Measuring the Efficiency of Regional Innovation Systems – An Empirical Assessment
Michael Fritsch, Viktor Slavtchev
Freiberg Working Papers, Nr. 08-2006,
No. 8,
2006
Abstract
Wir messen die Effizienz der regionalen Innovationssysteme (RIS) in Deutschland anhand einer Wissensproduktionsfunktion. Diese Funktion stellt einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der von den Einwohnern einer Region angemeldeten Patente und der Anzahl der FuE-Beschäftigten im Privatsektor in der Region. Zwei alternative Methoden zur empirischen Berechnung der Wissensproduktionsfunktion werden vorgestellt. In einem ersten Ansatz nehmen wir an, dass sich Unterschiede der Produktivität der FuE-Beschäftigten in der Steigung der Wissensproduktionsfunktion und somit in der Grenzproduktivität der FuE-Aktivitäten niederschlagen. Ein zweiter Ansatz bestimmte die Durchschnittsproduktivität der FuE-Beschäftigten mittels einer stochastischen Frontier-Wissensproduktionsfunktion. Wir vergleichen die Resultate beider Ansätze und diskutieren kritische Fragen hinsichtlich der Verteilungscharakteristika der technischen Effizienz von Regionen, der adäquaten Größe regionaler Innovationssysteme sowie der Präsenz und der Effekte räumlicher Interdependenzen zwischen den Regionen (räumlicher Autokorrelation).
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Quality of Service, Efficiency, and Scale in Network Industries: An Analysis of European Electricity Distribution
Christian Growitsch, Tooraj Jamasb, Michael Pollitt
IWH Discussion Papers,
No. 3,
2005
Abstract
Quality of service is of major economic significance in natural monopoly infrastructure industries and is increasingly addressed in regulatory schemes. However, this important aspect is generally not reflected in efficiency analysis of these industries. In this paper we present an efficiency analysis of electricity distribution networks using a sample of about 500 electricity distribution utilities from seven European countries. We apply the stochastic frontier analysis (SFA) method on multi-output translog input distance function models to estimate cost and scale efficiency with and without incorporating quality of service. We show that introducing the quality dimension into the analysis affects estimated efficiency significantly. In contrast to previous research, smaller utilities seem to indicate lower technical efficiency when incorporating quality. We also show that incorporating quality of service does not alter scale economy measures. Our results emphasise that quality of service should be an integrated part of efficiency analysis and incentive regulation regimes, as well as in the economic review of market concentration in regulated natural monopolies.
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Registered unemployment or joblessness: Is there a better measure concept?
Jan Sauermann
Wirtschaft im Wandel,
No. 4,
2005
Abstract
Seit Januar 2005 wird die Höhe der Erwerbslosigkeit durch das Statistische Bundesamt nicht mehr nur jährlich, sondern monatlich bekannt gegeben. Damit gibt es in Deutschland neben der Statistik der registrierten Arbeitslosigkeit der Bundesagentur für Arbeit (BA) ein zweites Maß zur Arbeitslosigkeit, das monatlich veröffentlicht wird. Hinter dem Konzept der Erwerbslosigkeit steht das Ziel einer international vergleichbaren Statistik, die unabhängig von nationalen Besonderheiten in der Berechnung der registrierten Arbeitslosigkeit ist. Daher wurde von der International Labour Organisation (ILO) 1982 das Konzept der Erwerbslosigkeit eingeführt, das in der Europäischen Union im Rahmen der EU-Arbeitskräfteerhebung einheitlich angewendet wird. Mit dem Messkonzept der Erwerbslosigkeit soll das „ökonomische Ausmaß“ der Arbeitslosigkeit beschrieben werden, da unabhängig von einer Meldung bei der Agentur für Arbeit nur aktiv Arbeit suchende und gleichzeitig keiner Tätigkeit nachgehende Personen gezählt werden. Von der Arbeitslosenstatistik der BA können dagegen nur die bei den Agenturen für Arbeit registrierten Personen erfasst werden. Trotz Wirtschaft im Wandel 4/2005 93 dieser weitreichenderen Definition der Erwerbslosenstatistik ist auch sie nicht in der Lage, alle Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik oder entmutigte Arbeitslose zu berücksichtigen. Die beiden Messkonzepte unterscheiden sich nicht nur in den Abgrenzungen, auch die Art der Erhebung ist grundsätzlich verschieden: Die Zahlen zur Erwerbslosigkeit werden vom Statistischen Bundesamt im Rahmen des Mikrozensus, einer 1%-Stichprobe der Bevölkerung, ermittelt. Die Höhe der registrierten Arbeitslosigkeit wird dagegen von der BA aus ihren Verwaltungsvorgängen bestimmt. Dadurch ist im Gegensatz zur Erwerbslosenstatistik, die mit einmonatiger Verspätung veröffentlicht wird, eine zeitnahe und zudem sehr detaillierte Statistik gewährleistet. Beide Statistiken haben ihre Vor- und Nachteile, keine kann generell als die „bessere“ bezeichnet werden. Vielmehr muss abhängig von der Fragestellung entschieden werden, welche Statistik gewählt wird.
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Measurement of Contagion in Banks' Equity Prices
Reint E. Gropp, G. Moerman
Journal of International Money and Finance,
No. 3,
2004
Abstract
This paper uses the co-incidence of extreme shocks to banks’ risk to examine within-country and across country contagion among large EU banks. Banks’ risk is measured by the first difference of weekly distances to default and abnormal returns. Using Monte Carlo simulations, the paper examines whether the observed frequency of large shocks experienced by two or more banks simultaneously is consistent with the assumption of a multivariate normal or a student t distribution. Further, the paper proposes a simple metric, which is used to identify contagion from one bank to another and identify “systemically important” banks in the EU.
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The Reform of Local Public Services of General Interest in Europe
Peter Haug, Martin T. W. Rosenfeld
Applied Economics Quarterly (Supplement),
2004
Abstract
The benefits of a reduced supply of local public services may more than outweigh the supposed welfare losses. This was suggested by various theoretical and empirical investigations in many fields of economics during the last decades. Nevertheless, local and national politicians, trade unionists, charities, and other lobbyists have succeeded in preventing further liberalisation of “services of general interest” in Europe. This article examines why these preserve agents have been and are still successful. The analysis is based on an institutional economic approach. Several policy measures and institutional changes are suggested to either reduce influence of preserve agents or to compensate them for their losses.
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Evaluation of labor market policy measures: Traps and possible solutions
Eva Reinowski, Birgit Schultz, Jürgen Wiemers
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2003
Abstract
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die bei der Evaluation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen verwendeten nichtparametrischen Verfahren zur Entwicklung einer adäquaten Vergleichsgröße. Ausführlicher wird ein zweistufiger Matching-Algorithmus vorgestellt, der sich in den vergangenen Jahren als Standardverfahren etabliert hat und im IWH weiterentwickelt worden ist.
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Evaluation von Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit Hilfe eines iterativen Matching-Algorithmus - Eine Fallstudie über langzeitarbeitslose Maßnahmeteilnehmer in Sachsen
Eva Reinowski, Birgit Schultz, Jürgen Wiemers
IWH Discussion Papers,
No. 173,
2003
Abstract
In der Studie werden Weiterbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mit Daten des unterjährigen Mikrozensus Sachsen evaluiert. Dazu wird ein zweistufiger Matchingansatz verwendet. Im ersten Schritt wird über die Teilnahmeneigung eine Vorgruppierung vorgenommen, aus der im zweiten Schritt mit einem iterativen Optimierungsalgorithmus Paare gebildet werden. Mit diesem können den Teilnehmern ähnlichere Nichtteilnehmer zugeordnet werden. Dem Heterogenitätsproblem wird mit der zusätzlichen Einbeziehung der Erwerbsvorgeschichte in den Matchingprozess begegnet. Der Effekt der Maßnahmenteilnahme wird anhand der Dauer der Arbeitslosigkeit bei Teilnahme bzw. Nichtteilnahme mit Hilfe der Cox-Proportional-Hazard-Regression bestimmt. Beide arbeitsmarktpolitischen Programme führen bei den untersuchten langzeitarbeitslosen Maßnahmeteilnehmern zu einer Verlängerung der Arbeitslosigkeitsdauer.
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New labor market results: More transparency of labor market policy measures
Hans-Ulrich Brautzsch, Gabriele Hardt, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
No. 10,
2002
Abstract
Im Beitrag wird die modifizierte Arbeitsmarktbilanz des IWH am Beispiel Ostdeutschlands beschrieben. In ihr werden neuere arbeitsmarktpolitische Maßnahmen explizit ausgewiesen. Damit wird das Ausmaß der Unterbeschäftigung vollständiger und transparenter ausgewiesen.
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Consequences of EU enlargement for regional promotion measures in East Germany
Franz Kronthaler, Martin T. W. Rosenfeld
Wirtschaft im Wandel,
No. 9,
2002
Abstract
Die EU-Erweiterung wirkt sich auf den Status der Regionen aus, die derzeit im Rahmen der EURegionalpolitik gefördert werden. Voraussichtlich werden zahlreiche Regionen in der kommenden Programmperiode ihren Ziel-1-Status verlieren und entsprechend auf Fördermittel verzichten müssen. Über diesen bereits in der Öffentlichkeit diskutierten Aspekt hinaus ist damit zu rechnen, dass die EU für dieselben Regionen die maximal zulässigen Beihilfesätze absenken wird. Hiervon betroffen sind auch die meisten Regionen der ostdeutschen Flächenländer. Ein „phasing out“ für die betroffenen Ziel-1-Gebiete könnte die Umstellung erleichtern. Gleichzeitig sollte schon jetzt durch eine Beschleunigung des Infrastrukturausbaus damit begonnen werden, die regionalen Standortnachteile deutlich zu reduzieren, um damit auf die voraussichtliche Senkung der Regionalbeihilfesätze zu reagieren.
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Are the Central and Eastern European Transition Countries still vullnerable to an Financial Crisis? Results from the Signals Approach
Axel Brüggemann, Thomas Linne
IWH Discussion Papers,
No. 157,
2002
Abstract
The aim of the paper is to analyse the vulnerability of the Central and Eastern European accession countries to the EU as well as that of Turkey and Russia to a financial crisis. Our methodology is an extension of the signals approach. We develop a composite indicator to measure the evolution of the risk potential in each country. Our findings show that crises in Central and Eastern Europe are caused by much the usual suspects as in others emerging markets. In particular an overvalued exchange rate, weak exports and dwindling currency reserves have good predictive power for assessing crisis vulnerabilities.
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