Transfer Payments without Growth: Evidence for German Regions, 1992–2005
Michael Koetter, Michael Wedow
International Journal of Urban and Regional Research,
No. 4,
2013
Abstract
After German reunification, interregional subsidies accounted for approximately 4% of gross fixed capital investment in the new federal states (i.e. those which were formerly part of the German Democratic Republic). We show that, between 1992 and 2005, infrastructure and corporate investment subsidies had a negative net impact on regional economic growth and convergence. This result is robust to both the specification of spatially weighted control variables and the use of instrumental variable techniques to control for the endogeneity of subsidies. Our results suggest that regional redistribution was ineffective, potentially due to a lack of spatial concentration to create growth poles.
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How to Create a New Holiday Destination? An Evaluation of Local Public Investment for Supporting Tourism Industry
Albrecht Kauffmann, Martin T. W. Rosenfeld
Quantitative Methods in Tourism Economics,
2013
Abstract
Since the 1990s tourism has been one major area in Saxony where new local public infrastructure has been created. The question is whether this newly-built tourism infrastructure has been able to change the path of economic development in those municipalities where the investment has occurred. Is it possible to activate the tourism industry with the help of public investment at locations that are completely new to the tourism industry? The econometric estimations and a survey of businesses in the field of tourism make it clear that the new tourist infrastructure really did have a positive effect on local employment – but not everywhere and not in every case. Tourist infrastructure will only have a major positive impact on economic development if a municipality already has a “track record” of being a tourist destination and is well-equipped with the relevant complementary factors for tourist activities and the “primary features” of tourist destinations – History matters!
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Federal grants for local development to stop economic decline? – Lessons from Germany
Peter Haug, Martin T. W. Rosenfeld
Consequences of the International Crisis for European SMEs – Vulnerability and resilience. Routledge Studies in the European Economy, Routledge,
2012
Abstract
Der Beitrag untersucht - theoretisch und empirisch - die Angebotseffekte der öffentlichen Investitionen, die im Rahmen des im Jahr 2009 gestarteten „Konjunkturpakets II“ (genauer: das darin enthaltene sog. „Zukunftsinvestitionsgesetz“) gefördert wurden. Im theoretischen Teil des Beitrags werden die verzerrenden Effekte von Investitionszuweisungen auf die Bereitstellung von öffentlichen Kapital und die örtliche Wirtschaftsentwicklung behandelt. Entsprechend der theoretischen Literatur zur effizienten Bereitstellung von öffentlichen Gütern, zu öffentlichen Vorleistungsgütern und Wachstum haben zweckgebundene Investitionszuweisungen diverse negative allokative Effekte: Erstens führen sie zu einer Verzerrung der relativen Faktorpreise für die Kommune, was wiederum übermäßig große Bestände an öffentlichem Kapital und eine Pareto-ineffiziente Bereitstellung von öffentlichen Gütern begünstigt. Zweitens können langfristig wachstumsfördernde Wirkungen durch schuldenfinanzierte öffentliche Investitionen nur für öffentliche Vorleistungsgüter erwartet werden, die entweder die Produktivität des privater Unternehmen direkt steigern oder indirekt über eine Steigerung der Faktorproduktivität wirken, vor allem über eine Erhöhung des Bestandes an Humankapital. Im empirischen Teil konnten trotz des jüngsten Anstiegs der kommunalen Investitionen mittels Regressionsanalyse kein Zusammenhang mit den gewährten KPII-Mitteln für Sachsen belegt werden. Weiterhin erwiesen sich die Finanzkraft der sächsischen Kommunen und die Höhe der erhaltenen KPII-Zuweisungen als voneinander unabhängig. Insgesamt können aufgrund der Konzentration der Fördermittel auf öffentliche Konsumgüter anstelle von öffentlichen Vorleistungsgütern nur marginale Wachstumseffekte von den geförderten Investitionen für die Zukunft erwartet werden.
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Sweden’s Policy for Guaranteeing Service Provision Based on the Example of Jämtland
Franziska Jungermann
Europa Regional,
No. -1,
2012
Abstract
Die nordschwedische Provinz Jämtland zählt zu den am dünnsten besiedelten Regionen Europas und ist aufgrund ihrer ländlich‐peripheren Prägung und einer dispersen Siedlungsstruktur in besonderer Weise gefordert, adäquate Daseinsvorsorgeangebote aufrechtzuerhalten. Im Rahmen einer empirischen Studie wurden die Kinder‐ und Altenbetreuung sowie die Erwachsenenbildung exemplarisch in der Provinz Jämtland dahingehend analysiert, wie die Angebote in diesen Bereichen organisiert sind, wie sich der demografische Wandel auf das Angebot auswirkt und ob Anpassungsprozesse zu beobachten sind. Es zeigte sich, dass es zwar ein deutliches Bewusstsein für die mit dem demografischen Wandel verbundenen Probleme seitens der lokalen Akteure gibt, dass bisher jedoch noch nicht von expliziten Anpassungsprozessen gesprochen werden kann.
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Incubator Organizations as Entrepreneurship and SME Policy Instrument in Transition Economies: A Survey among six Countries
Michael Schwartz, Sebastian Blesse
Asia Pacific Journal of Innovation and Entrepreneurship,
No. 3,
2011
Abstract
Within incubator-incubation research, there is a predominant focus on incubator organizations located in industrialized or developed economies. Knowledge regarding the evolution of incubators located in transition economies is almost non-existent. However, meanwhile a significant number of incubators have been established since the fall of the iron curtain in many Central and Eastern European (CEE) countries as well. Here, the present paper sets in through providing evidence on the development, distribution and structural characteristics of incubators in six selected CEE countries (Poland, Czech Republic, Slovakia, Lithuania, Estonia and Latvia). We show that incubator organizations have become a central element of support infrastructure for SME and entrepreneurship in CEE countries during the past 20 years. We further argue that by drawing upon the accumulated experience with incubators in developed Western (European) economies, there are important lessons to be learned for incubator stakeholders in transition economies. We, therefore, outline particular suggestions considered to be vital for long-term successful incubation processes in transition economies.
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Effects of Local Public Investment into Infrastructure for Tourism: The Example of Saxony
Albrecht Kauffmann
Jahrbuch für Regionalwissenschaft,
No. 1,
2011
Abstract
Nach 1990 erfolgten in allen Neuen Ländern der Bundesrepublik Deutschland massive Investitionen in die touristische Infrastruktur. Dabei wurden sowohl das Ziel der Erhaltung bzw. Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit traditioneller Tourismusgebiete als auch die Unterstützung eines dienstleistungsorientierten Strukturwandels in de-industrialisierten Regionen verfolgt. Ein Großteil dieser Investitionen wurde aus Mitteln des Programms der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur, insbesondere der kommunalen wirtschaftsnahen Infrastruktur (GA-Infra) gefördert. Der vorliegende Beitrag untersucht die Wirkung derart geförderter Investitionen in die touristische Infrastruktur auf die Beschäftigung im Gastgewerbe in Sachsen auf der Ebene der Kommunen. Dabei zeigt sich, dass für bestimmte Investitionsarten für den Zeitraum von 2000 bis 2007 tatsächlich eine positive Korrelation mit der Entwicklung im Gastgewerbe bestand. Diese ist jedoch an bestimmte Voraussetzungen gebunden, z. B. das Vorhandensein komplementärer Faktoren und einer bereits bestehenden touristischen Tradition.
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School Closures and Population Decline in Saxony-Anhalt
Walter Hyll, Lutz Schneider
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2011
Abstract
Grundschulschließungen werden kritisiert und gefürchtet. Besonders in peripheren Regionen verbindet sich mit der Aufgabe einer Schule vielfach die Sorge des demographischen Unterganges der Gemeinde infolge einer Abwanderung junger Eltern und ausbleibender Zuwanderung junger Familien. Sind Grundschulschließungen aber tatsächlich Ursache einer Verschlechterung der Wanderungsbilanz? Im vorliegenden Beitrag wird diese Fragestellung für die Familienwanderung zwischen Gemeinden Sachsen- Anhalts im Zeitraum von 1991 bis 2008 beantwortet. Die Untersuchung vergleicht im ersten Schritt die Wanderungsraten von Gemeinden mit unterschiedlicher Grundschulausstattung. Im zweiten Schritt wird die Querschnittsbetrachtung um eine Längsschnittanalyse ergänzt: Hier interessiert die Frage, ob sich das Wanderungsverhalten ändert, wenn die letzte Schule einer Gemeinde geschlossen wird. Der Analyse zufolge übt die schulische Infrastruktur von Gemeinden in Sachsen-Anhalt einen signifikanten
Einfluss auf das Wanderungsverhalten der Familien mit jüngeren Kindern aus. So zeigt sich, dass nach der Schließung der letzten Grundschule die Zuzüge zurückgehen; überraschenderweise reduzieren sich jedoch auch die Fortzüge. Da sich beide Effekte gegenseitig gerade aufheben, ist eine Wirkung der Schließung per saldo jedoch nicht mehr erkennbar. Damit ist das Problem eines sich selbst verstärkenden Schrumpfungsprozesses zumindest mit Blick auf junge Familien empirisch nicht ersichtlich.
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MNE’s Regional Location Choice - A Comparative Perspective on East Germany, the Czech Republic and Poland
Andrea Gauselmann, Philipp Marek, J. P. Angenendt
IWH Discussion Papers,
No. 8,
2011
published in: Empirica
Abstract
The focus of this article is the empirical identification of factors influencing Foreign Direct Investment (FDI) in transition economies on a regional level (NUTS 2). The analysis is designed as benchmark between three neighboring post-communist regions, i.e. East Germany, the Czech Republic and Poland. Their different transition paths have not only resulted in economic differences. We can also observe today that the importance of pull factors for FDI varies significantly across the regions. This analysis shows that in comparison with Poland and the Czech Republic, East Germany’s major benefit is its purchasing power, its geographical proximity to West European markets, and its modern infrastructure. Furthermore, the analysis suggests that intra-industry linkages such as specialization and agglomeration economies are relevant factors for the location decision of foreign investors. This result can help to explain the regional divergence of FDI streams in transition economies.
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Teil 4: Kosten der Infrastruktur: Status quo und voraussichtliche Entwicklung bis 2030
Peter Haug, Dominik Weiß
Demographischer Wandel und technische Infrastruktur: Wer soll die Kosten tragen? Eine Untersuchung am Beispiel ostdeutscher Mittelstädte,
2011
Abstract
Die berechneten Kostenszenarien für die Fallstudienstädte zeigen, dass selbst bei vollständiger Umsetzung der – aus Sicht der Kommunen – maximalen Eingriffsmöglichkeiten von den Anpassungen der technischen Netzinfrastruktur im Rahmen des Stadtumbaus bis 2030 kaum Auswirkungen auf die Durchschnittskosten dieser Infrastrukturbereiche zu erwarten sind. Viel bedeutsamer für die Kostenentwicklung sind der Einfluss unterschiedlicher Sanierungsstrategien für das bestehende Netz sowie der demographiebedingte Rückgang der Trinkwassernachfrage und damit auch des Abwasseraufkommens. Die Untersuchung belegt: Unter den gegebenen rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene sind die Bestandsnetze und die mit ihnen verbundenen Erhaltungs- und Finanzierungsstrategien dominant gegenüber dem Einfluss der städtebaulichen Planung.
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Teil 1: Wirtschaftliche Entwicklung – aktuelle Situation und Trends bis 2030
Dominik Weiß
C. Deilmann, P. Haug (Hrsg.), Demographischer Wandel und technische Infrastruktur: Wer soll die Kosten tragen? Eine Untersuchung am Beispiel ostdeutscher Mittelstädte,
2011
Abstract
Im einleitenden Teil des Bandes “Demographischer Wandel und technische Infrastruktur: Wer soll die Kosten tragen?“ wird die wirtschaftliche Struktur der drei Fallstudien-Städte anhand der Entwicklung und Verteilung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dargestellt. Es werden weiterhin jeweils zwei Szenarien als mögliche Entwicklungspfade der lokalen Wirtschaft aufgezeigt, woraus sich jedoch keine nennenswerten Erweiterungsnotwendigkeiten für die technische Infrastruktur ergeben.
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