Ostdeutsche Wirtschaftspolitik muss umdenken: Nur mit Investitionen in Köpfe lässt sich weiter aufholen
Hans-Ulrich Brautzsch, Franziska Exß, Oliver Holtemöller, Axel Lindner, Brigitte Loose, Udo Ludwig, Birgit Schultz
Konjunktur aktuell,
No. 2,
2016
Abstract
Für das Jahr 2016 prognostiziert das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen Anstieg des ostdeutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,7% (Deutschland insgesamt: 1,8%). Maßgeblicher Treiber ist wie in Deutschland insgesamt die Binnennachfrage. Insbesondere profitiert die Wirtschaft von der hohen Dynamik des Dienstleistungssektors in Berlin. Der Zuwachs in den ostdeutschen Flächenländern bleibt dagegen mit 1,3% wieder hinter dem in Westdeutschland zurück. Um wirtschaftlich aufzuholen, sollten Bildung und Forschung im Mittelpunkt der Wachstumspolitik stehen; mit traditioneller Förderpolitik lassen sich keine weiteren Aufholerfolge mehr erzielen.
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Size of Training Firms and Cumulated Long-run Unemployment Exposure – The Role of Firms, Luck, and Ability in Young Workers’ Careers
Steffen Müller, Renate Neubäumer
Abstract
This paper analyzes how life-cycle unemployment of former apprentices depends on the size of the training firm. We start from the hypotheses that the size of training firms reduces long-run cumulated unemployment exposure, e.g. via differences in training quality and in the availability of internal labor markets, and that the access to large training firms depends positively on young workers’ ability and their luck to live in a region with many large and medium-sized training firms. We test these hypotheses empirically by using a large administrative data set for Germany and find corroborative evidence.
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Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur: Aufschwung setzt sich fort
Konjunktur aktuell,
No. 3,
2015
Abstract
Nach einem moderaten Start ins Jahr 2015 wird die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland wieder etwas mehr Fahrt aufnehmen. Der Produktionszuwachs dürfte im zweiten und im dritten Quartal 2015 mit 0,5% sogar über seiner Potenzialrate liegen. Die Inlandsnachfrage bleibt kräftig, und die Nachfrage aus dem Ausland zieht wieder etwas an. Alles in allem dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2015 um 1,8% steigen (66%-Prognoseintervall: 1,3% bis 2,3%).
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Censored Fractional Response Model: Estimating Heterogeneous Relative Risk Aversion of European Households
Qizhou Xiong
IWH Discussion Papers,
No. 11,
2015
Abstract
This paper estimates relative risk aversion using the observed shares of risky assets and characteristics of households from the Household Finance and Consumption Survey of the European Central Bank. Given that the risky share is a fractional response variable belonging to [0, 1], this paper proposes a censored fractional response estimation method using extremal quantiles to approximate the censoring thresholds. Considering that participation in risky asset markets is costly, I estimate both the heterogeneous relative risk aversion and participation cost using a working sample that includes both risky asset holders and non-risky asset holders by treating the zero risky share as the result of heterogeneous self-censoring. Estimation results show lower participation costs and higher relative risk aversion than what was previously estimated. The estimated median relative risk aversions of eight European countries range from 4.6 to 13.6. However, the results are sensitive to households’ perception of the risky asset market return and volatility.
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Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur kommt langsam wieder in Schwung
Konjunktur aktuell,
No. 1,
2015
Abstract
Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg im Jahr 2014 um 1,5% und wird im Jahr 2015 wohl um 1,3% zulegen. Nach einem schwachen Winterhalbjahr dürfte die deutsche Konjunktur langsam wieder in Schwung kommen, auch weil der niedrige Ölpreis für deutsche Haushalte und Unternehmen eine Kostenentlastung bedeutet. Der Verbraucherpreisindex dürfte im Jahr 2015 um 1,1% zunehmen. Die Arbeitslosenquote wird wohl auf ihrem aktuellen Niveau von 6,4% verharren, obwohl vom flächendeckenden Mindestlohn für sich genommen negative Beschäftigungseffekte ausgehen werden.
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Die mittelfristige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für die Jahre 2014 bis 2019
Hans-Ulrich Brautzsch, Katja Drechsel, Oliver Holtemöller, Brigitte Loose, Götz Zeddies
Konjunktur aktuell,
No. 1,
2015
Abstract
Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im Jahr 2014 um 1,5% steigen. Im Jahr 2015 wird es wohl um 1,3% zunehmen – etwa 0,2 Prozentpunkte davon sind auf den Ölpreisrückgang zurückzuführen. Nach einer Unterauslastung der Kapazitäten im Jahr 2014 dürfte sich die Produktionslücke Ende des Jahres 2015 schließen. Im Jahr 2016 dürfte die Produktion um 1,6% steigen. Für das Jahr 2014 reicht das 66%-Prognoseintervall für den Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 1,4% bis 1,6%, für das Jahr 2015 von 0,4% bis 2,1% und für das Jahr 2016 von 0,2% bis 3,4%.
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Gemeinschaftsdiagnose im Herbst 2014: Deutsche Wirtschaft stagniert – Jetzt Wachstumskräfte stärken (Kurzfassung)
Wirtschaft im Wandel,
No. 5,
2014
Abstract
Die deutsche Wirtschaft dürfte in diesem Jahr um 1,3% und im kommenden Jahr um 1,2% expandieren. Das prognostizieren die an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligten Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten. Demzufolge hat sich die Konjunktur in Deutschland merklich abgekühlt. Nachdem die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal gesunken war und im dritten Vierteljahr wohl stagniert hat, kommt der Konjunkturmotor nur schwerlich wieder auf Touren. Schwach ist sowohl die Binnennachfrage – das Konsumklima hat sich zuletzt verschlechtert und die Unternehmen halten sich mit Investitionen weiterhin zurück – als auch die Auslandsnachfrage. Belastend wirken das mäßige Expansionstempo der Weltwirtschaft, die auch im Prognosezeitraum niedrige Dynamik im Euroraum und der Gegenwind von der Wirtschaftspolitik. In diesem Umfeld sprechen sich die Wirtschaftsforschungsinstitute für eine Stärkung der Wachstumskräfte und günstigere Rahmenbedingungen für Investitionen aus. Der finanzielle Spielraum für ein investitionsfreundlicheres Steuersystem und mehr Ausgaben in wachstumsförderlichen Bereichen wie Sach- und Humankapital sei vorhanden.
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Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2014: Deutsche Konjunktur im Aufschwung – aber Gegenwind von der Wirtschaftspolitik (Kurzfassung)
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2014
Abstract
Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Frühjahr 2014 im Aufschwung. Das Bruttoinlandsprodukt wird in diesem Jahr voraussichtlich um 1,9% steigen. Das 68-Prozent-Prognoseintervall reicht dabei von 1,2% bis 2,6%. Treibende Kraft ist die Binnennachfrage. Der Anstieg der Verbraucherpreise fällt mit 1,3% im Jahr 2014 moderat aus. Die Zahl der Erwerbstätigen dürfte im Jahr 2014 noch einmal kräftig steigen. Die Konjunktur erhält allerdings Gegenwind von der Wirtschaftspolitik. So ist die abschlagsfreie Rente ab 63 ein Schritt in die falsche Richtung, und die Einführung des Mindestlohns wird im Jahr 2015 den Beschäftigungsanstieg dämpfen.
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Macroeconomic Factors and Micro-Level Bank Risk
Claudia M. Buch
Bundesbank Discussion Paper 20/2010,
2010
Abstract
The interplay between banks and the macroeconomy is of key importance for financial and economic stability. We analyze this link using a factor-augmented vector autoregressive model (FAVAR) which extends a standard VAR for the U.S. macroeconomy. The model includes GDP growth, inflation, the Federal Funds rate, house price inflation, and a set of factors summarizing conditions in the banking sector. We use data of more than 1,500 commercial banks from the U.S. call reports to address the following questions. How are macroeconomic shocks transmitted to bank risk and other banking variables? What are the sources of bank heterogeneity, and what explains differences in individual banks’ responses to macroeconomic shocks? Our paper has two main findings: (i) Average bank risk declines, and average bank lending increases following expansionary shocks. (ii) The heterogeneity of banks is characterized by idiosyncratic shocks and the asymmetric transmission of common shocks. Risk of about 1/3 of all banks rises in response to a monetary loosening. The lending response of small, illiquid, and domestic banks is relatively large, and risk of banks with a low degree of capitalization and a high exposure to real estate loans decreases relatively strongly after expansionary monetary policy shocks. Also, lending of larger banks increases less while risk of riskier and domestic banks reacts more in response to house price shocks.
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