27.09.2013 • 32/2013
IWH-Bauumfrage im dritten Quartal 2013: Baugeschäfte deutlich im Aufwind
Das Geschäftsklima unter mehr als 300 Unternehmen im ostdeutschen Baugewerbe hat sich laut IWH-Umfrage im dritten Quartal 2013 nochmals deutlich verbessert. Maßgeblich war eine von den Unternehmen gemeldete Verbesserung der Geschäftslage. Wesentlich dazu beigetragen haben Aufholeffekte nach der witterungsbedingten Produktionsschwäche zu Jahresbeginn, die sich wegen des Hochwassers vor allem in den Regionen Sachsens und Sachsen-Anhalts noch in den Spätsommer hineingezogenen haben. Dazu kommen akute, flutbedingte Sanierungsarbeiten, angesichts derer sich die Auftragslage bis zuletzt auf hohem Niveau gehalten hat.
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Im Fokus: Geförderte FuE-Verbundprojekte: Sächsische Akteure wählen zunehmend Partner in räumlicher Nähe
Mirko Titze, Matthias Brachert, Wilfried Ehrenfeld
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2013
Abstract
Externe Kooperationen bei innovativen Projekten sind mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. Oft werden solche Projekte durch Kooperationen überhaupt erst möglich. Die Literatur stellt dabei insbesondere den Austausch von Wissen heraus. Für den Austausch einer ganz besonderen Form des Wissens, des so genannten nicht kodifizierten Wissens, ist oftmals räumliche Nähe erforderlich, da nicht kodifiziertes Wissen überwiegend durch persönliche Kontakte ausgetauscht wird. Der Bund und die Länder wenden eine ganze Reihe von Förderprogrammen an, die Anreize zur Aufnahme von innovativen Kooperationsprojekten bieten. Der vorliegende Beitrag analysiert die Kooperationsstrukturen innerhalb geförderter Verbundprojekte des Bundes in den Zeiträumen 1995 bis 2000 und 2005 bis 2010. Die Untersuchung richtet sich auf den Freistaat Sachsen. Es zeigt sich, dass die sächsischen Akteure im zweiten Zeitraum mehr Partner innerhalb Sachsens und der ostdeutschen Länder gewählt haben als in der ersten Periode. Dies spricht offenbar dafür, dass sächsische Partner attraktiver werden, und ermöglicht durch die räumliche Nähe den stärkeren Austausch von nicht kodifiziertem Wissen, welches wichtig für den Erfolg von Innovationsaktivitäten einer Region ist.
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Aktuelle Trends: FuE-Ausgaben: Ostdeutschland holt auf, aber Strukturprobleme bleiben
Jutta Günther, Katja Guhr, Simone Lösel
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2013
Abstract
Die Europäische Union (EU) hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Forschung und Entwicklung (FuE) zu investieren. Zwar konnte die EU die FuE-Ausgaben von ca. 1,9% im Jahr 2007 auf ca. 2,1% im Jahr 2010 steigern, dennoch liegt sie hinter Ländern wie den USA und Japan deutlich zurück.
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18.06.2013 • 21/2013
FuE-Ausgaben: Ostdeutschland holt auf, aber Strukturprobleme bleiben
Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Forschung und Entwicklung (FuE) zu investieren. Zwar konnte die EU die FuE-Ausgaben von ca. 1,9% im Jahr 2007 auf ca. 2,1% im Jahr 2010 steigern, dennoch liegt sie hinter Ländern wie den USA und Japan deutlich zurück. In Deutschland wurden im Jahr 2010 Ausgaben für FuE in Höhe von rund 2,8% des BIP getätigt. Mehr als zwei Drittel entfielen, wie von der EU angestrebt, auf die Wirtschaft, der Rest auf die Hochschulen und staatlichen Forschungseinrichtungen. Bei einem Vergleich von Ost- und Westdeutschland werden jedoch deutliche Unterschiede sichtbar.
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Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse - Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2012
IWH-Sonderhefte,
No. 1,
2013
Abstract
Im März 2012 trafen sich Input-Output-Experten aus dem Bereich Forschung, Lehre und Statistik im deutschsprachigen Raum zum sechsten Mal am Institut für Wirtschaftsforschung Halle und stellten ihre neuesten Arbeiten zum Tabellenwerk der Input-Output-Analyse und neueren Anwendungen zur Diskussion. Der Veranstalter der Tagung hat aufgrund der Vielfalt der Themen das Motto des ersten Treffens im Jahr 2002 beibehalten und präsentiert die Beiträge wieder unter dem Titel „Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse“. Die Publikationsreihe umfasst mit dem vorliegenden Sonderheft bereits sechs Bände. Der neue Band enthält die aktualisierte Fassung der Vorträge, die auf dem Workshop vom 15. bis 16. März 2012 in Halle (Saale) zu vier thematischen Schwerpunkten gehalten und zur Veröffentlichung eingereicht worden sind oder nachgereicht wurden.
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10.06.2013 • 18/2013
IWH-Konjunkturbarometer Ostdeutschland: Flutkatastrophe verlängert Talfahrt – vorerst!
Die inzwischen für das Jahr 2012 veröffentlichten ersten amtlichen Berechnungen des Bruttoinlandsprodukts für die ostdeutschen Bundesländer sprechen anstelle des von uns bislang beobachteten Waschbrettmusters der Konjunktur in Ostdeutschland für ein langes Wellental, das bis in das erste Quartal dieses Jahres reicht. Infolge der aktuellen Flutkatastrophe dürfte auch die wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Quartal belastet werden. Das Bruttoinlandsprodukt verringerte sich im ersten Quartal gegenüber dem vierten Quartal um 0,6%. Ausschlaggebend dafür war die nochmals starke Kontraktion der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie und im Baugewerbe, dort vor allem bedingt durch das lang anhaltende Winterwetter. Gegenüber dem Stand vor Jahresfrist sank das Bruttoinlandsprodukt in Ostdeutschland um 2,3%, während es sich deutschlandweit nur um 1,4% verringerte.
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Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU und der FDP für ein Gesetz zur Ausführung von Artikel 141 der Verfassung des Landes Hessen (Artikel 141-Gesetz) sowie zur Änderung der Hessischen Landeshaushaltsordnung
Oliver Holtemöller, , Katja Drechsel, Götz Zeddies
IWH Online,
No. 4,
2013
Abstract
Seit dem Jahr 2009 sind im Grundgesetz neue Verschuldungsgrenzen verankert, nach denen die Bundesländer ab dem Jahr 2020 strukturell ausgeglichene Haushalte vorweisen müssen. Für das Land Hessen ist im Artikel 141 der Landesverfassung bestimmt, dass Einnahmen und Ausgaben des Haushalts des Landes grundsätzlich ohne Kredite auszugleichen sind. Diese Regelung ist erstmals ab dem Haushaltsjahr 2020 anzuwenden. Bei einer Abweichung von der wirtschaftlichen Normallage sind Kreditaufnahmen, ebenso wie in außergewöhnlichen Notfällen, zulässig, sofern die anschließende Rückführung dieser Kredite sichergestellt ist. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf soll die gesetzliche Ausgestaltung der hessischen Schuldenbremse geregelt werden. Zudem soll ein verbindlicher Abbaupfad für die Neuverschuldung bis zum Jahr 2020 festgelegt werden.
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Independent State Aid Control in the Enlarged European Union
Jens Hölscher, Nicole Nulsch, Johannes Stephan
Unabhängige staatliche Organisationen in der Demokratie. Schriften des Vereins für Socialpolitik Bd. 337,
2013
Abstract
Die Kontrolle staatlicher Subventionen in Europa hat eine bewegte Geschichte: Bis in die 1970er haben viele europäische Staaten ausgiebig Subventionspolitik betrieben, die nach heutigen Regeln kaum möglich gewesen wären. Mit der Vertiefung des europäischen Binnenmarktes gegen Ende der 1980er und Anfang der 1990er wurden zunehmend europäische Normen für die staatliche Beihilfe-politik auf nationaler Ebene durchgesetzt. Diese Studie untersucht insbesondere die Auswirkungen der Ost-Erweiterung der Europäischen Union im Jahr 2004 auf die Unabhängigkeit der Europäischen Beihilfekontrolle. Hierfür werden neben quantitativen auch qualitative Analysen in Form von Case Studies genutzt. Die Ergebnisse zeigen, dass in den vergangenen Jahren ein einheitliches Level Playing Field zwischen den Mitgliedsstaaten entstanden ist. Auch der Status des EU Kommissars für Wettbewerb zeigt sich als stark und unabhängig und – bis auf wenige Ausnahmen - weitgehend frei von nationaler Einflussnahm.
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Drittmittel
Mirko Titze
Peer Pasternack (ed.), Regional gekoppelte Hochschulen. Die Potenziale von Forschung und Lehre für demografisch herausgeforderte Regionen. Institut für Hochschulforschung (HoF): Wittenberg,
2013
Abstract
Der Umfang der Forschungs- und Transferfunktion von Hochschulen lässt sich über die Drittmittelquote messen. Hierbei werden die Drittmitteleinnahmen ins Verhältnis zu den Gesamtausgaben gesetzt. Der Beitrag vergleicht die Entwicklung der Drittmittelquoten in ost- und westdeutschen Regionen im Zeitraum von 2002 bis 2010.
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Datenrevision der amtlichen Statistik – ärgerlich, aber wohl unausweichlich
Udo Ludwig
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2013
Abstract
Mit der aktuellen Veröffentlichung zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in den deutschen Bundesländern im Jahr 2012 hat der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ zum Teil erhebliche Korrekturen der Berechnungen für die Jahre 2010 und 2011 gemeldet. Das Niveau der Produktion in den einzelnen ostdeutschen Flächenländern wurde für die beiden Jahre (mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt für 2011) jeweils um rund 1% bis 3% angehoben. In der Folge wird ein stärkeres Wachstum unmittelbar nach dem Krisenjahr 2009, aber ein Abbremsen im darauffolgenden Jahr ausgewiesen. Besonders hart traf dies das Wachstumsprofil der Wirtschaft in Sachsen-Anhalt, in dem im Lichte der neuen Daten auf ein starkes Wachstumsjahr 2010 eine Stagnation im Jahr 2011 folgt. Die vorläufigen Daten hatten für 2011 ein Wachstum von 2,4% ausgewiesen.
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