IWH-Flash-Indikator: IV. Quartal 2012 und I. Quartal 2013
Katja Drechsel
IWH-Flash-Indikator,
No. 4,
2012
Abstract
Der IWH-Flash-Indikator zeigt für das vierte Quartal 2012 eine Stagnation des Bruttoinlandsproduktes an. Die wichtigste Ursache für die konjunkturelle Abkühlung dürfte die andauernde Schuldenkrise in Europa sein. Für das erste Quartal 2013 signalisiert der Indikator einen leichten Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes um 0,2%.
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Eurokrise dämpft Konjunktur – Stabilitätsrisiken bleiben hoch: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2012
Dienstleistungsauftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie,
2012
Abstract
Die deutsche Wirtschaft wird durch die Eurokrise belastet. Daher wird die konjunkturelle Expansion vorerst schwach bleiben und erst im Verlauf des kommenden Jahr wieder leicht anziehen. Die Institute prognostizieren eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,8% für das Jahr 2012 und um 1,0% für das Jahr 2013. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dabei vorerst noch verschlechtern, die Zahl der Arbeitslosen wird 2013 geringfügig auf 2,9 Millionen steigen. Das Budget des Staates wird sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr annähernd ausgeglichen sein. Kritisch sehen die Institute das Programm der EZB, Staatsanleihen von Krisenländern zu kaufen. Damit steigt die Inflationsgefahr.
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Ostdeutsche Wirtschaft im Jahr 2012: Im Sog der allgemeinen Abkühlung der Konjunktur
Udo Ludwig, Hans-Ulrich Brautzsch, Brigitte Loose, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2012
Abstract
Nach dem Ende der Nachholphase der Produktionsausfälle in der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ist die ostdeutsche Wirtschaft in schwieriges Fahrwasser geraten. Ähnlich wie damals verliert in der Realwirtschaft infolge der erneut gestiegenen Unsicherheiten auf den Außenmärkten und der konjunkturellen Abschwächung in Deutschland zuerst die Industrie ihre Antriebskraft. Das Baugewerbe profitiert nur wenig von der Flucht in Immobilien. Wie lange diese Entwicklung anhält, hängt von der Entschärfung der Staatsschulden- und Vertrauenskrisen im Euroraum ab.
Ein Teil der Eintrübung wird kompensiert durch die steigende Nachfrage der privaten Haushalte nach Konsumgütern und Wohnungen. Dämpfend wirken dabei allerdings die Ausrichtung der Produktion in Ostdeutschland auf Standardprodukte und auf Regionen in Westeuropa sowie der demographische Faktor. Der Aufschwung am Arbeitsmarkt läuft im Jahr 2012 aus. Der nachfragebedingte Produktionsrückgang wird nicht durch die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf der Kostenseite ausgeglichen. So besteht in der gewerblichen Wirtschaft insgesamt nur ein minimaler Wettbewerbsvorsprung der ost- gegenüber den westdeutschen Anbietern.
Gemäß dieser Prognose wächst das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Flächenländer auch in diesem Jahr langsamer als in Westdeutschland. Der wirtschaftliche Aufholprozess stagniert pro Einwohner. Der Abstand in der Arbeitsproduktivität verringert sich leicht.
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Mittelfristige Projektion der wirtschaftlichen Entwicklung
Oliver Holtemöller, Katja Drechsel, Brigitte Loose
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2012
Abstract
Die konjunkturelle Schwächephase im Winterhalbjahr 2012/2013 wirkt sich auch auf das mittelfristige Wirtschaftswachstum in Deutschland aus. Unter Berücksichtigung der Herbstprognose 2012 von IWH und Kiel Economics ist nunmehr mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate des Bruttoinlandsproduktes von 1¼% pro Jahr zwischen 2011 und 2017 zu rechnen. Dabei wird unterstellt, dass die Auslastung der deutschen Wirtschaft nach der vorübergehenden konjunkturellen Schwächephase überdurchschnittlich sein wird, weil die einheitliche europäische Geldpolitik in Deutschland noch längere Zeit expansiv wirken dürfte.
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Konjunktur aktuell: Eurokrise nimmt deutscher Konjunktur den Wind aus den Segeln
Wirtschaft im Wandel,
No. 8,
2012
Abstract
Im Herbst 2012 stellen sich Lage und Aussichten für die deutsche Konjunktur deutlich schlechter dar als vor einem halben Jahr. Hauptgrund dafür sind die immer neuen Schübe der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum. Auch die Weltkonjunktur hat generell an Kraft verloren.
Die Produktion hat in Deutschland in der ersten Jahreshälfte weiter zugelegt. Auch im dritten Quartal 2012 dürfte sie zunehmen, und zwar um 0,4%. Für das Winterhalbjahr 2012/ 2013 deutet sich dann allerdings eine Verlangsamung des konjunkturellen Fahrtempos an.
Alles in allem wird das reale Bruttoinlandsprodukt 2012 voraussichtlich um 0,9% und 2013 um 0,8% zulegen. Das 66%-Prognoseintervall liegt für das Jahr 2012 zwischen 0,7% und 1,1%; im Jahr 2013 reicht es von –0,2% bis 1,8%.
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13.09.2012 • 30/2012
IWH und Kiel Economics: Konjunktur aktuell: Eurokrise nimmt deutscher Konjunktur den Wind aus den Segeln
Die einschlägigen Indikatoren deuten darauf hin, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im dritten Quartal des Jahres 2012 zunächst noch einmal zulegen dürfte, bevor es im Winterhalbjahr 2012/2013 tendenziell stagnieren wird. Gründe für die bevorstehende Eintrübung sind eine schwächere weltwirtschaftliche Entwicklung und ein weiterer Rückgang der Nachfrage nach deutschen Produkten aus dem Euroraum. Auch die Konjunktur in Ostdeutschland gerät in den Sog dieser Entwicklung. Mittelfristig dürfte die Auslastung der deutschen Wirtschaft aufgrund der expansiven Geldpolitik jedoch überdurchschnittlich sein.
Oliver Holtemöller
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Vierteljährliche Konjunkturberichterstattung für das Land Sachsen-Anhalt – Die gesamtwirtschaftliche Lage im 2. Quartal 2012 –
Brigitte Loose, Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß
Einzelveröffentlichungen,
No. 2,
2012
Abstract
Das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt hat im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres deutlich nachgegeben. Erhebliche Rückgänge im Verlauf haben die Industrie und auch das Baugewerbe hinnehmen müssen, während die Verluste im Dienstleistungsbereich eher gering gewesen sein dürften. Sachsen-Anhalt bleibt damit im ersten Halbjahr 2012 deutlich hinter der Entwicklung in Deutschland zurück. Ein wesentlicher Teil der Eintrübung beruht auf der Ausrichtung der Produktion in Sachsen-Anhalt auf Standardprodukte und auf Regionen in Westeuropa sowie dem demographischen Faktor. So profitiert Sachsen-Anhalt aufgrund seiner Produktstruktur nur wenig von den Wachstumstreibern Deutschlands, die zuletzt vor allem aus dem Ausland und hier besonders von Ländern außerhalb Westeuropas sowie von der gestiegenen Nachfrage der privaten Haushalte nach höherwertigen Konsumgütern kamen.
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IWH-Flash-Indikator: III. und IV. Quartal 2012
Katja Drechsel
IWH-Flash-Indikator,
No. 3,
2012
Abstract
Der IWH-Flash-Indikator zeigt für das dritte Quartal 2012 einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 0,1% an. Die Schuldenkrise in Europa dürfte die deutsche Konjunktur weiter belasten und dazu führen, dass der Produktionszuwachs im vierten Quartal lediglich stagniert. Allerdings ist die mit dieser Prognose verbundene Unsicherheit außergewöhnlich hoch. Denn eine Vielzahl von wichtigen Einzelindikatoren deutet an, dass die Wachstumsrate auch um etwa 0,2 Prozentpunkte höher liegen könnte.
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Im Lichte neuer Daten: Ostdeutschland liegt ökonomisch weiter zurück als vermutet
Udo Ludwig, Brigitte Loose, Franziska Exß
Wirtschaft im Wandel,
No. 7,
2012
Abstract
Die von der amtlichen Statistik kürzlich vorgelegte Revision der bisherigen Angaben zum Bruttoinlandsprodukt, der Wertschöpfung und der Beschäftigung betrifft die Wirtschaftsbereiche, Bundesländer und Großräume in höchst unterschiedlichem Maße. Das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Bundesländer war über-, das eingesetzte Arbeitsvolumen dagegen unterschätzt worden. So geriet die Produktivitätsmessung in den Zangengriff von Produktionskürzung und gestiegenem Arbeitseinsatz. Im Vergleich zum Westen fällt die Korrektur bei der
Produktivität je Stunde höher aus als bei der Produktion je Einwohner. Der Osten erreichte im Vorkrisenjahr 2008 beim Bruttoinlandsprodukt je Einwohner nur 66% des Westniveaus statt der bisher gehandelten 69% und bei der Produktivität je Arbeitsstunde 70% statt 75%. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt ist zusammen mit dem Produktionsausfall durch die Wirtschaftskrise ein Rückschlag
im Aufholprozess von mindestens fünf Jahren eingetreten. Dies hat Implikationen für Politik und Forschung.
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