Aktuelle Trends: Durchschnittliche Rentenbezugsdauer in den vergangenen Jahren konstant, aber mehr Neuzugänge in Altersrente
Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2021
Abstract
Aufgrund des demographischen Wandels gibt es seit einiger Zeit eine Diskussion über die Erhöhung des Renteneintrittsalters zur Stabilisierung der Finanzierung der Altersrenten. Diese wird in der Öffentlichkeit teilweise sehr emotional geführt, da ein Teil der künftigen Rentnerinnen und Rentner befürchtet, finanziell schlechter gestellt zu werden oder durch einen späteren Renteneintritt unerwünschte gesundheitliche Folgen tragen zu müssen.
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Potential International Employment Effects of a Hard Brexit
Hans-Ulrich Brautzsch, Oliver Holtemöller
Abstract
We use the World Input Output Database (WIOD) to estimate the potential employment effects of a hard Brexit in 43 countries. In line with other studies we assume that imports from the European Union (EU) to the UK will decline by 25% after a hard Brexit. The absolute effects are largest in big EU countries which have close trade relationships with the UK like Germany and France. However, there are also large countries outside the EU which are heavily affected via global value chains like China, for example. The relative effects (in percent of total employment) are largest in Malta and Ireland. UK employment will also be affected via intermediate input production. Within Germany, the motor vehicle industry and in particular the “Autostadt” Wolfsburg are most affected.
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Kommentar: Freihandel, Protektionismus und das stabile Genie
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2019
Abstract
Protektionismus ist schlecht, aber vielleicht nicht ganz so schlecht, wie ihn viele Leute machen. Zölle sind kurzfristig nichts anderes als Umverteilung: von vielen Konsumenten zu einigen wenigen inländischen Produzenten und deren Mitarbeitern. Denken Sie zum Beispiel an Zölle auf Stahl: Die Konsumenten leiden, weil Autos, Maschinen und alles, wofür es sonst noch Stahl braucht, teurer wird. Allerdings profitieren die im Vergleich zu den ausländischen Wettbewerbern ineffizienteren inländischen Stahlhersteller.
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Kommentar: Ohne Konsumverzicht keine CO2-Reduktion – auch, wenn man auf Innovation setzt
Oliver Holtemöller
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2020
Abstract
In der Diskussion über die deutsche Klimapolitik steht häufig die Frage im Mittelpunkt, mit welchen Instrumenten sich eine Reduktion der CO2-Emissionen am wirksamsten erreichen lässt. So werden etwa die Vorund Nachteile von CO2-Steuern im Vergleich zur Versteigerung von CO2-Zertifikaten und die Reihenfolge der Abschaltung von Braunkohlekraftwerken diskutiert. Neben diesen eher mikroökonomischen Aspekten hat die Klimapolitik weitreichende makroökonomische Konsequenzen.
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Kommentar: Finanzstabilität in Zeiten von Corona
Reint E. Gropp
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2020
Abstract
Die Corona-bedingte Wirtschaftskrise könnte den deutschen Bankensektor massiv in Mitleidenschaft ziehen, wenn die nationale und europäische Aufsicht nicht in den nächsten Monaten gegensteuert. Das ist die Aussage einer IWH-Studie, in der wir die Jahresabschlüsse von mehr als einer halben Million deutscher Unternehmen mit den Bilanzdaten von über 1 000 hiesigen Banken verknüpft haben. Die Stichprobe umfasst rund 90% der Bilanzsumme aller Banken und schließt alle großen systemrelevanten Geldhäuser mit ein. Wir benutzen dabei sektorspezifische Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung: Wir beziehen also die Tatsache mit ein, dass die Tourismusbranche besonders und die Baubranche relativ wenig von der Krise betroffen ist. Wir simulieren mehrere Szenarien: eines mit einer schnellen Erholung (V-förmig), eines mit einer relativ langsamen Erholung (U) und ein Szenario, in dem die Krise noch eine längere Zeit anhält (L).
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How Can Macroprudential Policies Transmit Within a Banking Group?
Chris Becker, Matias Ossandon Busch, Lena Tonzer
WorldBank All About Finance,
2021
Abstract
The unexpected shock represented by the COVID-19 pandemic illustrates the importance of building robust macroprudential frameworks to increase countries’ resilience against sudden disruptions in financial markets. By now, a widespread opinion among commentators and policy makers is that the macroprudential frameworks that were implemented over the past decades were effective in moderating market stress, a view supported by ample evidence on the effectiveness of macroprudential policies.
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Banking Globalization, Local Lending, and Labor Market Effects: Micro-level Evidence from Brazil
Felix Noth, Matias Ossandon Busch
Abstract
This paper estimates the effect of a foreign funding shock to banks in Brazil after the collapse of Lehman Brothers in September 2008. Our robust results show that bank-specific shocks to Brazilian parent banks negatively affected lending by their individual branches and trigger real economic consequences in Brazilian municipalities: More affected regions face restrictions in aggregated credit and show weaker labor market performance in the aftermath which documents the transmission mechanism of the global financial crisis to local labor markets in emerging countries. The results represent relevant information for regulators concerned with the real effects of cross-border liquidity shocks.
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Erinnerung an soziale Isolation des Lockdowns macht Menschen egoistischer
Sabrina Jeworrek, Joschka Waibel
Wirtschaft im Wandel,
No. 3,
2021
Abstract
Nachdem Teilnehmer eines Online-Experiments an die soziale Isolierung des Lockdowns erinnert wurden, verhielten sich diese egoistischer als eine neutrale Vergleichsgruppe. Allerdings beurteilten Teilnehmer eines weiteren Experiments, die ebenfalls an die soziale Isolation im Lockdown erinnert wurden, ein solches egoistisches Verhalten als prinzipiell sozial unangemessen. Daraus lässt sich schließen, dass lediglich die Neigung zur Befolgung sozialer Normen, welche menschliches Verhalten in den verschiedensten Lebenssituationen maßgeblich beeinflussen, durch die soziale Distanzierung gesunken ist. Auch für eine Zeit nach der Bewältigung der Corona-Pandemie werfen diese Ergebnisse Fragen auf: Wie lässt sich in einer digitalisierten Welt, in der persönliche Interaktionen immer seltener werden, die Bereitschaft zur Einhaltung sozialer Normen aufrechterhalten?
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Auswärtige Betriebe und Innovationstätigkeit in Ostdeutschland
Oliver Gebhardt, Jutta Günther
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus: Beschäftigungsanalysen mit den Daten des IAB-Betriebspanels – Tagungsband zum Workshop des IAB und IWH 2005
2006
Abstract
Im vorliegenden Beitrag wird unter Verwendung mehrerer Wellen des IAB-Betriebspanels die Rolle ausländischer und westdeutscher Betriebe im Innovationsprozess des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes untersucht. Die deskriptive Analyse kommt unter Berücksichtigung verschiedener Kennzahlen des Innovationsinputs und -outputs sowie der Arbeitsproduktivität zu dem Ergebnis, dass auswärtige Betriebe durch eine deutlich höhere technologische Leistungsfähigkeit gekennzeichnet sind als ostdeutsche Betriebe. Die regressionsanalytische Untersuchung zeigt jedoch, dass die betriebliche Innovationsneigung vorrangig durch allgemeine Firmencharakteristika determiniert wird, insbesondere FuE, Betriebsgröße, Exportintensität und Modernität der Anlagen. Ein signifikanter Einfluss von Faktoren, die exklusiv auswärtigen Investoren zugeschrieben werden, kann hingegen nicht nachgewiesen werden. Aufgrund der Tatsache, dass diejenigen Einflussfaktoren, die die Innovationsneigung am stärksten befördern, besonders häufig in auswärtigen Betrieben anzutreffen sind, kann jedoch davon ausgegangen werden, dass auswärtige Investoren auf diesem Weg einen positiven Einfluss auf die Innovationsfähigkeit des ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbes ausüben.
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Der Importgehalt der Exporte im Lichte von jeweiligen und konstanten Preisen
Hans-Ulrich Brautzsch, Udo Ludwig
Beitrag in IWH-Sammelwerk,
aus "Neuere Anwendungsfelder der Input-Output-Analyse in Deutschland - Tagungsband - Beiträge zum Halleschen Input-Output-Workshop 2006"
2007
Abstract
Die zunehmende internationale Arbeitsteilung führt dazu, dass bei der Fertigung deutscher Exportgüter verstärkt importierte Vorleistungen eingesetzt werden. So ist ein Anstieg der exportinduzierten Importe zu beobachten, der sich in der zweiten Hälfte der 90er Jahre beschleunigt hat (vgl. Statistisches Bundesamt 2004; Brautzsch und Ludwig 2004, 2005). Dies nährt die Befürchtung, dass im Zuge der Globalisierung nationale Produktion verdrängt wird und in Deutschland Arbeitsplätze verloren gehen. Mit dem Schlagwort „Basarökonomie Deutschland“ wurde diese Tendenz auf den Punkt gebracht.
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