Die Halbwertszeit von Superstars ist kurz – nicht nur in der Unterhaltungsbranche!
Oliver Holtemöller
Wirtschaft im Wandel,
No. 1,
2014
Abstract
Jüngst fand eine wissenschaftliche Studie mit dem Titel „From Sick Man of Europe to Economic Superstar: Germany’s Resurgent Economy“ große Aufmerksamkeit in den Medien. Tatsächlich ist die ökonomische Entwicklung in Deutschland gegenwärtig „super“: Das Produktionspotenzial ist normal ausgelastet, die Inflationsrate ist niedrig, und die Erwerbstätigkeit befindet sich auf einem Rekordhoch. Ein Superstar zu sein, muss allerdings nicht von Dauer sein. Jene aus dem Fernsehen sind meist nach kurzer Zeit vergessen. Ähnlich könnte es auch mit der ökonomischen Lage in Deutschland sein. Wenn sich Unternehmen und Politik nicht laufend den neuen Herausforderungen stellen, kann der Superstar schnell wieder abstürzen.
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Der Mindestlohn und seine Auswirkungen auf die ostdeutsche Wirtschaft
Oliver Holtemöller
Einzelveröffentlichungen,
2014
Abstract
In seinem Vortrag vor den ostdeutschen CDU-Abgeordneten in der Kommission Aufbau Ost bezweifelt Oliver Holtemöller, dass mit einem flächendeckendem Mindestlohn die intendierten Ziele erreicht werden. Teilzeitbeschäftigte und geringfügig Beschäftigte erzielen auch mit Mindestlohn kein ausreichendes Markteinkommen. Vor allem für Geringqualifizierte ist mit negativen Beschäftigungswirkungen zu rechnen. Denn deren Arbeitsproduktivität überschreitet den Mindeststundenlohn häufig nicht.
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The New EU Countries and Euro Adoption
Hubert Gabrisch, Martina Kämpfe
Intereconomics,
No. 3,
2013
Abstract
In the new member states of the EU which have not yet adopted the euro, previous adoption strategies have come under scrutiny. The spillovers and contagion from the global financial crisis revealed a new threat to the countries’ real convergence goal, namely considerable vulnerability to the transmission of financial instability to the real economy. This paper demonstrates the existence of extreme risks for real convergence and argues in favour of a new adoption strategy which does not announce a target date for the currency changeover and which allows for more flexible and countercyclical monetary, fiscal and wage policies.
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Towards a Europeanization of Wage Bargaining? Evidence from the Metal Sector
Vera Glassner, Toralf Pusch
European Journal of Industrial Relations,
No. 2,
2013
Abstract
European trade unions have attempted to coordinate their bargaining strategies transnationally in order to counter downward pressures on wages. Such coordination is most feasible in broadly integrated and exposed sectors that have to face common competitive constraints on wages. This article investigates collectively negotiated wage increases in the metal sector in Belgium, the Netherlands and Germany. We assume a specific logic of transnational pattern bargaining, with Germany as the ‘anchor’ country. We investigate the emergence of a transnational wage coordination effect before and after institutions for the coordination of wage bargaining were established. Finally, we draw conclusions on prospects for wage bargaining coordination with further integration of Economic and Monetary Union.
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Aktuelle Trends: Jeder vierte Beschäftigte in Ostdeutschland verdiente im Jahr 2011 weniger als 8,50 Euro je Stunde
Hans-Ulrich Brautzsch, Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
No. 2,
2013
Abstract
In der Öffentlichkeit wird gegenwärtig die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes in Höhe von 8,50 Euro je Stunde diskutiert. Eine Auszählung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) durch das IWH ergab, dass im Jahr 2011 – aktuellere Daten liegen nicht vor – im Osten 25% und in Westdeutschland knapp 12% der abhängig Beschäftigten einen vereinbarten Bruttostundenverdienst von weniger als 8,50 Euro erhalten haben. Etwa 38% der ostdeutschen Arbeitnehmer hatten im Jahr 2011 einen Bruttostundenlohn von weniger als zehn Euro; im Westen waren es 20%. Berücksichtigt man die durchschnittliche Lohnsteigerung, so dürfte im Jahr 2012 der Anteil der Beschäftigten mit einem Stundenlohn von weniger als 8,50 Euro im Osten 24% und im Westen 11% betragen haben.
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The Synchronization of Wage Dynamics across EMU Members: A Test of the Endogeneity Hypothesis
Herbert S. Buscher, Hubert Gabrisch
Empirica,
No. 3,
2012
Abstract
We test the hypothesis of an endogenous currency area for the labor market of the Euro area: has the introduction of a common currency caused wage dynamics to become more synchronized and to be able to cushion for asymmetric shocks? Trade intensity, sector specialization and financial integration are tested for being the driving forces for the endogenous synchronization of wage dynamics. We use regression techniques with instrument variables, and find evidence of persistent asymmetries in nominal wage formation, despite a single currency and monetary policy. We explain the result with more specialization following financial integration, and with still existing differences in wage formation and labor market institutions. We conclude that the euro zone is not endogenous with respect to wage formation. Rather, there are incentives for beggar-thy-neighbor policies in the Euro area.
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Im Fokus: Löhne in Deutschland: Spreizung zwischen den Branchen nimmt zu
Birgit Schultz
Wirtschaft im Wandel,
No. 6,
2012
Abstract
Die Reallöhne in Deutschland sind viele Jahre in Folge gesunken bzw. stagnierten. Dies wird häufig als Grund sowohl für die günstige Wettbewerbsposition im Exportbereich als auch für die Konsumzurückhaltung der privaten Haushalte angeführt. Der Beitrag beschreibt die Lohnentwicklung in Deutschland in den vergangenen Jahren. Dabei wird deutlich, dass sich in den letzten Jahren Niedrig- und Hochlohnbranchen herausgebildet haben. Diese Lohnspreizung wurde letztlich durch Marktmechanismen hervorgerufen. So erhöhten sich die Reallöhne in Branchen mit guter Nachfrage stärker als in Branchen in einem schwierigen Marktumfeld. Die Durchsetzbarkeit von höheren Preisen für die angebotenen Güter dürfte ebenso wie Knappheiten auf sektoralen Arbeitsmärkten bei der Lohnfindung eine Rolle spielen.
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Central Bank, Trade Unions, and Reputation – Is there Room for an Expansionist Manoeuvre in the European Union?
Toralf Pusch, A. Heise
A. Heise (ed.), Market Constellation Research: A Modern Governance Approach to Macroeconomic Policy. Institutionelle und Sozial-Ökonomie, Bd. 19,
2011
Abstract
The objective of this reader is manifold: On the one hand, it intends to establish a new perspective at the policy level named 'market constellations': institutionally embedded systems of macroeconomic governance which are able to explain differences in growth and employment developments. At the polity level, the question raised is whether or not market constellations can be governed and, thus, whether institutions can be created which will provide the incentives necessary for favourable market constellations.
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A Macroeconomist’s View on EU Governance Reform: Why and How to Establish Policy Coordination?
Hubert Gabrisch
Economic Annals,
No. 191,
2011
Abstract
This paper discusses the need for macroeconomic policy coordination in the E(M)U. Coordination of national policies with cross-border effects does not exist at the macroeconomic level, although requested by the EU Treaty. The need for coordination stems from current account imbalances, which origin in market-induced capital flows, destabilizing the real exchange rates between low and high wage countries. The recent attempts of the Commission and the European Council to reform E(M)U governance do not address this problem and thus remain incapable to protect against future instability.
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The Changing Process of the Quality of Work – 8th Joint Workshop of the IWH and IAB on Labor Market Policy
Herbert S. Buscher
Wirtschaft im Wandel,
No. 11,
2011
Abstract
Am 20. und 21. Oktober 2011 fand zum achten Mal der gemeinsame Workshop des IWH und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Halle (Saale) statt. Das diesjährige Leitthema befasste sich mit der Qualität der Arbeit im Wandel. Ein Grund für die Wahl des Schwerpunktthemas war, dass sich seit einiger Zeit auf dem Arbeitsmarkt ein Trend zu sinkenden Arbeitslosenzahlen abzeichnet. Dies wird oft als Beleg einer erfolgreichen Arbeitsmarktpolitik gewertet. Der Fokus auf rein quantitative Aspekte vernachlässigt allerdings die Qualität von Beschäftigung. In den letzten Jahren ist zugleich die Rede von einem Wandel der Arbeitswelt. Dabei wird (Erwerbs-)Arbeit in der Arbeitsmarktforschung nicht nur unter den Gesichtspunkten Einkommen,
Beschäftigungssicherheit und Aufstiegsmöglichkeiten betrachtet. Zunehmend rücken auch Aspekte wie die Sinnhaftigkeit von Tätigkeiten, Work-Life-Balance, Selbstverwirklichung, Autonomie und Arbeitszufriedenheit in den Mittelpunkt.
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