Versorgung der peripheren Regionen. Die Untersuchungsergebnisse stützen die Hypothese, dass steigende Transportkosten die Raumstruktur beeinflussen. Vor dem Hintergrund eines möglichen Energiepreisanstiegs besitzen die Beobachtungen am Städtesystem Russlands daher auch für Deutschland Relevanz.
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7. Konferenz “Von der Transformation zur europäischen Integration – Ostdeutschland und Mittelosteuropa in der Forschung des IWH“ – ein Bericht
Gerhard Heimpold, Anne Löscher
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2014
Abstract
Am 16. Dezember 2013 fand am IWH die Konferenz „Von der Transformation zur europäischen Integration – Ostdeutschland und Mittelosteuropa in der Forschung des IWH“ statt. Den Eröffnungsvortrag hielt der Minister für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Möllring, zum Thema „Internationalisierungsstrategie für Sachsen-Anhalt: Ziele, Umsetzung und künftige Handlungsbedarfe“. In den darauf folgenden Vorträgen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des IWH wurden Befunde über die Internationalisierung des FuEStandortes Deutschland, die Umsetzung des europäischen Fiskalpakts und der deutschen Schuldenbremse, die Konjunkturentwicklung in Ostdeutschland und über die Auswirkungen der Preisliberalisierung auf das Städtesystem Russlands präsentiert. Den Abschluss bildete ein Podiumsgespräch mit Persönlichkeiten aus Unternehmen der Region und der Wissenschaft zum Thema: „Ostdeutsche Mittelständler auf Erfolgskurs in Europa – Was steckt dahinter?“
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